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Kochen in der Plastiktüte

Geschmacksexplosion durch einfaches Vakuum-Garen zu Hause

Rinderfilet gart im Vakuumbeutel mit Rosmarin, Thymian, Knoblauchzehen und Salz zwei Stunden bei 56 Grad. Foto: Christian Verlag/dpa-tmn

Unfassbar zart und aromatisch – so beschreiben SousVide-Liebhaber die Ergebnisse der Garmethode mit Plastiktüte. Früher kam das Verfahren nur in gehobenen Restaurantküchen zum Einsatz, heute nutzen es auch Hobbyköche.Kochen in der Plastiktüte? Für manch einen mag das unromantisch klingen. Wer es beim Kochen dramatisch mag, wird die Hitze und das Brutzeln vermissen, und die Angst, das etwas zu lange im Ofen bleibt. Stattdessen steht stressfreies Zubereiten an.Der Begriff Sous-Vide kommt aus dem Französischen und bezeichnet eine Vakuum-Garmethode. Fleisch, Fisch, Obst oder Gemüse werden in hitzebeständige Folienbeutel eingeschweißt und in einem Wasserbad bei niedrigen Temperaturen gegart.„Diese Methode bringt ein hocharomatisches Gericht auf den Tisch“, sagt die deutsche Köchin, Kochbuchautorin und Foodstylistin Susann Kreihe. Denn der Eigengeschmack des Gargutes werde verstärkt. „Es ist eine Art Geschmacksexplosion, die man da erlebt“, sagt sie. Deswegen rät sie dazu, mit Gewürzen eher vorsichtig zu sein. Aber man müsse auch wissen, dass es sich technikaffines Kochen handele. „Das Tolle ist, dass es praktisch von selber geht“, betont Kreihe.Wenn der Schweinebauch erst einmal für 24 Stunden bei 65 Grad ins Wasserbad abgetaucht ist, herrscht Ruhe in der Küche. Die Wohnung zu verlassen, während das Essen gart, sei bei Sous-Vide kein Problem, erzählt der deutsche Koch und Foodstylist Michael Koch. „Der einzige Fehler, den man machen kann, ist, dass man es zu kurz gart“, sagt Koch.Entwickelt wurde Sous Vide in den 1870er-Jahren in Frankreich. Anfänglich ging es darum, mit einer aromaschonenden Methode größere Mengen auf den Punkt zu garen. „Ich habe vor über 20 Jahren als Koch schon mit diesen Geräten arbeiten können, als sie noch groß und teuer waren“, berichtet Koch. Was früher als Privileg gut ausgestatteter Sterne-Küchen galt, hat nun auch in Privathaushalte Einzug gefunden.Entweder man kauft sich einen Thermalisierer, ein Wasserbad, wie es auch in Profiküchen eingesetzt wird. Oder man nutzt alternativ günstigere Sous-Vide-Sticks. Diese Geräte werden am Topfrand befestigt, erwärmen das Wasser und steuern die Temperatur. Zum Einschweißen ist außerdem ein Vakuumiergerät nötig. Während Profigeräte meist im vierstelligen Bereich lägen, bekomme man einen sogenannten Außenvakuumierer schon für unter 100 Euro, berichtet Susann Kreihe. Für den Einstieg könne man aber auch mit wiederverschließbaren Zip-Beuteln arbeiten, erklärt die Kochbuchautorin.„Es ist gut, mit etwas ganz Einfachem anzufangen“, rät Susann Kreihe. Einer Hähnchenbrust mache es beispielsweise nicht so viel aus, wenn die Wassertemperatur zwei oder drei Grad niedriger oder höher ist. „Sie verträgt viele Aromen und lässt sich auch in einem einfachen Wasserbad bei 65 Grad garen.“Besonders die Aussicht auf eine perfekte Zubereitung von Fleisch erscheint vielen Einsteigern attraktiv. „Durch das Sous-Vide-Verfahren kann man ein Steak auf den Punkt genau garen“, sagt der Koch und Sous-Vide-Spezialist Heiko Antoniewicz. Wichtig sei, dass das Fleisch danach noch einmal kurz scharf angebraten werde. „Das muss dann auch sehr schnell sein, damit der Garprozess abgeschlossen wird.“In seinen Kochkursen gibt er den Tipp, statt mit Fleisch lieber mit Gemüse zu beginnen. Dabei zeige sich ein auffälligerer Unterschied zum Garen in Wasser. „Wenn Sie das im Sous-Vide-Verfahren machen, laugt das Produkt nicht aus“, sagt Antoniewicz. Etwas Salz, Butter und vielleicht ein Schuss Orangensaft würden ausreichen, um ein überraschendes Ergebnis zu erzielen. Auch Chicorée sei ein tolles Gemüse für Sous-Vide, die schöne Farbe behalte er dabei. Susann Kreihe empfiehlt Spargel. „Dieses Aroma ist so unbeschreiblich, wenn es aus dem Vakuum-Beutel kommt“, schwärmt sie. tmn/dpa

Geschmacksexplosion durch einfaches Vakuum-Garen zu Hause

Eckig oder in Herzform

So gelingt die perfekte Waffel

Die Grundzutaten für den Teig sind Fett, Eier, Zucker und Mehl. Wobei beim Stichwort Fett viele vor der Frage stehen: Butter oder Margarine? „Das ist eine reine Geschmackssache, es geht beides“, sagt Gerhard Schenk. Der Augsburger Konditormeister ist Präsident des Deutschen Konditorenbundes.

Nicht so gut geeignet sind Halbfett-Margarine oder Halbfett-Butter: Durch deren höheren Wasseranteil droht der Teig zu weich zu werden. Butter oder Margarine werden für einen Waffelteig oft schaumig gerührt. Mit den dabei eingeschlagenen Luftbläschen wird der Teig schön locker.

Was in den Teig für süße Waffeln unbedingt hineingehört: Zucker. Egal, ob die fein- oder die grobkörnige Variante.

Eine herzhafte Variante – Frühlingszwiebel-Waffeln: Zwei Esslöffel geröstete Sesamsamen mit je vier Esslöffel Sojasauce und Zitronensaft, einem Esslöffel Sesamöl und drei Esslöffeln Wasser verrühren. Vier Frühlingszwiebeln putzen und waschen, weiße Teile quer in dünne Scheiben schneiden und unter den Sesam Dip rühren. Die grünen Frühlingszwiebel-Teile in vier Zentimeter lange Stücke und diese längs in schmale Streifen schneiden. Nun 250 Gramm Mehl mit zwei Teelöffeln Puderzucker, einem Teelöffel Salz und einem halben Teelöffel Pfeffer mischen. Dies mit einem Esslöffel Sesamöl und 360 Milliliter lauwarmen Wasser zu einem glatten Teig verrühren.

Jetzt ein Waffeleisen fetten und auf mittlerer Stufe aufheizen. Ein Viertel des Frühlingszwiebelgrüns darauf verteilen und mit einem Viertel des Teigs bedecken. Das Waffeleisen schließen und den Teig in etwa vier Minuten zu einer hellbraunen Waffel backen. Die fertige Waffel herausheben und auf ein Kuchengitter setzen.

Generell gilt: Waffeln sollten nach dem Backen nicht übereinander gestapelt auf dem Kuchenrost abkühlen.

Besser ist es, sie nebeneinander zu legen. Wenn von den abgekühlten Waffeln noch etwas übrig bleibt, können sie in Gefrierbeuteln verpackt sehr gut eingefroren werden. Nach dem Auftauen können die Waffeln im Backenofen auf einem Blech mit Backpapier bei etwa 180 Grad rund fünf Minuten aufgebacken werden.

Das Aufbacken gelingt auch im Toaster, sofern die Waffeln dort hineinpassen.

Und: Sie schmecken wie frisch gebacken. Keine gute Alternative ist die Mikrowelle: Sie erhitzt die Waffeln zwar, sie werden aber nicht knusprig, sondern labrig. tmn/dpa