Um den gefürchteten Gott samt seinen bösen Geistern fern zu halten, veranstaltete man deshalb stets am 31. Dezember ein großes Spektakel, bei dem jeder so viel Krach machte, wie er nur konnte. Zusätzlich wurden Leuchtfeuer gezündet, die man von Anhöhen hinunterrollen ließ – ganz ähnlich also, wie heute Knallkörper durch die Straßen hallen und Feuerwerkskörper den Nachthimmel erhellen.
Und damit wünschen wir Ihnen einen guten Rutsch und ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr! nb
Bunter Götterschreck
Hätten Sie's gewusst?
Bis Ende des 16. Jahrhunderts galt der 24. Dezember als letzter Tag des Jahres. Erst mit der Einführung des gregorianischen Kalenders im Jahre 1582 wurde der 31. Dezember zu „Silvester“ – zu Ehren des Todestags des Papstes Silvester I. im Jahre 335. Dass wir diesen Tag groß feiern, hat aber so überhaupt nichts mit dem Christentum zu tun.Im Gegenteil: Die heutigen Feierlichkeiten mit Feuerwerk und Böller gehen auf heidnische Bräuche zurück. Die Germanen glaubten nämlich, dass Wotan, ihr Kriegsgott, besonders in den dunkelsten Nächten der kalten Jahreszeit sein Unwesen treibe, den so genannten „Rauhnächten“, zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar.
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