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Herausforderndes Verhalten bei Demenz

Die Hintergründe besser verstehen

Betroffene können Worte nicht mehr verstehen und haben gleichzeitig Probleme, sich verständlich auszudrücken.

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Wenn Demenz-Patienten ständig schreien oder das Essen verweigern, kann das für Pflegende zur Geduldsprobe werden. Wie aber geht man am besten mit herausforderndem Verhalten um?

Zunächst sollte man versuchen, es möglichst präzise zu beschreiben, rät Pflegewissenschaftlerin Prof. Daniela Holle von der Hochschule für Gesundheit Bochum.
   

Das helfe dabei, das Verhalten besser zu verstehen, erklärt die Expertin in einem Video des deutschen Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) und der Stiftung Gesundheitswissen. Bestimmte Fragen können dafür wichtige Ansatzpunkte liefern: Wie häufig passiert das?
  

Um welche Art von Verhalten handelt es sich – ist der Betroffene etwa eher unruhig oder eher teilnahmslos? Tritt das Verhalten nur in manchen Situationen auf – zum Beispiel in der Anwesenheit von bestimmten Personen oder wenn keiner da ist?
   

Auf diese Weise bekomme man viele Anhaltspunkte für mögliche Ursachen. Und die können wiederum dabei helfen, eine Lösung zu finden.
   

„Im Zuge der Demenz kommt es zu kognitiven Veränderungen und damit auch zu sprachlichen Veränderungen“, so Holle. Betroffene könnten Worte nicht mehr verstehen und hätten gleichzeitig Probleme, sich selbst verständlich auszudrücken. Angehörige sollten daher herausforderndes Verhalten als eine Form der nonverbalen Kommunikation verstehen.
   

Auch ein Besuch beim Hausarzt kann Aufschluss darüber geben, ob körperliche Beschwerden Auslöser für das Verhalten sind. dpa