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Sommer, Sonne, Sonnenstich?

Auch bei hohen Temperaturen „cool“ bleiben

Über Wochen anhaltende Hitze und Trockenheit setzen nicht nur unserer Umwelt zu. Auch für uns Menschen können erhöhte Temperaturen auf Dauer zum Risiko werden.

Seit einigen Tagen kratzt das Quecksilber wieder vermehrt an der 30 Grad-Grenze. So manch einer hält sich da lieber im Schatten, oder in der kühlen Wohnung auf. Andere hingegen genießen den lang ersehnten Sommeranfang in vollen Zügen und wollen jeden Sonnenstrahl einfangen. Klar, frische Luft, Tageslicht und besonders Vitamin D sind wichtig für unseren Körper, allerdings gilt es, die Hitze in Maßen zu genießen.

Besonders im Alter sollte man Hitzewellen wie die der vergangenen Sommer nicht auf die leichte Schulter nehmen - auch wenn man der Meinung ist, sie eigentlich ganz gut zu vertragen. Denn genau hier liegt das Problem: Im Alter verlangsamt sich unser Stoffwechsel, was bewirkt, dass auch die Regulierung der Körpertemperatur gestört ist. Als Konsequenz schwitzen viele Senioren nicht oder nur sehr wenig. Sie haben folglich weniger Durst und riskieren, zu überhitzen oder zu dehydrieren. Einige Tipps, wie man diesen Sommer einen kühlen Kopf bewahrt.

Den richtigen Zeitpunkt nutzen

Um die Mittagsstunde und bis etwa 17 Uhr sind Sonneneinstrahlung und Hitze für gewöhnlich am intensivsten. Zu dieser Zeit sollte man seinen Aufenthalt im Freien auf das Nötigste beschränken. Jegliche Aktivitäten, die draußen stattfinden müssen, sollten in die frühen Morgenoder späten Abendstunden verlegt werden. Wer es einrichten kann, sollte für seine Einkäufe auf Lieferdienste zurückgreifen und seinen Arzt für eventuell vorgesehene Termine um einen Hausbesuch bitten.

Richtig lüften, rechtzeitig verschatten

Damit die eigenen vier Wände schön kühl bleiben, sollten Sie die Gunst der Nächte nutzen, wenn die Temperaturen ihren Tiefstwert erreichen. Fenster und Rollläden können gerne alle gleichzeitig geöffnet werden. Durch den Durchzug gelangt die frische, kühlere Luft schneller in alle Ecken der Wohnung. Ab Sonnenaufgang und spätestens wenn die Außentemperatur wieder höher ist, als die im Innenraum, sollten Fenster, Rollläden und Jalousien wieder abgedichtet werden. Jedes Öffnen eines Fensters trägt zur Erwärmung der Räumlichkeiten bei.

Hat das nächtliche Lüften nicht mehr den gewünschten Effekt, sollte auf einen Ventilator zurückgegriffen erden. Es kann zudem helfen, feuchte Tücher aufzuhängen. Die Verdunstung des Wassers kühlt so die Luft in der Wohnung.

Wenn schon, dann nur mit Schutz

Lässt sich der Gang nach draußen nicht vermeiden, so sollte man nicht unvorbereitet vor die Tür treten. Egal ob man der prallen Sonne ausgesetzt ist, oder sich nur im Schatten aufhält: Ab einem UV-Index von 3 ist ein geeigneter Sonnenschutz erforderlich. Zum Vergleich: am vergangenen Wochenende lag der Index bereits bei 7! Es sollte mindestens auf eine Creme mit Lichtschutzfaktor 30, besser sogar höher, zurückgegriffen werden. Lange, helle und luftdurchlässige Kleidung schützt zusätzlich vor Sonnenbrand.

Lieber zu viel als zu wenig

Das A und O bei Hitzetagen ist und bleibt die Flüssigkeitszufuhr.

Es ist nachgewiesen, dass Menschen ab etwa 65 Jahren in der Regel viel zu wenig trinken. Dabei beträgt die gesunde Tagesmenge etwa drei Liter. Besonders unterwegs und in Bewegung sollte man vermehrt zur Wasserflasche greifen. Allerdings verzichten die meisten hier auf zu viel“ Flüssigkeit, in der Angst, deswegen ständig die Toilette aufsuchen zu müssen. Gerade diese Einstellung kann allerdings verheerende Folgen haben. Nicht selten führt Wassermangel zu Kreislaufproblemen, Nieren- und Darmbeschwerden und/oder Wahrnehmungsstörungen.

Wer sich mit dem Wassertrinken schwertut, der kann alternativ auf ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sowie Saftschorlen zurückgreifen. Der Koffeinkonsum sollte zudem reduziert und auf alkoholische Getränke am besten komplett verzichtet werden, da beides eine zusätzliche Belastung für den Kreislauf darstellen kann.

Nicht zu viel und nicht zu fettig

Auch auf die geeignete feste Nahrung kommt es an. Hier empfehlen sich mehrere kleine Mahlzeiten am Tag. Dazu sollten diese möglichst leicht und wasserreich sein. Obst und Gemüse bringen die nötigen Vitamine und Mineralien. Zudem sollte das Essen normal gesalzen sein, um eine gesunde Natriumzufuhr zu sichern.

Achtung: Milchprodukte sollten der Hitze nie länger als einen kurzen Moment ausgesetzt sein. Angebrochene Sahne- und Joghurtbecher sowie Milchtüten sollten zudem schnellstmöglich geleert werden. Sie verderben bei den hohen Temperaturen besonders schnell und ihr Konsum kann schnell zu Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall führen.

Im Zweifelsfall gekühlt lagern

Die anhaltende Hitze setzt aber nicht nur unseren Lebensmitteln zu. Auch auf bestimmte Arzneimittel kann sie sich negativ auswirken. So können manche etwa ihre Wirkung verlieren oder ändern, so dass die Dosierung gegebenenfalls angepasst werden muss. Besonders Patienten, die Blutdrucksenkende Mittel, Neuroleptika Antidepressiva, oder Beruhigungsmittel einnehmen, sollten vor einer Hitzeperiode Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Auf keinen Fall sollte die Dosierung eigenhändig angepasst oder das Medikament ohne ärztlichen Rat komplett abgesetzt werden.

Die Packungsbeilage des Medikaments gibt zudem Ausschluss darüber, wie das Mittel aufzubewahren ist. In der Regel sollte die Lagerungstemperatur die 25 Grad Celsius nicht überschreiten. Eine Aufbewahrung im Kühlschrank kann also ratsam sein.

Rechtzeitig erkennen & handeln

Manchmal hilft auch die beste Vorbereitung nichts mehr: Halt eine Hitzewelle über mehrere Wochen an, wird sich auch die kühlste Wohnung irgendwann allmählich erhitzen. Gerade dann ist äußerste Vorsicht geboten, denn im Alter werden Hitzeerkrankungen oft erst spät erkannt.

Erste Anzeichen einer solchen können folgende Beschwerden sein:

■ Erschöpfung
■ starke Blässe, starke Röte
■ Kopfschmerzen
■ steifer Nacken Übelkeit, Schwindel, Erbrechen
■ Kurzatmigkeit
■ Unruhe
■ Muskelschmerzen, Krämpfe
■ erhöhte Temperatur, Fieber
■ Infektionen (z. B. Blasenentzündung)
■ Verstopfung
■ übermäßig  viel Schweiß oder überhaupt kein Schweiß

Sollten Sie eines, oder mehrere dieser Symptome bei sich feststellen, kontaktieren Sie umgehend ihre/n Hausarzt/ärztin. Suchen Sie den kühlsten Raum Ihrer Wohnung auf, trinken Sie viel natriumreiches Wasser und entkleiden Sie sich gegebenenfalls. Kühlen Sie Kopf, Nacken, Hände und Füße mit lauwarmen, feuchten Wickeln, legen Sie sich hin und vermeiden Sie unnötige Bewegungen.

Achtung: potenzielle Lebensgefahr droht bei Beschwerden wie:

■ Bewusstseinstrübung
■ mangelnder Reaktion bei Ansprache
■ hohem/niedrigem Blutdruck
■ schwerer Atemnot

Sollten Sie eines dieser Symptome bei sich oder anderen feststellen, rufen Sie umgehend den Krankenwagen.

Bewahren Sie einen kühlen Kopf

Geben Sie diesen Sommer auf sich acht, halten Sie sich im Schatten auf und denken Sie ans Wassertrinken. Gehen Sie in der Mittagshitze nur leichten Aktivitäten nach, verwenden Sie Sonnenschutz und vor allem: Keep cool! Nathalie Burg

Quelle: www.klima-mensch-gesundheit.de