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Zu Braten, Pasta, Brot

Maronen sind vielseitige Begleiter

Mal was anderes: süße Kastanienmarmelade. FOTO: SHUTTERSTOCK

Heiße Maronen kennen viele nur vom Weihnachtsmarkt. Dabei lohnt es sich, die Früchte auch zu Hause zuzubereiten. Sie sind der ideale Begleiter zu Pasta oder als Marmelade aufs Brot.

Maronen sind vielseitige Begleiter

Frisch geröstet und noch heiß – Maronen sind in der kalten Jahreszeit ein Seelentröster. Doch Maronen, auch bekannt als Edel- oder Esskastanien, schmecken an grauen Tagen nicht nur als gesunder, weil mineralstoff- und vitaminreicher Snack. Sie lassen sich auf vielfältige Weise zubereiten.

Einst waren Edelkastanien ein Grundnahrungsmittel. Im gemahlenen Zustand wurde mit ihnen ein Teil des Mehls ersetzt, das Grundlage fürs Brotbacken war. Heutzutage gelten Maronen als eine Delikatesse. „Man isst sie nicht jeden Tag“, sagt die Kochbuchautorin Erica Bänziger aus Tegna in der Schweiz.

Von den Bäumen gefallene Maronen zu sammeln, macht auch heute noch Spaß. Aber Achtung: Edelkastanien dürfen keinesfalls mit den in Mitteleuropa weit verbreiteten Rosskastanien verwechselt werden. Rosskastanien sind nicht genießbar. Esskastanien wachsen an Bäumen, die bis zu 30 Meter hoch werden. An ihnen hängen stachelige Hüllen, in denen sich bis zu drei Kastanien befinden. Jede Esskastanie hat eine braune Schale mit einem haarigen Auslauf am spitzen oberen Ende – die ungenießbaren Rosskastanien haben diese Merkmale nicht.


Jedes Jahr im September und Oktober ist es so weit: Die stacheligen Hüllen platzen auf und plumpsen auf den Boden. Wer sie aufhebt, sollte darauf achten, dass sie dicht und prall sind und weder Beschädigungen noch Löcher haben. Ist dies nicht der Fall, sind die Kastanien womöglich wurmstichig – und damit nicht genießbar.

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Durch die Hitze im Backofen springt die Schale der Esskastanien auf. FOTO: FRANZISKA GABBERT/DPA-TMN

Aufgesammelte Esskastanien sollte man schnell verarbeiten. Man kann sie höchstens wenige Tage liegen lassen.

Bevor es endlich ans Zubereiten geht, müssen Hobbyköche die Esskastanien selbstverständlich erst einmal schälen. „Das ist aufwendig, aber es lohnt sich“, findet Bänziger. Zunächst wird die Schale kreuzweise bis aufs Fruchtfleisch eingeritzt – am besten mit einem kleinen, scharfen Messer. Im Backofen werden die Maronen bei 200 Grad etwa 20 Minuten geröstet, bis die Schale aufgesprungen ist. Dann entfernt man mit einem Messer die Schale und die pelzige Haut darunter.

Die Esskastanien schmecken auch in einem Pastagericht. Dazu schält Bänziger eine Zwiebel und schneidet sie in feine Ringe. Zusätzlich schält und hackt sie eine Knoblauchzehe. 700 Gramm Kürbis schälen und in kleine Stücke schneiden. Jetzt Zwiebeln und Knoblauch in zwei Esslöffeln Olivenöl andünsten, den Kürbis, 300 Gramm geschälte Kastanien und vier Esslöffel Sultaninen kurz mitdünsten.

Je einen Teelöffel milden Curry und getrockneten Thymian sowie einen halben Teelöffel scharfen Curry drüberstreuen. Dem Ganzen je eine Prise Kurkuma, geriebene Muskatnuss und Paprikapulver hinzufügen. 50 Milliliter Weißwein und 200 Milliliter Gemüsebrühe angießen und bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis der Kürbis und die Kastanien weich sind. Alles abschmecken. Zwischenzeitlich 250 Gramm Bandnudeln in Salzwasser al dente kochen, abgießen und die Nudeln mit dem Kastanien-Kürbis-Gemüse vermengen.

Aus Kastanien lässt sich auch gut Marmelade kochen. Das Rezept: 500 Gramm geschälte Kastanien zerkleinern oder zerdrücken und mit 250 Gramm Gelierzucker und etwas Wasser gut vermischen. Nun zuerst langsam aufkochen und öfter umrühren. Ist der Brei zu fest, dann einfach etwas Wasser auffüllen.

Zuletzt drei Minuten sprudelnd kochen lassen. Nach der Gelierprobe die Marmelade sofort heiß in Gläser füllen und kopfüber zum Abkühlen aufstellen. dpa