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Eine Petition für respektvollen Umgang mit Nutztieren

Interview mit Luc Emering, dem Präsidenten der „Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren a.s.b.l.“ (LLJ)

„Man muss endlich dafür sorgen, dass das Nutztier hier in regionalen Schlachthöfen geschlachtet und sein Fleisch als Produkt transportiert wird, und nicht das lebendige Tier!“, unterstreicht Luc Emering, der Vorsitzende der Vereinigung „Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren“ Fotos: FAE

„Es müssen dringend Lösungen für diese zum Teil perverse Problematik ausgearbeitet werden“, fordert Luc Emering, der Vorsitzende der Vereinigung „Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren“, deren Petition für einen respektvollen Umgang mit exportierten Nutztieren im Parlament zur Sprache kommen wird. Und er stellt den Auftritt der LLJ auf der Foire Agricole vor.Herr Emering, ein Schlachtverbot für Nutztiere in nicht EU-zertifizierten Schlachthöfen ist ein großes Anliegen der LLJ, und wird dank einer Petition, die 4982 Unterschriften zusammenbrachte, zu einer Anhörung im Parlament führen. Was erwarten Sie von der Anhörung?Luc Emering: Als dynamischer und innovativer Verein machen wir uns ständig Gedanken, was in der Landwirtschaft verändert werden muss, um unsere Betriebe zukunftsfähig zu gestalten. Tierwohl und Tierrespekt spielen in dieser Gedankenführung eine elementare Rolle. Zur Zeit erfüllen unsere Betriebe hier in Luxemburg höchste Standards in Bezug auf Umweltschutz und Tierwohl. Dies muss unbedingt auch dann zutreffen, wenn unsere Nutztiere die Betriebe verlassen. Es liegt leider nicht in der Hand des Landwirts, wohin ein Tier transportiert wird, wenn es den Betrieb verlässt, bzw. nach welchen Haltungsstandards es danach gehalten wird.Es ist allerdings Tatsache, von der auch das Ministerium und die Veterinärinspektion Kenntnis haben, dass Nutztiere aus Luxemburg in Drittländer verschifft werden, um dort unter unzumutbaren Umständen geschlachtet zu werden.

Sie plädieren demnach dafür, dass der Export von Luxemburger Fleisch besser geregelt wird...

Ich will unterstreichen, dass wir keinesfalls gegen multimodale Märkte sind: Unser Luxemburger Qualitätsfleisch soll auf der ganzen Welt genossen werden ,wenn dies vom ausländischen Konsumenten gewünscht ist. Aber man muss endlich dafür sorgen, dass das Nutztier hier in regionalen Schlachthöfen geschlachtet und sein Fleisch als Produkt transportiert wird, und nicht das lebendige Tier! Dank der massiven Unterstützung der Zivilgesellschaft geht von dieser Petition ein klares Signal aus: Es müssen dringend Lösungen für diese zum Teil perverse Problematik ausgearbeitet werden. Wir fordern seit langem eine Eintragung in die Pässe unserer luxemburgischen Nutztiere, die klar vermerkt, dass diese Tiere ausschließlich in einem EU-zertifizierten Schlachthof geschlachtet werden dürfen.

Wir erhoffen uns, dass die politischen Verantwortlichen den Ernst dieser Petition erkennen und unserer Forderung, die Tierpässe dementsprechend zu modifizieren, nachgeht; Änderungen in diesem Sinne wünschen sich sowohl der Sektor als auch die Zivilgesellschaft.

Zur Foire Agricole 2021: Wie wird die LLJ dieMesse vor Ort in Ettelbrück und auch virtuell gestalten?

Wir sind an den drei Tagen vor Ort mit einem Stand, gemeinsam mit der Solidarischen Landwirtschaft SoLaWi sowie mit unserem Sensibilisierungsteam „Fro de Bauer“. Den Konsumenten werden auch zahlreiche Kulturen in Hochbeeten vorgestellt, und mit Hilfe von erklärenden Paneelen weisen wir auf die Bedeutung der verschiedenen Kulturen sowohl in der Landwirtschaft, sprich für die Fütterung der Tiere, als auch für unsere eigene Ernährung hin. Der virtuelle Teil der diesjährigen Messe wird von einem unserer Mitglieder gestaltet, der übers Wochenende Bauernhöfe und Verarbeitungsbetriebe besucht und sich von dort live zuschaltet und mit Landwirten spricht.

Die „Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren a.s.b.l.“ stellt zur Foire Agricole auch eine „Let’z Grill“-Tüte fürs Barbecue an. Welche Produkte befinden sich in dieser Grill-Tüte?

Ausschließlich regionale Qualitätsprodukte; es ist ein komplettes Menü mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch sowie mit Beilagen rund um das Fleisch. Es gibt eine Version für zwei Personen zum Preis von 65 Euro, und eine für sechs Personen für 105 Euro. Mit dem Kauf einer Grilltüte unterstützt man ganz konkret die Luxemburger Produzenten!

Wie kann man diese Tüten bestellen?

Auf unserem Stand während der Foire Agricole, und auch auf der Webseite der Foire – digital.fae.lu/fr/tickets -, oder per Telefon: 621 423 567. Die Anzahl der Tüten ist limitiert, deshalb heißt es schnell zugreifen! In den ersten 200 Tüten, die am Wochenende auf der Foire verkauft werden, befindet sich übrigens ein besonderes Geschenk!

Läuft die Aktion nach der Foire Agricole weiter?

Ja, bis zum 10. Juli! Die ersten 400 Tüten können auf der Foire Agricole in den Däichwiesen in Ettelbrück abgeholt werden, und jede weitere Tüte, die auf der Messe, übers Internet oder per Telefon bestellt wird, kann am Samstag, den 10. Juli, an einem von unseren sieben Take-Away-Orten abgeholt werden, die sich übers Land verteilen. (Näheres dazu nebenstehend). Claude François

Die Barbecue-Tüten „Let’z Grill“

Die „Lëtzebuerger Landjugend a Jongbaueren a.s.b.l.“ stellt zur Foire Agricole eine „Let’z Grill“- Tüte mit Luxemburger Produkten rund ums Barbecue zusammen. Näheres dazu erläutert Luc Emering von der LLJ im Interview auf dieser Seite.

Die Bestellungen können zum Teil vor Ort in Ettelbrück auf der FAE (2. bis 4. Juli) mitgenommen werden, während am Samstag, den 10. Juli, sieben „Take Away“- Stationen an verschiedenen Orten im Land vorgesehen sind (von 10 bis 17 Uhr):

- Clerf: Hal Polyvalent (22, route d’Eselborn)
- Ettelbrück: Däichhal (3, rue du Deich)
- Junglinster: Centre Polyvalent Gaston Stein (1, rue Emile Nilles)
- Luxemburg: Place Hamilius (nur bis 14 Uhr)
- Rambrouch: Centre Culturel (8, rue du Nord))
- Schumann’s Eck: auf dem Parkinggelände
- Sprinkingen: Dudel-Magie S.à.r.l. (rue de la Croix) Weiteres dazu auf www.jongbaueren.lu