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Verkehrsteilnehmer 60+

Im Alter fahrtüchtig bleiben

Auch wenn Verkehrsteilnehmer über 60 statistisch gesehen seltener Verkehrsunfälle verursachen, so sind sie proportional gesehen häufiger in schwere Verkehrsunfälle mit oft tödlichen Folgen verwickelt.

Um ein Fahrzeug führen zu dürfen, muss jeder Fahrer im Besitz eines gültigen Führerscheins sein. Die gängigsten Führerscheine (Motorräder, Motorräder, Autos) sind zehn Jahre lang gültig, wobei der Inhaber nicht älter als 70 Jahre sein darf. Ab diesem Alter werden die Führerscheine nur noch für maximal fünf Jahre und ab 80 Jahren nur noch für maximal zwei Jahre erneuert.

Ab 60 Jahren ist für diese Verlängerung ein ärztliches Attest erforderlich, das nicht älter als drei Monate ist und bescheinigt, dass der Bewerber die erforderlichen körperlichen und geistigen Fähigkeiten besitzt.

Dabei ist der Besitz eines Führerscheins für viele ältere Menschen besonders wichtig. Er bietet die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen, eigenständig Einkäufe zu erledigen, Verabredungen einzuhalten oder einfach nur in den Urlaub zu fahren.

Aber es ist natürlich eine Tatsache, dass es eine natürliche Abnahme der psychischen, sensorischen und motorischen Leistungsfähigkeit mit sich bringt. Daher ist es notwendig, diese Leistungseinbußen auszugleichen, indem man seine Fahrpraxis nutzt, langsamer fährt und Fahrten während der Hauptverkehrszeiten vermeidet. Auch Autoausstattungen wie Automatikgetriebe und Servolenkung können das Leben leichter machen.

Ein Überblick über die gängigsten Risiken:

Nachlassende Sehkraft

Eine gute Sehkraft ist für das Autofahren unerlässlich. Sehstörungen wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus können in jedem Alter auftreten. Diese Störungen sollten regelmäßig kontrolliert werden.

Mit der Zeit treten jedoch zwei unausweichliche Veränderungen des Sehvermögens auf: die Presby opie (verminderte Akkomodationsfähigkeit in die Ferne) und die Abnahme der Sehkraft (verminderte Sehschärfe bei Nacht und erhöhte Blendempfindlichkeit). Einige Sehbehinderungen können durch das Tragen einer Brille oder von Kontaktlinsen korrigiert werden, andere nicht. Dies sollte Sie dazu veranlassen, Ihre Gewohnheiten zu ändern. Vermeiden Sie es beispielsweise, nachts oder bei schlechten Sichtverhältnissen zu fahren, wählen Sie weniger verkehrsreiche Zeiten und Strecken, an die Sie gewöhnt sind, reinigen Sie regelmäßig Ihre Windschutzscheibe und Ihre Scheinwerfer und lassen Sie Ihre Augen regelmäßig von einem Augenarzt überprüfen.

Probleme mit dem Gehör

Egal, ob es sich um Geräusche von außen (Notarztfahrzeug, Hupe, Kindergeschrei) oder um anormale Geräusche in Ihrem Fahrzeug handelt, ein gutes Gehör hilft Ihnen, schnell zu reagieren.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, hohe Töne zu hören (Frauen- und Kinderstimmen klingen weniger deutlich als Männerstimmen), Sie Ihren Gesprächspartner häufig wiederholen lassen, Sie Schwierigkeiten haben, Telefongesprächen oder Diskussionen in lauten Umgebungen zu folgen, Sie manchmal Ohrensausen, Pfeifen oder das Gefühl haben, dass Ihre Ohren verstopft sind, oder wenn Sie dazu neigen, die Lautstärke Ihres Fernsehers oder Radios zu erhöhen, sollten Sie Ihr Gehör überprüfen lassen.

Werfen Sie beim Autofahren öfter einen Blick in den Rückspiegel, um einen guten Überblick über den Verkehr zu behalten, und vermeiden Sie andere Lärmquellen im Auto.

Autofahren und Medikamente

Einige Medikamente haben einen direkten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit, insbesondere auf die Wachsamkeit, die Bewegungskoordination und das Sehvermögen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten oder lesen Sie gewissenhaft die Packungsbeilage Ihrer Medikamente. Halten Sie sich zudem strikt an die vorgeschriebene Dosierung und vermeiden Sie Kombinationen mit anderen Mitteln wie Alkohol. Achten Sie vor allem auf die Signale Ihres Körpers und verschieben Sie eine Fahrt, wenn Sie sich müde oder ,,unkonzentriert" fühlen.

Gibt es Eignungstests fürs Autofahren?

In Ländern wie Norwegen, Schweden oder den Niederlanden sind Fahrtests für Senioren bereits Realität. Dort sind medizinische Untersuchungen zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit ab 70 Jahren vorgeschrieben. In Spanien müssen Autofahrer bereits ab 45 Jahren einen Gesundheitstest absolvieren. In Deutschland werden Fahreignungstests nur in besonders begründeten Einzelfällen durchgeführt und in Luxemburg sind sie für eine Verlängerung nicht erforderlich.

Jeder Autofahrer hat jedoch die Möglichkeit, seine Fahrtauglichkeit freiwillig überprüfen zu lassen. Schon regelmäßige Gesundheitskontrollen beim Arzt oder die eine oder andere Übungsfahrt mit einem Fahrlehrer können Grenzen und Defizite der eigenen Fähigkeiten aufzeigen und eventuell helfen, Lösungen zu finden.

Vorsorge ist das A und O

Die meisten älteren Menschen sind heute durchaus in der Lage, Auto zu fahren, sofern sie sich selbst in Frage stellen und das Fahren an ihre nachlassenden Fähigkeiten anpassen. Es ist jedoch wichtig, dass im hohen Alter die gesundheitlichen Voraussetzungen für das Autofahren gegeben sind.

Verkehrsexperten empfehlen daher, mindestens alle zwei Jahre die Sehkraft und das Gehör überprüfen zu lassen. Darüber hinaus sollten sich Senioren in regelmäßigen Abständen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes sowie psychische und neurologische Erkrankungen untersuchen lassen. Carlos De Jesus