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Ab ins (Hoch)beet!

Der Traum vom eigenen Gemüsegarten muss kein Traum bleiben

Hochbeete sind die praktische und platzsparende Alternative zum klassischen Garten. Foto: Shutterstock

Für Gärten von 100 m² und mehr ist heute nur noch in den wenigsten Wohnsiedlungen Platz. Und wer hat überhaupt noch die Zeit, diese zu halten und zu pflegen?

Liebe Leser, ich muss Ihnen heute wieder einmal von meiner Oma erzählen. Denn mit ihren 81 Jahren bringt sie mich immer noch regelmäßig zum Staunen. Mehr als acht Stunden hat sie neulich in ihrem Garten geschuftet. An einem einzigen Tag!

Dass die ganze schwere Arbeit sich auszahlt, das wurde mir bereits als kleines Kind bewusst. Fast das ganze Jahr über gaben die Beete die feinsten Leckereien her. Und wenn man sich dann noch nach Belieben an den süßen Erd- und Brombeeren, den frischen Erbsen, der leckeren Petersilie und den saftigen Tomaten bedienen darf, verbringt man freiwillig den ganzen Tag an der frischen Luft.

Unzählige Obst- und Gemüsesorten kultiviert meine Oma bis heute selbst. Kartoffeln, Salat, Lauch, Möhren, diverse Kohlsorten und besonders der momentan hoch im Kurs stehende Spargel finden jährlich Platz in ihrem Garten und in unseren Mägen. Da kann man schon neidisch werden.

Bequeme Alternative auf kleinem Raum

Wer sich, trotz Platzmangel, zumindest einen Teil dieser Vielfalt zu sich nach Hause holen möchte, der ist mit Hochbeeten gar nicht so schlecht beraten. Sie passen auf jeden Balkon und haben zudem den Vorteil, dass man bequem im Stehen darin arbeiten kann.

Für den Obst- und Gemüseanbau sollte der Standort Ihres Hochbeets so sonnig wie möglich sein. Je nach Sorte sollte man lediglich darauf achten, ob die Pflanze wind- und wetterempfindlich ist und entsprechende Vorkehrungen treffen. Ansonsten stellt die Kultivierung in einem Hochbeet keine bedeutenden Unterschiede zum herkömmlichen Garten dar.

Trotzdem gilt es, einige Details zu beachten

Nicht alle Gemüsesorten vertragen sich auch miteinander, da ihre Ansprüche an Wasser oder Erdenbeschaffenheit oftmals sehr unterschiedlich sein können. So sollten sich Tomaten und Gurken am besten kein Beet teilen. Auch Erdbeeren und Kohl sowie Zwiebeln und Möhren sind keine guten Nachbarn.

Im Hochbeet herrschen oft günstigere Bedingungen, die Keimung und Wachstum beschleunigen können. Durch die einsetzende Verrottung in den untersten Schichten etwa, sind die hiesigen Temperaturen stets einige Grad Celsius höher als im herkömmlichen Gartenbeet. Aus diesem Grund wachsen Pflanzen im Hochbeet oft schneller, gleichmäßiger und sind früher erntereif. Auch die Kultivierung von eher wärme liebenden Arten gelingt nicht selten.

Aber was darf denn nun schon gepflanzt werden?

Das Wetter der vergangenen Wochen hat es uns Hobbygärtnern nicht unbedingt leicht oder bequem gemacht, unsere Beete auf Vordermann zu bringen. Aber, so sehr wir ihn mittlerweile verabscheuen: der viele Regen hat den Böden gut getan und nun heißt es: von der Feuchtigkeit und der angekündigten Wärme profitieren!

Streng genommen durften nicht wenige Frühlingspflanzen bereits im März Einzug ins Beet nehmen. Spinat, Radieschen, Petersilie und verschiedene Salate sind nämlich weniger kälteempfindlich als Zwiebeln, Lauch und Konsorten. Diese dürfen nämlich erst aktuell so langsam an die frische Luft. Auch Möhren und Rote Bete dürfen jetzt gesät werden. In etwa zwei Wochen, in der Regel nach den Eisheiligen Mitte Mai, dürfen dann auch vorgezogene Tomaten, Zucchini, Paprika usw folgen.

Ab Juni sind diverse Kohlsorten an der Reihe und erst im August folgen dann Herbstsalate wie Endivien oder Radicchio. Ab Herbst sollte noch ausschließlich frostunempfindliches Gemüse gepflanzt werden. In Frage kommen dann etwa Rucola oder Sellerie.

Vorausschauend planen

Winterfest wird das Hochbeet, indem man es mit einer Plane abdeckt. So ist es vor Dauerregen und Schnee, die wichtige Nährstoffe aus der Erde spülen könnten, optimal geschützt. Da die Verrottung ein andauernder Prozess ist, kann die Füllung des Beets jährlich um mehr als zehn Zentimeter einsacken. Diese Menge sollte im Frühling mit frische Pflanzenerde wieder aufgefüllt werden. Nach etwa fünf Jahren sollte dann die komplette Erde ausgewechselt werden. Nathalie Burg