Kurz nach der Teilnahme an Gewinnspielen oder Umfragen in einer App, hätten die Tester aggressive Werbeanrufe erhalten, gefolgt von mehr als 10 000 Werbemails in den folgenden vier Wochen – allesamt von Marketingfirmen, die keine Einwilligung in die Nutzung der Daten erhalten hatten.
Zudem gestaltet sich das Sammeln von Punkten für Gutscheine oder Auszahlungen oft als äußerst langwierige oder sogar vergebliche Angelegenheit, so die Tester. In einer der getesteten Apps waren etwa 5 000 Punkte für eine Auszahlung von fünf Euro nötig. Die meisten Aufgaben brachten aber nur Punkte im ein oder zweistelligen Bereich. Und selbst die im Test erreichten fünf Euro seien trotz mehrerer Monate Wartezeit nicht ausgezahlt worden.
Um sich vor unseriösen Microjob-Apps zu schützen, raten die Verbraucherschützer, Bewertungen anderer Nutzer in den App-Stores genau zu lesen. Ebenso sei es sinnvoll, sich falls möglich schon vor einer Registrierung darüber zu informieren, welchen Gegenwert es für die Erledigung welcher Aufgaben gibt. Und besonders wichtig: stets sparsam mit den eigenen Daten umgehen. dpa