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Sicherheit durch Sensibilisierung

CFL-Sensibilisierungsmaßnahmen vermitteln sichere Verhaltensweisen im Eisenbahnbereich an ein breites Publikum

Die CFL baut Schritt für Schritt Bahnübergänge ab, Schnittpunkte zwischen Straße und Schiene. Fotos: CFL

Die Sicherheit ist die erste Priorität der CFL-Unternehmensstrategie und stützt sich wesentlich auf die Sensibilisierung eines breiten Publikums.Zahlreiche Bahnkunden unterschätzen auf ihren täglichen Fahrten die Risiken am Bahnübergang, beziehungsweise am Bahnsteig. Die Bahn bleibt weiterhin eines der sichersten Transportmittel, doch der geteilte Raum mit dem Straßen- und Fußgängerverkehr birgt Gefahren.

Auch wenn sie selbstverständlich scheinen, werden grundlegende Sicherheitsregeln häufig ignoriert, sei es am Bahnhof, beim Warten auf den Zug am Bahnsteig oder an einem Bahnübergang. Dabei kann es Leben kosten, wenn man Schranken am Bahnübergang umfährt, sich zu nah am Bahnsteigrand aufhält oder gar die Gleise überquert, anstelle die dafür vorgesehenen Unterführungen zu nutzen.

Bleiben Sie wachsam! Einfahrende Züge dürfen nicht unterschätzt werden.

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An den Bahnsteigen gilt darauf zu achten, die Sicherheitslinie auf dem Boden nicht zu übertreten.

Davon abgesehen, dass unverantwortliche Verhaltensweisen andere Menschen dazu verleiten können, diese Fehler zu imitieren, ist es gefährlich, die Geschwindigkeit eines Zuges, sein Gewicht und seinen Bremsweg falsch einzuschätzen.

Ebenso leichtsinnig wäre es, zu glauben, jeder Zug sei sicht- und hörbar. Auf einer Zugstrecke können Züge zeitgleich auf beiden Gleisen und in beiden Fahrtrichtungen unterwegs sein. Das Rollmaterial, das permanent modernisiert wird, ist sehr viel geräuschärmer als noch vor einigen Jahren.

Auf seiner Fahrt bringt der Zug beträchtliche Luftmassen in Bewegung, was zu einem sogenannten „Sogeffekt“ führt. Die Luftmassen, die durch einen solchen Sogeffekt entstehen, saugen alles an, was sich auf ihrem Weg befindet. Wer die Sicherheitslinie missachtet, kann durch diesen Sog das Gleichgewicht verlieren.

Die Linie zu Ihrer eigenen Sicherheit

Sie ist gelb oder weiß und tritt meist in „podotaktiler“ Form auf, das bedeutet, mit einer von Wölbungen durchzogenen Oberfläche, die Fußgängern mit Sehschwächen die Orientierung erleichtert. Die Sicherheitslinie grenzt den nicht zu übertretenden Bereich am Bahnsteig ein. Diese Linie zu überschreiten und sich somit zu nah am Bahnsteigrand aufzuhalten bedeutet, einen Sturz auf die Gleise oder den Zusammenstoß mit einem anfahrenden Zug zu riskieren.

Sensibilisierung bereits in jüngsten Jahren

Im Sinne der Sensibilisierung eines breiten Publikums ist die CFL-Abteilung „Sécurité, Sûreté et Environnement“ (Sicherheit und Umwelt) seit 2011 regelmäßig in Grund- und Sekundarschulen zu Gast, um Kinder und Jugendliche für korrektes Verhalten in Schienennähe zu sensibilisieren. Jeder Interessent an diesen interaktiven Sensibilisierungskursen kann seine Anfrage per Mail an die CFL-Abteilung „Sécurité, Sûreté et Environnement“ senden, an die Adresse securite@cfl.lu.

Verspätungen wegen gefährlicher Verhaltensweisen

Personen auf den Gleisen oder die Missachtung der Straßenverkehrsordnung durch Dritte an einem Bahnübergang zählen zu den Ursachen, die sich direkt auf den Zugbetrieb auswirken, obwohl die CFL nicht direkt beteiligt ist. Ein Lokführer, der eine Person in Gleisnähe oder ein Hindernis an einem Bahnübergang bemerkt, bremst ab und löst einen Alarm aus, indem er eine Notrufvorrichtung betätigt. Andere Züge, die im selben Sektor des Schienennetzes unterwegs sind, bremsen dementsprechend ebenfalls, was zu einer Anhäufung von Verspätungen in diesem Bereich des Schienennetzes führt.

Vorsicht am Bahnübergang!

Die Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass kein Bahnübergang mehr überquert werden darf, sobald die roten Leuchten auf das Absenken der Schranken vor der Durchfahrt eines Zuges hinweisen. Sobald sich die Schranken am Bahnübergang schließen, gilt für alle weiteren Verkehrsteilnehmer, vor den Schranken stehen zu bleiben. Es muss vor den Schranken gewartet werden, bis sie sich wieder öffnen und die Gleise vollständig überquert werden können. Eine Regel, die manche Autofahrer und Fußgänger nicht einhalten. Gründe für solches Fehlverhalten gibt es viele, wie etwa Stau am Bahnübergang, Zeitmangel, Ablenkung, Müdigkeit oder gar Alkohol- oder Rauschmittelkonsum.

Die Missachtung der Straßenverkehrsordnung kann gravierende Folgen haben: Ein solches Verhalten bedeutet Lebensgefahr für alle Beteiligten, auf der Schiene wie auf der Straße. Materielle Schäden sowie negative Auswirkungen auf den Bahnbetrieb sind weitere Konsequenzen. Laut der Eisenbahnagentur der Europäischen Union (ERA) ereignen sich 31 Prozent der tödlichen Zusammenstöße auf dem europäischen Schienennetz an Bahnübergängen.

Dabei gilt zu beachten, dass ein Fußgänger, der einen geschlossenen Bahnübergang überquert, eine Geldstrafe von bis zu 3 000 Euro riskiert. Dem Fahrer, der die roten Leuchten beim Schließen eines Bahnübergangs missachtet, drohen der Verlust von Führerscheinpunkten sowie eine Strafgebühr von 145 Euro.

Der Abbau von Bahnübergängen

Zweifelsohne ist der sicherste Bahnübergang derjenige, den es nicht mehr gibt. In diesem Sinne setzt die CFL kontinuierlich ihr Programm zum schrittweisen Abbau der Bahnübergänge auf dem landesweiten Schienennetz fort. Dieser Abbau geht mit Anpassungen zum Umfahren des Straßenverkehrs einher, wie Unterführungen oder Brücken. Diese Projekte verursachen hohe Kosten und erfordern Absprachen zwischen zahlreichen Akteuren, Gemeinden und beteiligten Anwohnern. Ein langwieriger Prozess, der bis zu zehn Jahre in Anspruch nehmen kann, aber in dem die für die CFL anfallenden Arbeiten lediglich einen Bruchteil darstellen. Nicht weniger als 26 Bahnübergänge sind zwischen 2015 und Ende 2019 auf dem landesweiten Schienennetz abgebaut worden. Nach den Abbauarbeiten im Juni 2020 in Rodange und im September 2020 in Walferdingen beläuft sich die Anzahl der verbleibenden Bahnübergänge in Luxemburg auf 110.
   

Sensibilisierung und Abbau von Bahnübergängen für ein Höchstmaß an Sicherheit

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Marc Wengler, Generaldirektor der CFL-Gruppe

„Sicheres Verhalten aller Beteiligten auf den Schienen und im Gleisbereich gewährleisten bedeutet, alle mit einzubeziehen. Deshalb investieren wir, die CFL, erheblich in die Sensibilisierung eines Publikums jeden Alters. Dazu kommt unsere konsequente Strategie zum kontinuierlichen Abbau der Bahnübergänge auf dem luxemburgischen Schienennetz. All diese Maßnahmen setzen wir um, im Sinne eines Höchstmaßes an Sicherheit und eines hoch qualitativen Angebots.“

Acht lebensrettende Tipps

1. Überqueren Sie niemals die Gleise, Sie riskieren Ihr Leben. Benutzen Sie immer die dafür angelegten Gehwege oder Unterführungen, um zum Bahnsteig zu gelangen oder den Bahnhof zu verlassen.

2. Begeben Sie sich niemals auf die Gleise.

3. Überqueren Sie niemals einen Bahnübergang, wenn die Blinklichter rot aufleuchten oder die Schranken geschlossen sind.

4. Vergewissern Sie sich, dass Sie den Bahnübergang komplett überqueren können, insbesondere bei Staugefahr.

5. Wird Ihr Fahrzeug am Bahnübergang eingeschlossen, durchbrechen Sie damit die Schranke. Sie ist so konzipiert, dass sie diesem Stoß nicht standhält.

6. Bleiben Sie immer vom Bahnsteigrand fern und halten Sie immer einen Sicherheitsabstand.

7. Klettern Sie niemals auf einen Zug. Sie riskieren einen Stromschlag, auch wenn Sie die Oberleitung nicht berühren (elektrischer Lichtbogen-Effekt).

8. Nehmen Sie Ihre Kinder im Eisenbahnbereich stets an die Hand.