Advertorial

Respekt und Anerkennung

Kindertagesstätten in Zeiten von Corona haben eine entscheidende Rolle für die Gesellschaft

Besonders in Herbst und Winter haben Kinder schnell mal einen Husten oder eine laufende Nase. Das muss nicht auf eine Corona-Infektion hinweisen. Fotos: Shutterstock

Damit man heute Familie und Arbeit unter einen Hut bekommt, sind Crèches bzw. Kindertagesstätten unerlässlich. In Zeiten von Corona ist dabei die Arbeit der Erzieher nicht einfacher geworden. Immerhin bedeutet die Pandemie auch hier ein strengeres Hygienekonzept sowie Empfehlungen.   

Das bedeutet auch im Fall von Kindertagesstätten unter anderem das regelmäßige Händewaschen, Desinfizieren, Stoßlüften sowie bei den Mitarbeitern das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Kinder bis sechs Jahre müssen bekanntlich keine Maske tragen.

Symptome nicht überinterpretieren

Jetzt, wo die kalte Jahreszeit näher rückt, fällt nicht nur das Lüften immer schwerer, immerhin kann es ganz schön kalt werden. Auch hat jene Zeit begonnen, in der Kinder ohnehin oft mit kleinen Erkältungen und Grippen zu kämpfen haben. Da viele mittlerweile bereits bei einem Räuspern Angst haben, man selbst oder die andere Person könne sich mit Covid-19 infiziert haben, ist diese Situation nicht ganz einfach. Weder für die Mitarbeiter von Kindertagesstätten, noch für die Eltern.

Mit Blick auf die Symptome von Kindern gilt, dass sich diese von denen von Erwachsenen in vielerlei Hinsicht unterscheiden. „Bei Kindern treten meistens kaum Symptome auf. Schwere Erkrankungen an Covid-19 sind bei Kindern sehr selten“, heißt es auf der offiziellen Corona-Seite der luxemburgischen Regierung. Wenn Symptome auftreten, sind es aber nicht unbedingt die klassischen Erkältungssymptome.

Im Rahmen einer Beobachtungsstudie von Forschern der Queen’s University Belfast stellte man fest, dass rund die Hälfte der Kinder gar keine Krankheitssymptome zeigten. In der Gruppe, die Beschwerden oder Anzeichen aufwies, hatte fast jedes dritte Kind Fieber. 19 Prozent klagten über Durchfall, Erbrechen oder Bauchkrämpfe. 18 Prozent litten unter Kopfschmerzen. Jedes sechste Kind entwickelte Hautausschlag.

Entsprechend sollte man laut den Wissenschaftlern der Studie auch auf gastrointestinale Symptome, also Beschwerden im Verdauungs- und Magentrakt, achten.   

Respekt und Anerkennung-2
Zu den Maßnahmen, die man auch bei Kindern anwenden sollte, gehört das regelmäßige und gründliche Händewaschen.
Respekt und Anerkennung-3
Auch wenn Kinder bis sechs Jahre keine Maske tragen müssen, sollte man Kinder mit Vorerkrankungen besonders schützen.

Wie auch bei den Erwachsenen, sind Kinder mit Vorerkrankungen stärker gefährdet. Hierzu gehören verschiedene Erkrankungen der Atemwege, verschiedene Pathologien des Herzens sowie verschiedene durch Krankheit oder Behandlung verursachte Immunschwächen. „Zögern Sie nicht im Falle eines Verdachts, Ihren Kinderarzt zurate zu ziehen“, heißt es von der Regierung.

Allgemein sollte man bei den ersten Symptomen bei Kindern nicht in Panik verfallen, sondern besonnen und verantwortungsvoll reagieren. So ist es laut vielen Experten ratsam, das Kind nicht in die Tagesstätte zu bringen und sich, wenn möglich, den Tag freizunehmen, um sich um das Kind zu kümmern und einen Arzttermin zu vereinbaren. Denn auch wenn es nicht Covid-19, sondern nur eine normale Erkältung ist, vermeidet man somit, dass sich weitere Kinder anstecken. Das entlastet auch die Mitarbeiter, die ohnehin einem erhöhten Risiko einer Ansteckung ausgesetzt sind.

Auswirkungen auf die Arbeitswelt    

Für Hannah Meyer ist die Bedeutung von Kindertagesstätten in der Corona-Krise unfassbar groß. Als Mutter eines Kindes im entsprechenden Alter wäre ein normales Arbeiten nicht anders möglich. „Falls es so weit kommen sollte, dass die Kindertagesstätten wieder geschlossen werden müssten, kann ich nicht mehr arbeiten und müsste wieder congé pour raisons familiales beantragen.“ Die Auswirkungen auf die Arbeitswelt wären enorm.

Entsprechend sollte man den Mitarbeitern dieser Einrichtungen die nötige Anerkennung und Respekt entgegenbringen, meint die junge Frau. Von Jeff Karier