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Reiseantritt mit ruhigem Gewissen

Was man vor einer längeren Reise in den Urlaub beachten sollte

Bevor man eine Reise antritt, sollten verschiedene wichtige Angelegenheiten bedacht, überprüft und in Ordnung gebracht werden: Reisepass, Medikamente, eventuelle Impfungen und eine ärztliche Bescheinigung für alle Fälle. Das gilt für Senioren, aber im Grunde für jeden Reisenden.   

Leider wird immer wieder vergessen, vor dem Antritt einer Reise zu überprüfen, ob der Personalausweis bzw. der Pass noch gültig sind. Beim Reisepass gilt die Regel, dass dieser noch mindestens sechs Monate nach der Ein- oder sogar nach der Ausreise gültig sein muss, sonst wird man in das entsprechende Land nicht hineingelassen!

Medizinischer Check und Beratung

Unabhängig davon, ob man unter einer Krankheit leidet oder im Grunde noch fit und gesund ist, sollte einige Wochen vor der Urlaubsreise ein Termin beim Hausarzt Pflicht sein. Das gilt besonders dann, wenn man eine längere Reise geplant hat, zudem noch in ein „exotisches“ Land außerhalb Europas, aber auch vor dem Urlaub im Schwarzwald, in der Provence, auf Mallorca oder auf Fuerteventura ist ein globaler Check beim Arzt immer eine gute Idee. Denn während der Reise ans Urlaubsziel oder auch vor Ort, können verschiedene ungünstige Bedingungen zu Problemen zum Beispiel mit dem Herzkreislauf entstehen. Und vielleicht leidet man ja auch an einer Krankheit, von der man nichts ahnt: der Hausarzt-Besuch sollte demnach auf jeden Fall einige Wochen vor Reiseantritt... gebucht werden! Und falls eine Reise in ferne Länder geplant ist, in denen beispielsweise die hygienischen Bedingungen nicht die gleichen sind wie zu Hause, und in denen Ansteckungsgefahr herrscht – ganz einmal abgesehen vom Corona-Virus, das aktuell besondere Vorsicht verlangt -, dann sollte man den Rat eines Reisemediziners einholen.

Die „Travel Clinic“ des CHL

Die „Travel Clinic“ des CHL (Centre Hospitalier de Luxembourg) ist eine solche Anlaufstelle. Sie berät Reisende vor ihrem Abflug in tropische Regionen und führt auch die notwendigen Impfungen durch. Die Patienten werden vor der Reise beraten und je nach Ziel, Art und Dauer der Reise werden notwendige Impfungen angeboten: Hepatitis A und B, Typhus, Meningokokken-Meningitis, Tollwut, Japanische Enzephalitis, Zeckenenzephalitis, Poliomyelitis und kombinierte Tetanus-Diphtherie-Keuchhusten- und Polio-Impfstoffe.
    

Mehr als 4 000 Patienten werden jährlich in der Reiseklinik des CHL behandelt, die übrigens in Luxemburg das einzige Impfzentrum gegen Gelbfieber ist. Die Malaria-Prävention durch Medikamente wird in einer den besuchten Ländern angepassten Weise verschrieben. Die Abteilung für Infektionskrankheiten folgt im Übrigen den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und des Institutes für Tropenmedizin in Antwerpen.
    

Für den Beratungstermin muss man seinen Impfpass mitbringen und Einzelheiten der geplanten Reiseroute, damit man optimal vorbereitet werden kann. Das gilt auch für Reisen in Gebiete, in denen das Vorkommen von Zecken besonders stark ist. Nicht vergessen sollte man auch eine genaue Liste aller Medikamente, die man einnimmt, und unter Umständen auch Informationen über andere Behandlungen und frühere chirurgische Eingriffe. Die „Travel Clinic“ des CHL erreicht man unter der Telefonnummer 4411 3091.

Reiseapotheke sorgfältig ausstatten

Wichtig ist auch die Reiseapotheke. Natürlich sind Desinfektionsmittel für Wunden – jetzt verstärkt aber auch für die Reinigung der Hände – Pflicht, sowie Heftpflaster und Mullbinden. Zum Standardprogramm gehören aber auch Medikamente bzw. Generika gegen Kopfschmerzen oder Zahnschmerzen, gegen Übelkeit, Verstopfung und Durchfall, und gegen Erkältungskrankheiten, denn auch im Sommer und in warmen Ländern kann man sich ja eine Erkältung holen.
    

Zur Reiseapotheke gehören aber natürlich vor allem jene Medikamente, die man regelmäßig und ohne Unterbrechung einnehmen muss. Um nicht in einen Engpass zu geraten, sollte man den Termin beim Arzt nutzen, um die Rezepte zu erhalten, damit man genügend Vorrat anlegen und auf die Reise mitnehmen kann.
    

Unter Umständen darf man jedoch gewisse Medikamente nicht in das Urlaubsland einführen. Schmerzmittel aus der Gruppe der Opiate zum Beispiel dürfen in manche Länder nicht mitgenommen werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, eine ärztliche Bescheinigung zu den Medikamenten mit sich zu führen. Eventuell benötigt man auch ein zusätzliches Rezept bzw. eine Bescheinigung, denn empfindliche Medikamente wie Insulin sollten im Handgepäck aufbewahrt werden, was auf Flughäfen zu einem Problem werden kann. Im Handgepäck sollte man immer ein bis drei Tagesdosen mit sich führen. Medikamente, die nicht hitze- und kälteempfindlich sind, kann man im Koffer verstauen.

Die ärztliche Bescheinigung

Wer chronisch krank ist bzw. sich in einer Behandlung befindet und Medikamente regelmäßig einnehmen muss, der ist ohnehin gut beraten, sich vom Hausarzt einen „rapport médical“, einen Gesundheitsbericht ausstellen zu lassen. Denn im Notfall kann es sehr wichtig sein, dass der am Urlaubsort behandelnde Arzt so genau wie möglich über den gesundheitlichen Zustand des Betroffenen informiert wird und die richtigen Maßnahmen ergreifen kann.
    

Es ist bei Risikopatienten auch empfehlenswert, diesen Gesundheitsbericht in eine Sprache übersetzen zu lassen, die das medizinische Team vor Ort auch versteht – ein Detail, das unter Umständen Leben retten kann. Englisch ist in vielen Ländern die Sprache, die allgemein mehr oder weniger verstanden und bei der Kommunikation mit internationalen ternationalen Patienten benutzt wird.

Thrombose-Gefahr vorbeugen

Es ist hinlänglich bekannt, dass wenn man mit dem Auto in den Urlaub fährt, alle zwei bis drei Stunden eine Pause eingeplant werden sollte, um sich „die Beine zu vertreten“. Gerade auch bei langen Fahrten im Zug, im Bus oder im Flugzeug ist es wichtig, regelmäßig die Füße zu bewegen und für einen Moment aufzustehen. Denn bei langem Sitzen besteht nicht nur für ältere Menschen die Gefahr einer Thrombose. Die kleinen Blutgerinnsel bilden sich in den unteren Extremitäten, und wenn diese die Lunge oder das Gehirn verstopfen, drohen unter Umständen eine Lungenembolie oder ein Schlaganfall. Deshalb sollte man bei Fahrten und Flügen den Blutfluss anregen: Wer im Flugzeug pro Stunde fünf Minuten aufsteht und sich ein bisschen bewegt, beugt der Thrombose vor. Und machen Sie beim Sitzen leichte Übungen! Nicht zuletzt sind Reisestrümpfe, die man in der Apotheke erhält, oder Kompressionsstrümpfe, die der Arzt verordnen kann, bewährte Mittel gegen Thrombose. Text: Marcel Burmer