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Krabben, Kutter, Kapitäne

Im ostfriesischen Neuharlingersiel findet das Dorfleben am Fischerhafen statt

In Neuharlingersiel versammeln sich die Menschen am traditionellen Kutterhafen. Foto: djd/Kurverein Neuharlingersiel e.V./Stoever Fotografie

   In den meisten Dörfern bildet der Marktplatz den zentralen Mittelpunkt, auf dem man sich zum Bummeln, Gucken, Einkaufen und Einkehren trifft. Doch in Ostfriesland an der deutschen Nordseeküste ist so manches etwas anders. Dort kann der „Marktplatz“ auch schon mal dauerhaft unter Wasser stehen – wie im Nordseebad Neuharlingersiel, dessen Herz im traditionsreichen Kutterhafen schlägt. Er ist das Zentrum und die „mooi’n Stuuv“, die gute Stube des Ortes, in der sich das Leben abspielt und wo es Einheimische und Besucher gleichermaßen hinzieht.

Krabben heißen hier Granat

Das besondere Flair liegt hier in der Mischung von Entspannungsort und echtem Arbeitsplatz. Denn der Hafen ist keine Touristenkulisse, sondern die Heimat einer aktiven Kutterflotte. Gefischt wird überwiegend Granat, wie die Nordseegarnele oder „Krabbe“ hier genannt wird.
   

Gegen Nachmittag fahren die erfahrenen Kapitäne mit ihren Kuttern hinaus und werfen nachts die Netze aus. Am nächsten Morgen kann man – je nach Tide – die Schiffe mit ihrem Fang wieder einlaufen sehen.
  

Dann gibt es auch frische Nordseegarnelen zum Pulen, die man bei einem Bier oder Ostfriesentee genießen und dabei ein bisschen wie im Kino das geschäftige Treiben beobachten kann. Da werden Netze geflickt, der Fang ausgeladen, Maschinen geölt – und dazwischen bleibt immer noch genug Zeit für einen kleinen Plausch, bei dem auch Landratten gerne in die Geheimnisse der Krabbenfischerei eingeweiht werden.
  

Noch mehr Einblick können Besucher bei den Ausfahrten gewinnen, die regelmäßig angeboten werden.
  

So gibt es zum Beispiel Fahrten zu den Seehundsbänken und Schaufischen, bei denen man die Arbeit der Fischer und die Tiere des Meeresbodens kennenlernen kann. Auch bei der alljährlichen Kutterregatta sind Gäste an Bord herzlich willkommen.

Leckeres aus dem Meer

Weil Seeluft bekanntermaßen hungrig macht, bietet sich nach dem Landgang die Einkehr in einem der zahlreichen Gasthäuser rund um den Hafen an. Neben dem köstlichen Granat gibt es dort Nordseefische wie Scholle, Kabeljau und Seezunge zu genießen, oft mit direktem Blick auf den Hafen. Am nächsten Tag ist dann Strandfeeling angesagt, beispielsweise in einem der bunten Strandkörbe hinter dem Deich oder bei einem erfrischenden Bad in der Nordsee. djd