Distanz halten und schützen
1,5 Meter Abstand – das ist grundsätzlich auch in der Pflege geboten. Durchhalten lässt sich das natürlich kaum, auf nicht dringend nötigen Körperkontakt sollten Pflegende trotzdem verzichten. Das gilt leider auch für Umarmungen und andere Formen menschlicher Nähe. Bei allen körpernahen Tätigkeiten sollten pflegende Angehörige zudem eine sogenannte Alltagsmaske tragen.
Penible Hygiene
Geschirr nicht teilen, Einwegtaschentücher verwenden und häufig Angefasstes wie Lichtschalter und Türklinke oft reinigen – mit solchen Tipps lässt sich das Infektionsrisiko schon deutlich reduzieren. Besonders wichtig ist zudem konsequente Händehygiene. Das bedeutet: Vor jedem Kontakt mit dem Pflegebedürftigen und Medikamenten, Lebensmitteln, Kontaktlinse und Co die Hände waschen – genau wie nach jedem Kontakt mit Dingen, auf denen Keime lauern können, von der Klobürste bis zum Haltegriff im Bus.
Vorsorgen für den Ernstfall
Nicht jeder Angehörige kann pflegen – aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen zum Beispiel. Eventuell lassen sich dann Ausnahmeregeln und Notbetreuungsangebote eigentlich geschlossener Pflegeeinrichtungen nutzen. Für den Fall einer eigenen Corona-Infektion sollten pflegende Angehörige einen Plan erstellen – mit professionellen Pflegediensten, falls es da noch Kapazitäten gibt, oder mit Verwandten beziehungsweise Nachbarn.
Freistellen und Hilfe nutzen
Rund um die Pflege Angehöriger gibt es Möglichkeiten, sich vom Beruf freistellen zu lassen. Wer sich da nicht auskennt, kann im Dschungel der Varianten schnell verloren gehen. Hierzu sollten sich gerade neuerdings pflegende Angehörige daher beraten lassen. Gleiches gilt für finanzielle Unterstützung. Wichtig ist zudem, den Kontakt zu Verwandten und Freunden nicht abreißen zu lassen – auch wenn man die Besuche wegen der Ansteckungsgefahr auf ein absolutes Minimum reduzieren sollte. dpa