Advertorial

Esch/Alzette baut an ihrer Zukunft

Die Stadt wird zu einem attraktiven Anziehungspunkt im Süden

Knapp die Hälfte des Gemeindegebietes ist von Wäldem oder Grünflächen bedeckt. Foto: Claude Piscitelli

Vom Land der roten Erde ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Der Niedergang der Stahlindustrie in den 1970er Jahren bedeutete einen schweren Schlag für das gesamte Minett.

Auch Esch/Alzette als die größte Stadt der Gegend blieb davon nicht verschont. Doch heute erhebt sich die Stadt wie Phönix aus der Asche und die entstandenen Industriebrachen haben sich im Nachhinein als Chance für die Weiterentwicklung entpuppt.

Bürgermeister Georges Mischo. Foto:Guy Jallay
Bürgermeister Georges Mischo. Foto:Guy Jallay

Das wohl am weitesten gediehene Viertel ist das landbekannte Belval. In einer ungewöhnlichen Mischung aus Industriezeitzeugen und Innovation haben sich hier kreative Stätten entwickelt, allen voran die Universität.

Obschon sich Vorurteile hartnäckig halten, so hat das heutige Esch nur noch wenig gemeinsam mit den Tagen, die von Eisen und Stahl geprägt wurden. Georges Mischo, seit November 2017 Bürgermeister der zweitgrößten Stadt im Land, umschreibt seine Stadt nicht ohne Stolz: ,,Wir haben ein relativ kleines Gemeindegebiet und doch haben wir alles zu bieten. Wenn man will, kann man in Esch alles zu Fuß machen. Einkaufen, Arbeiten, Freizeit, alles ist mit kurzen Wegen zu erreichen."

Eine Stadt mit viel Natur

Fast die Hälfte des Gemeindegebietes ist von Wald und anderen Grünflächen bedeckt. Besonders zwei Gebiete sollen dabei hervorgehoben werden. Der Ellergronn, die grüne Lunge der Stadt, ist ein Naturschutzgebiet, das auf dem Gebiet von ehemaligen Erzabbaugruben entstanden ist und heute nicht nur für Fauna und Flora ein idealer Standort ist. Auch Naturliebhaber oder Wanderer können sich hier erholen und in direkter Nähe zur Stadt die Ruhe und die Natur genießen.

Der Gaalgebierg hat heute außer seinem Namen nichts Furchterregendes an sich. Ganz im Gegenteil ist es das liebste Kind der Escher. Hier oben, über der Stadt, ist im Laufe der Zeit ein beliebtes Naherholungsgebiet entstanden. Neben einem angelegten Park besteht auch die Möglichkeit zu abwechslungsreichen Spaziergängen in den Wäldern. Wird der Ellergronn gerne als grüne Lunge bezeichnet, so hat der Gaalgebierg das Prädikat ,,Ruheoase" verdient. Ein neues Kleinod ist derweil im Stadtteil Lallingen entstanden, wo die Alzette im Naturschutzgebiet ,,Am Pudel" renaturiert wurde.

Sport, Kultur und Shopping

Die ,,Uelzechtstrooss", Eschs Fußgängerzone. Foto: Anouk Antony
Die ,,Uelzechtstrooss", Eschs Fußgängerzone. Foto: Anouk Antony

Dass Sport in den Zukunftsplänen nicht zu kurz kommen darf, ist bei einem ehemaligen als Bürgermeister selbstverständlich. Sportlehrer fast schon So steht in Lankelz der Bau einer Sportarena mit bis zu 2 000 Zuschauern in den Startlöchern.

Auch das Sportmuseum soll dort seine Bleibe finden. ,,Es war höchste Zeit, dass etwas passiert", meint Mischo. ,,Einige unserer Sporthallen stammen noch aus den 1970er Jahren und sind auch in einem entsprechenden Zustand." In diese Reihe passt auch die neue Sporthalle in Lallingen.

Das neue ,,Velodukt", das Esch und Belval verbindet. Foto: Anouk Antony
Das neue ,,Velodukt", das Esch und Belval verbindet. Foto: Anouk Antony


Die wohl bekannteste kulturelle Hochburg im Land ist die Rockhal, die im ehemaligen Industrieviertel Belval aus dem Boden geschossen ist. Die längste Fußgängerzone des Landes erstreckt sich auf mehr als einem Kilometer quer durch die Stadt. In der Rue de l'Alzette flanieren die Fußgänger auf der ganzen Länge über dem Flusslauf der Alzette. Hier wird der Name ,,Esch-sur-Alzette" wortwörtlich wahr.

Die neuen Städte in der Stadt

Auf dem ehemaligen Gelände des Stahlwerks ,,Terres Rouges" entsteht auf mehr als zehn Hektar ein ganz neues Stadtviertel mit allem was dazu gehört. Das Projekt, das auf den Namen ,,Rout Lens" getauft wurde, sieht vor, dass Wohnungen für bis zu 3 700 Bewohner ergänzt werden durch Freizeitanlagen, Läden und Dienstleistungen, ja sogar an eine Schule und einen Kinderhort wurde gedacht. Großzügige Grünflächen werden das gesamte Gebiet auflockern. Vor Kurzem haben die Arbeiten an den Zufahrtstraßen begonnen, so dass die Hoffnung besteht, dass die ersten Wohnungen 2026 bezugsbereit sein werden. Bis das gesamte Viertel fertig gestellt sein wird, soll es hingegen bis 2035 dauern. Auch in den ,,Nonnewisen" sollen weitere Einfamilienhäuser sowie Wohnungen entstehen, vor allem mit sozialem Schwerpunkt.

Ein anderer, noch größerer Wurf ist derweil auf der Brache des ehemaligen Stahlwerks Esch-Schifflingen am Heranreifen. Auf sage und schreibe 61 Hektar besteht die Möglichkeit, eine neue Stadt in der Stadt entstehen zu lassen. Nach ersten Schätzungen könnten dort in Zukunft 10 000 Menschen wohnen und arbeiten. Im vergangenen Juni hat eine Bürgerbeteiligung dem zukünftigen Stadtteil den Namen ,,Metzeschmelz" gegeben. Die zukünftige schnelle Tram soll dort im Viertel eine Haltestelle haben, womit die Hauptstadt nur noch einen Katzensprung entfernt sein wird. Frank Weyrich