Das Ereignis findet unter den Bedingungen des Covid-Check statt – was erwartet die Besucher diesbezüglich?
Man muss demnach geimpft, genesen oder im Besitz eines gültigen PCR-Tests sein. Am Eingang muss man seinen QR-Code bzw. die Testbescheinigung vorzeigen. Nach der Kontrolle im Zelt benötigt man keine Maske mehr.
Wie viele Personen dürfen sich maximal im Zelt aufhalten?
Zur gleichen Zeit maximal 2 000 Personen, beide Veranstaltungen zusammengenommen. Es handelt sich um ein echtes High-End-Zelt, das schön und zweckmäßig ausgestattet ist. Ehe man zu den Winzerständen gelangt, führt der Weg durch einen Bereich, in dem das „Universum des Weines” vorgestellt wird, mithilfe von Videos und Fotos. Dort befindet sich auch eine Lounge zum Entspannen.
Was erwartet die Besucher im Winzerbereich?
46 verschiedene Betriebe, Weingüter und Kellereien empfangen die Besucher mit einer Auswahl ihrer Weine und Crémants. Jeder Betrieb verfügt über eine Fläche von 25 Quadratmetern. Alle Verkostungen sind im Eintrittspreis inbegriffen, jeder kann die Produkte nach Lust und Laune probieren, beurteilen und vergleichen. Im Außenbereich hat die Cateringfirma „Julien Cliqué art culinaire” ein kleines Chalet-Dorf eingerichtet, in dem lokale Spezialitäten zum Verkauf angeboten werden.
Nach dem Fest ist vor dem Fest – am nächsten Wochenende wird wie 2020 auch eine „Moselle Edition“ durchgeführt. Warum?
Im vergangenen Jahr war das traditionelle Weinfest in der Hauptstadt der Pandemie zum Opfer gefallen, und deshalb wurde das Event kurzerhand in die einzelnen Betriebe verlegt: Die „Moselle Edition” war eine willkommene Alternative und kam sehr gut bei der Kundschaft an. So gut, dass 21 Betriebe – von denen die meisten jetzt am Glacis-Platz anwesend sind – am ersten Advent-Wochenende in ihre Weinstuben einladen.
Eine faszinierende Jahrgangstrilogie
Im Mittelpunkt steht der exzellente Jahrgang 2020, den so mancher Winzer als den „besseren 2018er” bezeichnet, da die Weine in der Regel frischer schmecken als die massiven, extrem dichten und alkoholbetonten 2018er.
Doch so mancher 2020er Burgunderwein, allen voran Pinot Gris und Pinot Blanc, wartet ebenfalls mit recht hohem Alkoholgehalt auf. Interessanterweise haben sich die Rieslinge, deren Entwicklung am Stock nur schleppend vorangegangen war, innerhalb eines Jahres gut entwickelt.
Die Weinfreunde haben jetzt auch die Gelegenheit, die 2019-er Crus (wieder) zu entdecken.
2020: Der Favorit des Weinkontrolleurs
„Diese drei Jahrgänge sind recht verschieden, aber die Sommersaison war jeweils sehr heiß und trocken“,ruft der staatliche Weinkontrolleur André Mehlen in Erinnerung: „2018 waren die Zuckergehalte in den Trauben in die Höhe geschnellt, das ergab untypische Weine mit außergewöhnlich hohen Alkoholwerten. 2019 ist ein weniger exzessiver Jahrgang, aber die Trauben bekamen viel Sonne und die Burgundersorten sind ebenfalls reich an Alkohol. Sie sind aber verspielter als die 2018er“.
Und der Jahrgang 2020? „Das ist ein sehr interessanter Jahrgang mit wiederum hohen Mostgewichten, sehr gesunden Trauben und einer fruchtigen Säure – für mich persönlich ist der 2020-er der beste in dieser Trilogie“.
30 Jahre Crémant de Luxembourg
Die Crémants indes feiern sich in diesem Jahr selbst: Vor 30 Jahren, am 15. November 1991, kamen die ersten Luxemburger Crémants auf den Markt. Es war der Beginn einer waschechten Erfolgsstory, einer neuen Ära für die Luxemburger Winzerschaft: Der überaus beliebte Schaumwein ist zur Lokomotive der gesamten Weinwirtschaft geworden.
Die „Fête des vins… & crémants” eignet sich hervorragend, um die sehr vielen verschiedenen Cuvées der Winzer kennenzulernen und sich für die Feiertage einzudecken. Claude François