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Strassen & sanfte Mobilität: zwei starke Partner

Erster Elektrobus für den lokalen Busdienst seiner Bestimmung übergeben

Sanfte Mobilität wird großgeschrieben. Von Frank Weyrich

Die Ortschaft Strassen ist bei den meisten Autofahrern durch die lang gezogene „Areler Strooss“ bekannt. Auf mehr als drei Kilometern verläuft sie vom Einkaufszentrum der Belle Etoile in Richtung Hauptstadt bis kurz vor das Centre hospitalier.Das Verkehrsaufkommen ist bekanntlich auf der ganzen Länge erheblich und sorgt für so manchen Stau. Trotz dieser misslichen Lage oder vielleicht auch gerade deswegen, geht die Gemeinde Strassen resolut den Weg der sanften Mobilität. Dabei steht die Steigerung der Lebensqualität ganz oben auf der Prioritätenliste. Sozusagen im Gleichschritt geht es auch um den Klimaschutz mit der Zielsetzung, den Ausstoß von CO2 zu verringern.Eine erste, auf den ersten Blick harmlose Maßnahme besteht darin, die Wohnviertel untereinander mit Fahrradwegen zu verbinden. So werden die Bewohner dazu ermutigt, ihre Fahrzeuge stehen zu lassen, wenn sie sich innerhalb der Ortschaft fortbewegen. Da das Gemeindegebiet keine größeren Höhenunterschiede aufweist, gestaltet sich die Fahrt mit dem Fahrrad oder auch der kurze Weg zu Fuß durchaus angenehm.

Fahrräder und Ladestationen

Um die Idee der Mobilität mit dem Fahrrad zu unterstützen, hat sich Strassen an das System „Vel'OH“ der Leihfahrräder der Hauptstadt angeschlossen. Bereits heute gibt es vier Stationen, an denen die Räder gemietet werden können. Drei weitere sind in Planung und werden in Kürze installiert. Damit stehen dann Vel'OHs auch an der Karate-Halle zur Verfügung sowie in der Rue Raoul Follereau und in der Cité Pescher. Ebenfalls sechs „Chargy“-Ladestationen mit insgesamt zwölf Anschlüssen sind über das Gemeindegebiet verteilt. Damit sind gute Voraussetzungen geschaffen, um die Akkus der Elektrofahrzeuge überall aufladen zu können.

Ganz in diesem Sinne sind vor Kurzem neue Prämien entschieden worden, um der Elektromobilität weiteren Auftrieb zu verleihen. Noch eine weitere Investition zur CO2-Einsparung wurde jetzt in Betrieb genommen.

Service Bus@Strassen

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Zahlreiche Vel'OH- Stationen sind über das Gemeindegebiet verteilt. Von Frank Weyrich

Seit zwölf Jahren ist ein Busdienst in der Gemeinde Strassen im Einsatz, der von den Bürgern geschätzt wird. Der Kleinbus kann telefonisch bestellt werden, und innerhalb von 45 Minuten wird der Kunde an dem gewünschten Ort abgeholt. Die Gratis-Telefonnummer 8002-1414 dürfte den meisten Einwohnern wohl bekannt sein. Unter dem Namen „Bus@Stroossen“ kann man sich auf dem Gebiet der Gemeinde zu seinem Ziel fahren lassen.

Vom Centre hospitalier bis zur Belle Etoile erstreckt sich sein Einsatzgebiet. Ein weiterer Fortschritt wurde jetzt erzielt, seitdem der landesweit erste Elektrobus e-Vito geräuschlos durch die Ortschaft unterwegs ist. Die Busfirma Demy Schandeler betreibt den Bus im Auftrag der Gemeinde. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Gefährt können mit dem modernen Kleinbus bis zu acht Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Radwege im Ort

Im Jahre 2019 war ein weiteres Thema zur sanften Mobilität in aller Munde. Die Rue des Romains war bis dahin ein Teil einer Buslinie, was für die Radfahrer, die trotz Verbotes in entgegengesetzter Richtung fuhren, ein Sicherheitsrisiko darstellte. Daraufhin wurde die Buslinie über die Route d’Arlon umgeleitet. Seither führt der Fahrradweg in der Rue des Romains auf dem Abschnitt „Bëchel“ in beiden Richtungen. Die ursprünglich auf ein Jahr angesetzte provisorische Maßnahme wurde vor Kurzem einstimmig um ein weiteres Jahr bis zum 1. August 2021 verlängert.

Die Verkehrszählungen haben ergeben, dass die neue Verbindung von rund 100 Radfahrern pro Tag genutzt wird. Während der bisherigen Versuchsphase hat es bisher keine nennenswerten Vorkommnisse gegeben. Bürgermeister Gaston Greiveldinger ist aber nicht begeistert von der derzeitigen Lösung. „Mittelfristig muss eine andere Lösung gefunden werden“, zeigt er sich überzeugt.

Angesichts des Engagements, das in der jüngsten Vergangenheit an den Tag gelegt wurde, besteht kein Zweifel daran, dass auch in Zukunft tragfähige Lösungen gefunden werden, um die nachhaltige Mobilität weiterhin zu fördern. Von Frank Weyrich (Texte & Fotos)

Die neuen Prämien

In seiner Sitzung vom 29. Juli dieses Jahres hat der Gemeinderat Strassen die Prämien zur Förderung der Elektromobilität festgelegt. Um in den Genuss der finanziellen Unterstützung zu kommen, muss man seit sechs Monaten in der Gemeinde Strassen wohnhaft sein und die staatliche Prämie zur Förderung der Null-Emission erhalten haben. Die gewährte Prämie beträgt 25 Prozent des vom Staat ausbezahlten Betrags. Sie gilt für jede Art von Fahrrad, ob mit oder ohne Unterstützung durch einen Elektroantrieb. Das Gleiche gilt ebenfalls für Fahrzeuge.

Autos mit Elektromotor, mit Hybridantrieb oder mit Wasserstoffantrieb sind förderfähig, so lange ihr CO2-Ausstoß weniger als 50 Gramm pro Kilometer beträgt.

Die Prämien sind gültig für alle Käufe, die nach dem 1. Januar 2020 getätigt wurden.