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Für ein Mehr an Nachhaltigkeit

IBLA-Nachhaltigkeitsanalyse im Rahmen der Initiative „Zesummen fir eis Bio-Baueren” hilft Bio-Landwirten

Stéphanie Zimmer, Direktorin des IBLAs, und Landwirt Patrick François. Die Nachhaltigkeitsanalyse wurde von BIOG, Cactus und Pains & Tradition mit 15 000 Euro finanziert. Fotos: Jeff Karier

Eine nachhaltige Produktion von Lebensmitteln wird mit Blick unter anderem auf den Erhalt der Umwelt sowie dem Klimawandel immer wichtiger. Cactus ist bereits seit vielen Jahren darin engagiert, nicht nur selbst umweltbewusst zu wirtschaften, sondern auch entsprechende Partnerschaften zu schließen sowie mit ähnlich denkenden Produzenten zu arbeiten.Im Rahmen der Initiative „Zesummen fir eis Bio-Baueren“ haben sich BIOG, Cactus und Pains & Tradition dazu entschieden unter anderem die Forschung im Bereich der Bio-Landwirtschaft zu unterstützen, was wiederum den Bio-Landwirten zugutekommt. Hierzu wurde bei dem „Institut fir Biologesch Landwirtschaft an Agrarkultur Luxemburg “ (IBLA) eine Analyse in Auftrag gegeben und mit 15 000 Euro finanziert.Das erklärte Ziel der durchgeführten Analyse war es „die ganzheitliche Nachhaltigkeit der Bio-Betriebe, welche Brotgetreide für die oben genannte Filière Bio-Pain anbauen, zu analysieren und ihre Stärken und Schwächen aufzuzeigen“, wie es im offiziellen Bericht heißt. Die Bio-Betriebe sollen somit bei einer Weiterentwicklung zu einer noch nachhaltigeren Lebensmittelproduktion unterstützt werden.

Leitfaden für die Nachhaltigkeitsanalyse

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Um die Nachhaltigkeit eines landwirtschaftlichen Betriebes untersuchen sowie mit anderen vergleichen zu können, hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen Nachhaltigkeitsziele in ihren SAFA (Sustainability Assessment for Food and Agriculture Systems)-Nachhaltigkeitsrichtlinien definiert. Dabei werden die vier Bereiche Ökonomie, Ökologie, Soziales und Unternehmensführung berücksichtigt. „Durch diesen Leitfaden wird der Begriff Nachhaltigkeit greifbarer“, erklärt Stéphanie Zimmer, Direktorin des IBLAs.

Somit wird nicht nur untersucht, ob der Anbau im Einklang mit der Natur erfolgt. Es werden auch Punkte wie das Wohlergehen der Landwirte sowie die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der Betriebe berücksichtigt. „Wir haben dabei nicht nur die Produktion des Bio-Brotweizens untersucht, sondern auch alle anderen Betriebszweige wie etwa Fleisch oder Milch. Denn was würde es bringen, wenn der Weizenanbau sehr nachhaltig ist, jedoch die Tiere keine guten Haltungsbedingungen haben oder die Existenz des Betriebes bedroht ist“, führt Zimmer aus.

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Gesamtergebnis in den vier Nachhaltigkeitsdimensionen. Die durchschnittliche Zielerreichung auf Themenebene für die analysierten Betriebe (n = 10) (volle orange Linie) sowie die minimale (gepunktete schwarze Linie) und maximale (gestrichelte schwarze Linie) Zielerreichungswerte in jedem Thema sind abgebildet. Foto: IBLA
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Momentan werden sieben Brote bei Cactus unter dem Gütesiegel „Zesummen fir eis Bio-Baueren“ vermarktet. Foto: Cactus

Stärken und Schwächen erkennen

2019 haben 24 luxemburgische Bio-Betriebe Brotgetreide an die BIOG geliefert. Von diesen wurden zehn Bio-Brotgetreideproduzenten als Stichprobe untersucht. Die bei der Analyse mit dem hierzu entwickelten SMART-Farm Tool erhobenen Daten können anschließend als Basis für eine individuelle und tiefergehende Beratung des Betriebes benutzt werden. Dabei wird zur Zielrechnung eine Skala von null bis 100 Prozent verwendet, wobei 100 das Maximum ist. „Die Landwirte können aufgrund dieser Daten Verbesserungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit gezielt umsetzen, da sie wissen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen“, erklärt Zimmer.

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Für Patrick François, dessen Hof einer der zehn untersuchten ist, war die Analyse sehr hilfreich, da sie ihm seine Stärken und Schwächen aufgezeigt hat. Foto: Cactus
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Bei der Analyse wurden eine ganze Reihe an Aspekten betrachtet, unter anderem auch das Tierwohl.

Sehr gute Ergebnisse

„Die zehn analysierten Betriebe zeigen über alle 21 Nachhaltigkeitsthemen hinweg im Mittel eine positive Tendenz, da der Mittelwert fast ausschließlich über 50 Prozent rangiert“, heißt es im Bericht des IBLAs über die Analyse. Bei der Ökologischen Integrität liegen die Betriebe im Mittel bei über 60 Prozent. Lediglich bei dem Unterthema Treibhausgase liegt der Mittelwert unter 60 Prozent. Hier könnten die Betriebe noch vermehrt auf Humusaufbauende Methoden zurückgreifen, wie etwa vermehrt auf reduzierte Bodenbearbeitung oder Direktsaat setzen, noch stärker als bisher Zwischenfrüchte anbauen oder mit Untersaaten arbeiten. Durch diese Maßnahmen kann man unter anderem auch die Bodenqualität verbessern und Erosionsschutz gewährleisten.

Im Unterthema Wasserqualität schneiden die Betriebe sehr gut ab. Somit verhindern diese bereits die Freisetzung von Schadstoffen ins Wasser und stellen die Qualität von Abwässern wieder her. Hier erreichen die Betriebe im Mittel 79 Prozent. Dies ist laut der Analyse vor allem „auf den Verzicht von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln in allen Bio-Betrieben zurückzuführen.“ Auch die Artgerechte Tierhaltung sowie die Tiergesundheit stechen mit jeweils über 80 Prozent positiv hervor.

Bei der Abfallvermeidung und -entsorgung schneiden die Betriebe mit 89 Prozent der Zielerreichung ebenfalls sehr gut ab. „Das liegt aber unter anderem an den bei uns existierenden Abfallentsorgungs- und Recyclingstrukturen“, meint Zimmer.

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In der Informationsbroschüre „Parlons Pains“ finden Sie weitere Informationen. Insbesondere werden die slowbaking-Produktionsrichtlinien von Pains & Tradition, Exklusivpartner von Cactus, beschrieben.
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Seit Neuestem finden Sie in den Cactus-Märkten ebenfalls vier weitere Bio-Backwaren. Darunter auch diesen Apfelkuchen. Foto: Cactus

Ein Punkt, den die Analyse ebenfalls gezeigt hat, ist, dass die Mehrzahl der Betriebe Maßnahmen umsetzen, um die Biodiversität auf ihren Betriebsflächen, sei es auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche oder außerhalb zu fördern. „Das kann etwa der Erhalt von Bäumen sowie die Schaffung von Blühstreifen und das Anbringen von Brutkästen sein“, führt die Expertin aus.

In der Dimension Ökonomische Resilienz ist besonders das sehr gute Abschneiden der Betriebe beim Unterthema Lebensmittelsicherheit (87 %) und Stabilität der Zulieferketten (83 %) hervorzuheben. Aber auch beim Risikomanagement schneiden die Betriebe im Durchschnitt mit 77 Prozent gut ab. Das bedeutet, „dass die Betriebe über Strategien verfügen, um interne und externe Risiken zu handhaben und zu begrenzen“, heißt es im Bericht. „Was die Abhängigkeit von einem Hauptabnehmer betrifft, so sieht man, dass Betriebe wieder vermehrt auf Diversifizierung der Betriebszweige und auch Direktvermarktung setzen.“

Beim Sozialen Wohlergehen schneiden die Betriebe am besten im Unterthema Öffentliche Gesundheit mit 90 Prozent sogar sehr gut ab, „Die Betriebe sorgen dafür, dass ihre Tätigkeiten die Lebensweise lokaler Gemeinschaften nicht beeinträchtigen, und tragen zur öffentlichen Gesundheitsversorgung bei.“

Ein ähnlich gutes Resultat erzielen die Betriebe beim Unterthema Arbeitssicherheit und Gesundheitsversorgung (83 %). Eine Schwäche ist jedoch, dass sie „weit mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten, was sich in den Spitzenzeiten, z. B. zur Getreideernte, teilweise verdoppeln kann.“ Dies spiegelt jedoch den Trend im ganzen landwirtschaftlichen Sektor wider. Laut Zimmer gönnten sich Betriebsleiter sehr selten Urlaubstage und auch die Wochenenden seien für gewöhnlich mit Arbeit gefüllt. Das führe auch dazu, dass diesen oft die Zeit fehlt ihre Arbeit und ihren Betrieb zu überdenken, um etwa noch nachhaltiger arbeiten zu können. Da die Betriebe professionelle Kooperationsstrukturen aufweisen, welche eine konfliktfreie Zusammenarbeit – sei es untereinander oder mit anderen Interessensgruppen – ermöglichen, schneiden diese auch in der Dimension Gute Unternehmensführung gut ab.

Positives Fazit des IBLAs

Für Patrick François, der seinen Hof in Hostert in dritter Generation führt, einer der zehn untersuchten Betriebe ist und einen Einblick in seinen betriebsindividuellen Bericht gewährte, war die Analyse sehr hilfreich. „Ich konnte klar nachvollziehen, wo es noch Luft nach oben gibt, aber auch, wo ich bereits auf einem guten Niveau bin.“ So zeigte sein Bericht, dass er jetzt schon viel für ein Mehr an Biodiversität macht. Trotzdem hat er nun noch weitere Maßnahmen umgesetzt, wie das Pflanzen von Hecken. Außerdem baut er gezielt Zwischenfrüchte aus verschiedenen Kulturen an. „Seine Felder liegen nie blank, was nicht nur Erosion verhindert, sondern auch Unkraut unterdrückt und ein gutes Nährstoffmanagement bedeutet“, betont Zimmer. François schaffe es dann auch sich etwas Freizeit zu nehmen und hat langfristige Pachtverträge, was ihm mehr Planungssicherheit gibt.

„Mit einer Zielerreichung auf Themenebene von überwiegend über 60 Prozent schneiden die Betriebe über alle vier Nachhaltigkeitsdimensionen gut ab, was zeigt, dass das Brotgetreide der Filière Bio-Pain aus Betrieben stammt, die sich bemühen ganzheitlich und nachhaltig zu wirtschaften“ heißt es abschließend im IBLA-Bericht.

Naturbelassene Produkte anbieten

Aus der festen Überzeugung heraus, dass die Wertschätzung und Förderung von Bio-Landwirten unerlässlich sind, legt Cactus sehr großen Wert auf eine Produktionskette für ökologischen Getreideanbau, Mehlgewinnung und die Herstellung von hochwertigen Broten. Der Wunsch liegt darin Verbrauchern naturbelassene Produkte anzubieten, welche altüberliefertes Knowhow achten und den Menschen, die Landwirtschaft und die Natur schützen. Eine diesbezügliche Informationsbroschüre „Parlons Pains“ liegt Ihnen in den Cactus-Verkaufsstellen zur Verfügung.

Momentan werden sieben Brote bei Cactus unter dem Gütesiegel „Zesummen fir eis Bio-Baueren“ vermarktet und seit Neuestem finden Sie in den Cactus-Märkten ebenfalls vier weitere Bio-Backwaren: einen Apfelkuchen, eine Brioche, ein Rosinenbrot und passend zur Saison einen Bio-Boxemännchen.

Mehr Informationen unter www.ibla.lu und www.cactus.lu