Demonstrationen und Unruhen haben in diesem Jahr verstärkt Reisepläne durcheinander gebracht. Bis Ende November 2019 zählte das Tübinger Unternehmen A3M, das die Sicherheitslage auf der ganzen Welt analysiert, weltweit 1 553 Ereignisse dieser Art. Im gesamten Jahr 2018 waren es nur 1 187, wie A3M mitteilte.
In der Kategorie bewaffnete Konflikte und Kriege stieg die Zahl der Ereignisse von 166 auf 221. Die Zahl der Naturkatastrophen, die Reisen beeinflusst haben, sei dagegen gesunken.
Proteste und Unruhen fanden in diesem Jahr längst nicht nur in fernen und ohnehin politisch instabilen Ländern statt. Im Oktober zum Beispiel kam es in Barcelona im Zuge des katalanischen Unabhängigkeitskonflikts zu gewalttätigen Ausschreitungen. Die Stadt ist eine der beliebtesten Touristenstädte Europas.
A3M mit Sitz in Tübingen und Hamburg untersucht für Unternehmen aus der Reisebranche mit dem System Global Monitoring sicherheitsrelevante Ereignisse weltweit. Dafür werden nach eigenen Angaben Medienberichte und zahlreiche weitere Informationsquellen ausgewertet. dpa