"Wie viele brillante Ideen wohl schon an dem stillen Örtchen entstanden sind?"
In der Optik liegt die Größe
Mehr Weite erhält ein Bad durch große Boden- und Wandfliesen, denn wenige und vor allem schmale Fugen lassen den Raum schön geräumig wirken. Der Belag für Boden und Wände sollte dabei möglichst gleich sein. Nötig sind Fliesen aber nur an den Stellen, die regelmäßig mit Wasser in Kontakt kommen – etwa in der Duschecke oder am Waschbecken.
Natürliche Materialien, wie etwa Naturstein, strahlen eine besondere Ruhe aus und wirken äußerst entspannend. Die restlichen Wände können ganz einfach gestrichen oder tapeziert werden, so werden Fugen automatisch vermieden. Tipp: Große Spiegel können dabei helfen, den Raum optisch zu erweitern.
Ruhe durch die richtige Farbwahl
Bei Badezimmermöbeln gilt im Allgemeinen: weniger ist mehr. Ein vollgestelltes Bad wirkt oft unordentlich und erdrückend. Es sollten sich gerade so viele Möbelstücke im Raum befinden, wie man Stauraum braucht.
Auch bei der Farbauswahl sollte man sich nicht zu sehr austoben, denn zu bunt verursacht innerliche Unruhe. Am besten belässt man es bei zwei Tönen. Hat man sich für weiße Fliesen und Armaturen entschieden, so sorgen helle Holzmöbel für ein wohnliches Ambiente. Sind Boden- und Wandverkleidung eher dunkel, passt eine gräuliche Ausstattung hervorragend zur räumlichen Atmosphäre. Für den nötigen Farbtupfer können bunte Tücher oder Accessoires sorgen.
Das Bad ins rechte Licht rücken
Auch das richtige Licht spielt eine nicht unbedeutende Rolle. Praktisch ist etwa eine seitliche LED-Beleuchtung des Spiegels. Das weißliche Licht imitiert das Sonnenlicht optimal und wirkt weniger künstlich, perfekt für die morgendliche Rasur oder das Make-Up. Zusätzlich sollte eine Deckenbeleuchtung angebracht werden. Diese kann gerne dimmbar sein, denn sanftes Licht sorgt für eine angenehm entspannende Atmosphäre – besonders beim Baden.
Transparente Schönheit
Das Herzstück des Bades ist selbstverständlich die Badewanne oder die Dusche. Während eine Wanne für Entspannung pur steht, benötigt sie sehr viel Platz – zusätzlicher Raum, den viele nicht haben. Aber: auch eine Dusche kann für das gewisse Wellnessgefühl sorgen.
Im Trend liegen vor allem italienische Duschen. Die ebenerdigen Schönheiten besitzen keine Einstiegskanten, was das Betreten ungemein erleichtert. Auch im Alter oder im Falle einer Behinderung kann man sich hier also barrierefrei bewegen. Die transparenten Duschwände und der durchgeflieste Duschbereich sind dazu noch ein echter Hingucker: der Raum wirkt größer und die Duschkabine weniger einengend. Da sie fast ausschließlich aus Glaswänden bestehen und keine unnötigen Ecken und Kanten besitzen, sind italienische Duschen sehr pflegeleicht. Auch durch die fehlende Tür geht ein Durchwischen problemlos vonstatten.
Sanfte Intensivpflege
Aber auch das WC sollte für Entspannung sorgen. Vorbei sind die Zeiten des unbeliebten kalten, dunklen Ortes, an dem man keine Minute zu viel verbringen möchte. Heute lädt die Toilette zum Verweilen ein, denn sie ist für Viele ein Ort der Ruhe und Reflexion. (Wie viele brillante Ideen wohl schon an dem stillen Örtchen entstanden sind?)
Optimiert wird das Wohlfühlgefühl nicht nur durch beheizte Toilettensitze. Eine integrierte Wasch- und Föhnfunktion sorgt zudem für eine hygienische Reinigung nach dem Toilettengang und schont – anders als beim Gebrauch herkömmlichen Toilettenpapiers – die Haut an sensiblen Stellen.
Holen Sie also das meiste aus Ihren vier Wänden heraus, damit Sie sich bei sich wie zuhause fühlen. Nathalie Burg