Nicht jede Sonnencreme ist gut für die Unterwasserwelt. Eine Insel in der Karibik setzt deshalb ein Verbot für bestimmte Produkte durch – und noch ein Umweltlaster soll verschwinden.
Auf Aruba dürfen Urlauber ab 2020 nicht mehr mit jeder Sonnencreme ins Wasser. Die Karibikinsel verbietet per Gesetz alle Sonnenschutzmittel mit dem Wirkstoff Oxybenzon, wie das Fremdenverkehrsamt mitteilt. Der Grund: Die Substanz steht im Verdacht, die Korallen zu schädigen. Verbraucher können auf andere Cremes ohne Oxybenzon zurückgreifen. Die Insel Aruba, die zu den Niederlanden gehört, ist nicht die erste Reiseregion, die ihre Riffe schützt. Auch auf Palau im Pazifik greift ab Januar 2020 das Verbot von schädlichen Sonnencremes. Hawaii will ab 2021 nachziehen. Neben Oxybenzon werden auch Mittel mit der Substanz Octinoxat aus dem Verkehr gezogen.
Aruba verbannt ab 2020 zudem alle Produkte aus Einwegplastik in der Gastronomie – also etwa Plastikbecher und Strohhalme und Rührstäbchen aus Kunststoff. Das Gesetz wurde den Angaben zufolge am 19. November verabschiedet. Schon 2017 hat die Insel Einwegplastiktüten verboten. dpa