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Trotz Kontaktsperre

Senioren oft gut für Corona-Krise gerüstet

Auch wenn viele Kontaktsperren wieder gelockert werden: Für viele Senioren ist die Isolation in der Corona-Krise noch lange nicht vorbei – weil sie zu den Risikopersonen gehören. Allerdings sind viele Ältere für eine solche Herausforderung auch besonders gut gerüstet, sagt Psychologin Prof. Anja Mehnert-Theuerkauf: „Körperlich sind Ältere in der Corona-Krise anfälliger, seelisch aber vielleicht sogar robuster.“

Gefestigt durch Krisen

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Die Isolation der Corona-Krise könnte für Risikopatienten, darunter ältere Menschen, noch sehr lange dauern. Foto: Bodo Marks/dpa-tmn

Grund dafür sei ihre größere Lebenserfahrung. „Wer in einem höheren Alter ist, hat vermutlich schon eine gewisse Zahl an Lebenskrisen gemeistert.“ Das könnten etwa Scheidungen sein oder schwere Erkrankungen. „Wer so etwas hinter sich hat, besitzt oft ein gewisses Repertoire an inneren Ressourcen und Bewältigungsmöglichkeiten.“

Durch die lange Dauer der Isolation sei die Corona-Krise aber trotzdem besonders hart. Damit das keine negativen Folgen hat, empfiehlt Mehnert-Theuerkauf, möglichst aktiv zu bleiben – und selbst eher leere Tage mit Struktur zu füllen.

„Etwas zu tun, ist immer besser als nichts zu tun“, sagt die Psychologin. „Man sollte sich jeden Tag gezielt etwas Schönes vornehmen. Und sei es eine interessante Fernsehsendung, ein Telefonat mit Bekannten oder ein gutes Essen, ein schönes Frühstück.“ dpa