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Essen wie Speedy Gonzales

Die mexikanische Küche bietet eine bunte Vielfalt an Köstlichkeiten

Aus Weizen- oder Maismehl hergestellt, kann die Tortilla mit allem gefüllt werden, was schmeckt. Beliebte Zutaten sind etwa Paprika, Geflügel und Käse. Als Dipp eignen sich Chili-Salsa oder Guacamole. Fotos: Shutterstock

Mexiko ist ein Name, der bei vielen Menschen die Phantasie anregt. Wenn bei den einen die Aztekentempel vor dem geistigen Auge schwirren, so denken andere eher an die breitkrempigen Hüte, die Sombreros oder an Speedy Gonzales, die schnellste Maus von Mexiko. Allen gemeinsam werden jedoch etliche mexikanische kulinarische Spezialitäten sein.Was für den Luxemburger sein „Paangech“ und für den Rest der Welt die italienische Pizza, so ist für den Mexikaner seine Tortilla. Doch wie ihr italienisches Pendant hat auch die mittelamerikanische Spezialität längstens die gesamte Welt erobert. Durch die schiere Vielfalt an Möglichkeiten, die sich mit dem Fladenbrot gestalten lassen, sind ihrem Einsatz sowohl in der Gastronomie als auch in der Fast-Food-Küche keine Grenzen gesetzt.

Am Anfang steht die Tortilla

Welche Variante man auch immer nimmt, eines haben sie all gemeinsam: Am Anfang steht die Tortilla. Doch dann stellt sich gleich die grundsätzliche Frage, welches die beste ist. Ob sie nun mit Maismehl oder mit Weizenmehl hergestellt sind, darüber lässt sich beliebig diskutieren.

Für die einen gilt nur die Maisvariante als das Original, während in Europa eher die Weizenvariante häufiger anzutreffen ist. Immerhin gehört die Weizentortilla zu den Lebensmitteln, die auch schon mal als Astronautennahrung mit ins Weltall genommen wurde. Ab dem Augenblick wo die Tortilla vor einem liegt, entstehen die zahlreichen Abwandlungen. Da wäre zunächst als einfachste Ausführung, die Taco. Dabei handelt es sich um eine Tortilla, die einmal in der Mitte gefaltet wird, anschließend gefüllt wird und mit der Hand gegessen wird.

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Der beliebte Guacamole-Dipp besteht hauptsächlich aus pürierter Avocado.

Offen oder gerollt

Fajita heißt die Tortilla, wenn man sich die Füllung selbst drauf zu recht legt und anschließend selbst zusammenrollt. Wird die Fajita bereits fertig zubereitet und gerollt im Restaurant serviert, so hört sie auf den Namen Burrito, das spanische Wort für „kleiner Esel“. Der nächste Schritt ist dann die Enchilada. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um einen Burrito, der sich lediglich dadurch unterscheidet, dass er mit Chili-Salsa serviert wird. Daher hat sie auch ihren Namen, weil „enchilar“ nichts anderes bedeutet wie „mit Chili versehen“.

Chili hat übrigens nichts mit dem Land Chile zu tun, sondern stammt aus der Aztekensprache und bedeutet nichts anderes als Paprika. Wird die Fajita zusätzlich mit Käse gefüllt und sogar eventuell kurz im Ofen gegrillt, damit der Käse schmilzt, hört sie auf den Namen Quesadilla. Was die jeweilige Füllung anbelangt, so sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Am häufigsten jedoch wird als Basis Fleisch oder Geflügel benutzt, was dann mit Gemüse oder Gewürzen nach Belieben aufgepeppt wird. Guacamole gehört dabei sicherlich zu den Favoriten. Dieser Dipp besteht hauptsächlich aus zerdrücktem oder püriertem Avocado, dem aber Zitronensaft oder Limettensaft dazu gegeben wird, damit er seine grüne Farbe behält.

Amerikanische Verwandte

Und dann gibt es noch die Eindringlinge, die zwar mexikanisch klingen, aber hauptsächlich auf der amerikanischen Seite der Grenze „erfunden“ wurden und somit der Tex-Mex-Küche zuzuordnen sind. Da wären die Nachos, fritierte Tortilla-Zipfel, die in aller Regel mit einem Dipp serviert werden. Auch das Chili con carne hat trotz des spanisch klingenden Namens nichts mit Mexiko zu tun, sondern ist ebenfalls eine texanische Kreation. Wie dem auch sei, die mexikanische Küche bietet eine bunte Vielfalt an Möglichkeiten, bei denen der individuellen Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. ¡Buen provecho! Frank Weyrich