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Schonende Behandlung ist Pflicht

Grabsteine müssen mit Vorsicht und mit den richtigen Mitteln gereinigt werden

Polierte Grabsteine sind relativ pflegeleicht, und bei regelmäßiger Behandlung muss man kaum auf spezielle Reinigungsmittel zurückgreifen.  

Schon allein aus Respekt vor den Verstorbenen, sollte eine regelmäßige Pflege des Grabes vorgenommen werden. Doch Grabstein ist nicht Grabstein, und deshalb muss man darauf achten, die richtigen Pflegemittel und -methoden anzuwenden, um dem Naturstein nicht zu schaden.Ein Grabstein ist ständig Wind und Wetter ausgesetzt, großer Hitze im Sommer und klirrendem Frost im Winter. Er wird von natürlichen Prozessen wie Pflanzenbewuchs und Moosbefall heimgesucht, auch Algen und Flechten können mit der Zeit für eine ungewollte Patina sorgen. Im Handel findet man jede Menge Grabstein-Reiniger, aber Vorsicht: Bei der Wahl des Produktes muss man unbedingt auf das Material achten, aus denen der Grabstein besteht. Denn verschiedene Inhaltsstoffe können manche Steine stark beeinträchtigen und gegebenenfalls sogar ihre Struktur arg schädigen.Außerdem ist der Markt noch immer voll von Reinigern, die umweltschädlich sind, dabei gibt es gute Alternativen, die der Natur nichts anhaben können – solche Produkte sollte man auf jeden Fall bevorzugen.

Marmor und Granit

Die verschiedenen Gesteinsarten wie Marmor, Granit, Kalk- und Sandstein haben alle unterschiedliche Strukturen und Eigenschaften. Marmor wird sehr oft als Grabstein benutzt; es ist eine Art Kalkstein, er ist weich und in der Regel unempfindlich gegen äußere Einwirkungen.
    

Alle polierten Steine haben die Eigenschaft, Algen, Moose oder Flechten wenig Angriffsfläche anzubieten. Polierte Grabsteine sind auch relativ pflegeleicht, und bei regelmäßiger Behandlung muss man kaum auf spezielle Reinigungsmittel zurückgreifen, da genügt es, den Grabstein mit einer Bürste und anschließend mit Wasser und etwas Naturseife zu reinigen. Wenn die Verschmutzungen hartnäckiger sind, wie zum Beispiel die von Blumentöpfen hinterlassenen Ränder, dann kann man einen harten Schwamm oder die gleiche feine Edelstahlwolle benutzen, mit denen man zuhause Töpfe von Krusten befreit.

Wer auf Reinigungsmittel zurückgreifen will, sollte tunlichst vermeiden, den Marmor und alle anderen Kalksteine mit Säure zu behandeln. Und prinzipiell sollte man nur bei tiefem, verkrustetem Schmutz auf einen speziellen Marmorreiniger zurückgreifen.

Scharfe Mittel tunlichst vermeiden

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Bei der Wahl des Produktes muss man unbedingt auf das Material achten, aus dem der Grabstein besteht.
              Fotos: Shutterstock

Weit verbreitet sind auch Grabsteine aus Granit. Dieses extrem harte Material ist allerdings anfällig für witterungsbedingte Einflüsse, und deshalb wird es normalerweise versiegelt. Ein nicht behandelter Granitstein ist der Gefahr ausgesetzt, dass Feuchtigkeit und Schmutz in die Poren eintreten.

Ein Reinigungsmittel darf die Versiegelung eines Steines nicht gefährden oder gar angreifen. Verdünnte Essigessenz zum Beispiel ist wirksam gegen Algen und Moss, und das funktioniert auf Pflastersteinen recht gut – aber die empfindlichen Grabsteine sollte man mit diesem Mittel auf keinen Fall behandeln – das gilt auch für Salmiakbasierte Mittel sowie für Mixturen mit Natron.

Wenn die eine oder andere Stelle der Marmor- oder Granitplatte beschädigt und damit nicht mehr versiegelt ist, sollte man sie von einem Fachmann reparieren und behandeln lassen. Übrigens können unbehandelte Grabsteine mit rauer Oberflächenstruktur nachträglich versiegelt werden. Das kann man selbst tun, indem man sich eine geeignetes Imprägnierungsmittel im Fachhandel besorgt, oder aber man lässt den Spezialisten an die Arbeit. Die Versiegelung muss danach regelmäßig aufgefrischt werden. Wer den Marmorgrabstein blitzeblank haben möchte, kann auf normales Speiseöl oder Bohnerwachs zugreifen und den Stein so strahlen lassen. Doch Achtung: Die Grabsteine müssen poliert sein, denn auf grob gearbeiteten Steinen mit rauer Oberfläche entstehen durch Öl hässliche Schlieren und Flecken, die man dann mit großem Aufwand und scharfen Mitteln wieder entfernen muss – falls das dann überhaupt noch gelingt, denn der nicht polierte Naturstein saugt Öl wie ein Schwamm auf. Von Marcel Burmer