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„Der Mechatroniker-Beruf ist sehr abwechslungsreich und spannend“

Eine Begegnung mit Claude Wagner, dem Präsidenten des Verbandes des Luxemburger Landmaschinenhandels Femal

Die Femal-Mitglieder stellen dieses Jahr Ihren Betrieb und Maschinenausstellungen über 360°-Fotos auf der digitalen Messe vor. 

Der Verband des Luxemburger Landmaschinenhandels (Femal – Fédération des Entreprises du Machinisme Agricole et Industriel du Grand-Duché de Luxembourg) zählt 16 Mitglieder und vertritt den Beruf des Landmaschinen-Mechatronikers sowie u. a. Lagermitarbeiters, Büroangestellten und Verkaufsexperten. Erläuterungen vom Präsidenten Claude Wagner zu den Aufgaben der Femal, dem Mangel an Nachwuchs und den Problemen bei der Ausbildung, und zur virtuellen Foire Agricole.

Die Femal veranstaltet alle zwei Jahre die Landmaschinenwoche in den Betrieben ihrer Mitglieder – für 2020 ist die Woche vom 17. bis 24. Oktober vorgesehen, aber es steht laut Claude Wagner, dem Vorsitzenden der Femal, noch nicht fest, ob sie wegen Corona stattfinden kann.

Auch die wegen Corona abgesagte Foire Agricole Ettelbruck war jedes Jahr ein fest verankerter Termin in der Agenda der Femal-Mitglieder, und diese haben es sich nicht nehmen lassen, an der Ersatz-Messe, der virtuellen Foire Agricole, teilzunehmen. Die Betriebe stellen sich auf der Internetseite www.fae.lu vor, und auf ihren eigenen. Dafür wurde für jeden Betrieb ein 360- Grad-Foto hergestellt, auf das man klicken und die einzelnen Elemente und Angebote anklicken kann. Verschiedene Betriebe haben auch Videofilme online gesetzt.
  

Komplexer, interessanter Beruf: Mechatroniker  

Der Handel mit Landmaschinen gehört zu den klassischen Aktivitäten von Femal-Betrieben; sie bieten Schlepper oder andere Landmaschinen an, aber auch Geräte und Maschinen aus der Forst-, Kommunal- und Winzertechnik. Zum Angebot in verschiedenen Betrieben gehören Hallenbau, Silos und Futtertechnik oder die Stalltechnik mit Melkanlagen.

Der Beruf des Mechatronikers ist sehr komplex geworden und verlangt den Umgang mit moderner Technik, Computern und speziellen Messapparaturen. Die ganze Branche hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich gewandelt. Die Maschinen werden immer komplexer, und der Aufwand bei Reparaturen wird immer größer. Dennoch ist Claude Wagner als ausgebildeter Mechatroniker noch immer von seinem Beruf begeistert: „Er ist anspruchsvoll und verlangt den Umgang mit viel Technik, von Elektronik bis Mechanik. Er ist sehr abwechslungsreich und spannend“.
  

Zu wenig Nachwuchs an Fachleuten  

„Der Mechatroniker-Beruf ist sehr abwechslungsreich und spannend“-2

Wagner ist Mitglied der Prüfungskommission bei der Berufsausbildung zum Mechatroniker. Die Lehrlinge absolvieren eine dreijährige Ausbildung im Dualsystem, je zur Hälfte in der Schule und in einem Landmaschinenfachbetrieb. Nach anderthalb Jahren wird ein Zwischentest eingeschoben, und nach drei Jahren müssen sie das Abschlussexamen ablegen. Sie erhalten dann den „Diplôme d’Aptitude Professionnelle“ (DAP), der in etwa mit der ehemaligen Gesellenprüfung gleichzusetzen ist. Daraufhin kann man sich für den Meisterbrief einschreiben, und auch diese Ausbildung dauert drei Jahre. „Man muss fit sein, um den Meisterbrief zu bekommen, da wird schon einiges abverlangt“, weiß Claude Wagner.
  

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Videos von modernen Landtechnikmaschinen werden auf der digitalen Messe vorgestellt.

Leider aber ist nicht jeder, der sich für die Ausbildung als Mechatroniker einschreibt, tatsächlich fit oder motiviert genug, um das Diplom oder gar den Meisterbrief zu erlangen. Der Präsident der Femal macht sich stark für die Einführung einer Technikerausbildung, die vor die Ausbildung zum Meister geschoben werden soll. Damit werde der Beruf auch interessanter für Leute, die mit einem höheren Schulniveau quereinsteigen wollen.

Tatsache ist, dass ausgebildete Fachleute gefragt sind. Der Landmaschinen-Mechatronikerberuf ist anerkannt, und auch die Gemeinden und der Staat suchen Fachkräfte. Gute Leute werden abgeworben, so dass die Betriebe, die auch dringend Personal benötigen, gegenüber staatlichen oder kommunalen Stellenangeboten kaum eine Chance haben. Von Claude Françoi