Der Fantasie und der Lust an Glanz und Glimmer sind beim Verzieren von Plätzchen keine Grenzen gesetzt. Kreativität ist gefragt – nicht zwingend die große Backkunst.
Auch aus ein oder zwei einfachen Teigen könnten kleine Kunstwerke entstehen. Das Backen artet so nicht in Stress aus und macht auch Kindern Spaß. Für die Weihnachtsbäckerei sollten zwei Nachmittage eingeplant werden. Am ersten Tag wird ausgestochen und gebacken, am zweiten Tag wird verziert.
Entspannte Atmosphäre darf nicht fehlen
Muße, Geduld und eine entspannte Atmosphäre sind wichtige Zutaten der Weihnachtsbäckerei. Ein großer Fundus an Ausstechformen muss nicht unbedingt vorhanden sein. Warum nicht einfach mit einem Glas einen Kreis ausstechen und mit der entsprechenden Deko zur Plätzchen-Weihnachtskugel machen?
Versehen mit einem kleinen Loch und einer Kordel sind solche kleinen Kunstwerke auch hübsche Geschenkanhänger.
Der Teig für Ausstecher ist meist ein klassischer Mürbeteig. Der sollte möglichst mit einer Küchenmaschine und nicht von Hand geknetet werden. So wird der Teig reißfester und weniger klebrig. Um einen besonders glatten und elastischen Teig zu bekommen, sollte statt Kristallzucker Puderzucker verwendet und mit den Eiern etwas eiskaltes Wasser in den Teig eingearbeitet werden. Ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei ist Schwarz-Weiß-Gebäck. Eigentlich besteht das aus ganz simplem hellen und dunklem Knetteig. Das Besondere ist die Kombination der beiden in schönen Mustern, zum Beispiel als Schnecken, Schachbrett oder marmoriert. Das Backen braucht ein wenig mehr Zeit und Fingerfertigkeit als die Herstellung von Ausstechern, dafür entfällt später das Dekorieren. Für die Zubereitung einer Schwarz-Weiß-Schnecke sollte beim Übereinanderlegen der hellen und der dunklen Teigplatte die unterste Platte mit etwas Eiweiß bestrichen werden, damit die zweite besser hält und die Plätzchen später nicht auseinanderbrechen.
Weihnachtsbäumchen gelingen mit Brownieteig
Ganze Weihnachtsbäume kann man aus Brownieteig zaubern: Dafür aus dem Teig eine Platte backen und diese in viele spitze Dreiecke schneiden. Auf die Dreiecke werden mit weißer Kuvertüre aus dem Spritzbeutel Schlangenlinien als Girlanden gezogen. Bunte Schokolinsen als Kugeln darauf setzen, und fertig ist der süße Weihnachtsbaum.
Für dreidimensionale Bäumchen wird Rührteig mit dem Spritzbeutel in kleine selbst zugeschnittene Tütchen aus Backpapier gefüllt und die Kuchenkegel stehend in einer ofenfesten Espressotasse gebacken. Die fertigen Baumküchlein werden dünn mit weißer Kuvertüre bestrichen und in gemahlenen Pistazien gewälzt. Zuckerperlen sind die Weihnachtskugel und weißer Zuckerguss die Schneespitze auf dem Baumwipfel. dpa