Gefestigt durch Krisen
Grund dafür sei ihre größere Lebenserfahrung. „Wer in einem höheren Alter ist, hat vermutlich schon eine gewisse Zahl an Lebenskrisen gemeistert.“ Das könnten etwa Scheidungen sein oder schwere Erkrankungen. „Wer so etwas hinter sich hat, besitzt oft ein gewisses Repertoire an inneren Ressourcen und Bewältigungsmöglichkeiten.“
Durch die lange Dauer der Isolation sei die Corona-Krise aber trotzdem besonders hart. Damit das keine negativen Folgen hat, empfiehlt Mehnert-Theuerkauf, möglichst aktiv zu bleiben – und selbst eher leere Tage mit Struktur zu füllen.
„Etwas zu tun, ist immer besser als nichts zu tun“, sagt die Psychologin. „Man sollte sich jeden Tag gezielt etwas Schönes vornehmen. Und sei es eine interessante Fernsehsendung, ein Telefonat mit Bekannten oder ein gutes Essen, ein schönes Frühstück.“ dpa