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Es regnet, es regnet, die Erde wird nass!

Und wenn's genug geregnet hat, dann wächst auch wieder Gras

Auch wenn sie bei uns Menschen für wenig Begeisterung sorgen: Niederschläge tun unserer Natur gut. Fotos: Shutterstock

Süßwasser ist unsere wichtigste Ressource. Steigende Temperaturen, unregelmäßige Niederschläge und Übernutzung führen jedoch immer wieder zu einer Knappheit dieses kostbaren Guts.

Zumindest in unseren Gegenden haben sich die Wasserreserven dank der für die meisten unter uns zwar lästigen, aber für unsere Umwelt so wichtigen Regengüsse der letzten Wochen und Monate etwas erholt.

In anderen Teilen der Welt sieht es allerdings ganz anders aus und auch bei uns wird die nächste Hitze- und Trockenperiode nicht mehr lange auf sich warten lassen. Spätestens dann werden Verbraucher wieder gebeten sein, sparsam mit dem Wasser umzugehen, auf das private Planschbecken zu verzichten und von ,,unnötigem" Pflanzengießen abzusehen. Wer sich allerdings einen eigenen Obst- und Gemüsegarten angelegt hat, der wird es wahrscheinlich schwer haben, dieser alljährlichen Bitte Folge zu leisten.

Im Frühling schon an den Sommer denken

Wer dennoch an Wasser sparen, seinen Pflanzen aber trotzdem etwas Gutes tun möchte, der sollte bereits jetzt vorsorgen. Denn auch, wenn es noch nicht unbedingt danach aussieht: die regnerischen Tage sind allmählich gezählt.

Es gilt also, jeden Tropfen aufzufangen! Und das ist gar nicht einmal so schwer. Alles, was Sie dafür benötigen, ist eine Regentonne - je größer, desto besser. Und schon können Sie dem Wetter seinen Lauf lassen! Eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative also! Wer seinen Ertrag maximieren möchte, der positioniert den Behälter zusätzlich unter dem Fallrohr einer Regenrinne. Die Ausnahme: besteht das Dach aus Kupfer, Zink oder Teerpappe, sollte das Rinnenwasser nicht zum Gießen benutzt werden. In dem Fall könnten sich etwaige darin enthaltene Metallverbindungen und Biozide schädlich auf die Pflanzen auswirken.

Kein Platz an der Sonne

Der Standort sollte mit Bedacht gewählt sein. Zum einen, da man den vollen Behälter wegen seines Gewichts später nicht mehr bewegen kann. Zum anderen, da man das Wasser über einen längeren Zeitraum darin lagern möchte, ohne dass es fault oder sich zu viele Algen darin bilden. Auf einen Platz in der drückende Mittagshitze sollte also verzichtet werden. Vielmehr sollte er sich an der kühlsten Stelle im Schatten befinden. Um der Algenbildung zusätzlich entgegenzuwirken, kann das Wasser zusätzlich regelmäßig bewegt (umgerührt) werden.

Denken Sie zudem an eine geeignete Abdeckung Ihrer Regentonne: nicht selten fallen Tiere auf der Suche nach Trinkwasser in

Da freut sich nicht nur der Wasserhahn!

Ein schattiges Plätzchen ist für die Regentonne ide al.
Ein schattiges Plätzchen ist für die Regentonne ide al.

Neben der direkten Wasserersparnis hat die Nutzung von Regenwasser zahlreiche weitere Vorteile. Zum einen muss es zur Gartenbewässerung nicht aufbereitet werden. Dies spart Ressourcen und Energie. Zum anderen enthält es keine schädlichen Chemikalien, was das Zufügen von Düngemitteln und und Pestiziden größtenteils überflüssig macht.

Aber auch die Pflanzen profitieren direkt davon, denn das weichere, kalkfreie Regenwasser ist besonders reich an wichtigen Nährstoffen, wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die für ihr Wachstum und ihre Entwicklung unerlässlich sind. Der darin enthaltene Sauerstoff regt das Wachstum von Mikroorganismen und Bodenlebewesen an, die für eine gesunde Bodenstruktur und Nährstoffaufnahme wichtig sind.

Die Pflanzen werden gesünder und widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge, was wiederum zu einer reicheren Ernte und einem schöneren Garten beiträgt. Regenwasser kann also für unsere Pflanzen große Vorteile gegenüber Leitungswasser haben. Versuchen wir also, das kühle Nass nicht zu sehr zu verleumden. Nathalie Burg