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„We're going straight to the wild, wild west!“

Lieblingsziele von Reisefans für Reisefans

Eines der beliebtesten Fotomotive an der Grenze zwischen Utah und Arizona: das Monument Valley. Fotos: Burg A.

Die schönsten Erinnerungen entstehen oft im Urlaub. Ob mit der Familie oder im Alleingang, ans Meer oder in die Berge, in die Metropolen der Welt oder doch in die tiefste Wildnis – Reisen lässt einen sprachlos zurück und macht einen dann zum Geschichtenerzähler.Das Land erzählt Geschichten von Ureinwohnern und Goldgräbern, von Abenteurern, auf der Suche nach Reichtum und der großen Freiheit. Aber auch von einem hohen Preis, den indigene Völker wie die Navajo oder Apachen dafür zahlen mussten.

Unbefestigte Routen, wie der einstige Postkutschenweg, der Apache Trail, der durch felsige Gebirgslandschaften und entlang des Apache Lakes führt, nehmen den Besucher mit auf eine Zeitreise. Die Gegend diente nicht umsonst als Kulisse für große Kinoklassiker, die Generationen geprägt haben.

Etwas nördlicher gelegen führt der wohl schönste Teil der legendären Route 66 durch den kleinen Ort Seligman – der Geburtsstätte der sogenannten „mother road“. Nur etwa 150 Kilometer sind es von hier aus bis zur wohl bekanntesten, größten Schlucht der Welt. Die Dimensionen des Grand Canyon suchen weltweit ihresgleichen – und lassen sich mit dem menschlichen Auge kaum einschätzen. Vom Plateau der Schlucht aus, wirkt sogar der sonst so mächtige Colorado River, der für die bizarren Formationen verantwortlich ist, fast ein wenig verloren. Auf einer Länge von über 450 Kilometern hat sich der Fluss hier bis zu 1 800 Meter tief ins Gestein gegraben. Noch höher hinaus geht es hier nur mit Hubschrauber, ein Ausflug – im wahrsten Sinne – der sich, spätestens in dem Moment, in dem die Maschine über die Klippen hinwegfliegt, bezahlt macht.

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Der Colorado River ist für die eindrucksvollen Landschaften des wilden Westens mitverantwortlich.
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Bei Starkregen füllt sich der Antelope Canyon in nur wenigen Minuten randvoll mit Wasser.
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Deutlich kleiner, aber sicherlich nicht weniger beeindruckend ist der Antelope Canyon, den man, dem Colorado River in nordöstlicher Richtung folgend, erreicht. Dank dem Farb- und Lichtspiel der Sonne in den speziellen, vom Wasser geprägten Formen des Gesteins gelingen hier auch Laien außergewöhnliche Schnappschüsse.

Am Abend lohnt sich ein Zwischenstopp am Horseshoe Bend. Auch wenn es wahrscheinlich das am häufigsten fotografierte Motiv der Region ist, ist der Moment, in dem die Sonne hinter den Felsen verschwindet und die Schlucht in orange-roter Farbe erleuchtet den Abstecher wert. Es ist außerdem die Zeit so mancher dämmerungs- und nachtaktiver Tiere, auf Beutezug zu gehen. Halten Sie also besonders Ausschau nach Echsen, Schlangen usw.

Direkt hinter der Grenze zum Bundesstaat Utah liegt der Stausee Lake Powell. Seine Strände bieten ein hinreißendes Panorama – ein echter Badeort mit Aussicht. Etwas versteckt in dem Labyrinth aus Seitencanyons befindet sich ein Monument, das man nur per Boot und anschließend über einen zwei Kilometer langen Pfad, der an steilen Felshängen entlangführt, erreicht. Die Rainbow Bridge ist, mit einer Spannweite von 82 und einer Höhe von 88 Metern, die größte natürliche Steinbrücke der Welt. Für den Stamm der Navajo-Indianer gilt das Monument als heilig. Touristen werden daher gebeten sich ihr nicht zu nähern oder hindurchzulaufen.

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Gleichzeitig skurril und traumhaft schön präsentieren sich die verschiedenen Nationalparks der artenreichen Gegend.

Tiefer hinein ins Land der Navajo geht es ostwärts. Schon von weitem erkennt man die sowohl majestätischen als auch zerbrechlichen Felszinnen des Monument Valleys. Stammesangehörige gewähren dem Besucher einen Einblick in die faszinierende Mythologie der Navajo. Hier können Sie außerdem einen Blick ins Innere eines Hogans – also einer Navajo-Hütte – erhaschen und erfahren so einiges über das Leben des indigenen Volkes.

Ähnlich spektakulär geht es weiter zu den zahllosen Schluchten der Canyonlands und über Moab bis zum Arches Nationalpark. Die natürlichen Steinbögen sind hier zwar bedeutend kleiner, dafür gibt es in dem gesamten Areal aber Tausende von ihnen.

Es ist eine Mischung aus Ehrfurcht vor den Naturgewalten, Verwunderung über ihre Skurrilitäten und Respekt gegenüber derer, die dieses Land, trotz Jahrhunderten der Unterdrückung, ihr Zuhause nennen, die einen in diesem, wörtlich zu nehmenden, wilden Westen regelrecht überwältigt. Nathalie Burg