Viel Prominenz aus der Politik, der Wirtschaft, der Verwaltung und dem Winzerwesen hatte sich vor Kurzem in der Kellerei der Vinsmoselle in Wormeldingen zum Neujahrsempfang der Kellereigenossenschaft eingefunden. „Kein Winzer wird das Jahr 2018 wohl so schnell vergessen“, so Präsident Josy Gloden in seiner Begrüßung. Optimale Wetterbedingungen vom Frühjahr über den Sommer bis zur Traubenlese im Herbst ließen einen besonderen Jahrgang gedeihen.Dieser Wein einer Edelklasse dürfte äußerst charakterfest und mit vielfachen Aromen behaftet sein, und demnach auch gut im Ausland ankommen. Erfreut hieß der Redner anschließend den neuen Landwirtschafts- und Weinbauminister Romain Schneider mit dem Wunsch auf eine gute Zusammenarbeit willkommen.Dankesworte richtete Josy Gloden ebenfalls mit einem passenden Geschenk an den vormaligen Landwirtschaftsminister und heutigen Parlamentspräsidenten Fernand Etgen.Das Regierungsprogramm zum Weinbau trage eine grüne Handschrift, so der Redner weiter. Besonders das geplante Glyphosat-Verbot bereite ohne Alternative Sorgen, denn nicht alle Produkte seien überall anwendbar. Gleichwohl erstaunt zeigte sich Josy Gloden, dass die Regierung über Anbausorten bestimmen wolle. Im Gegenzug zeigte der Präsident der Vinsmoselle sich erfreut über zusätzliche Anstrengungen zur Promotion der Moselweine und der Crémants, aber auch über die Rentenansprüche der Winzer. Als Experten beim Weinanbau hoffe man, mit ins Boot genommen zu werden, so Gloden abschließend.Für Weinbauminister Romain Schneider trage das Regierungsprogramm zum Thema keine grüne, sondern eine blau/rot/grüne Handschrift. Zuerst bedürfe es allerdings einer gründlichen Bestandsaufnahme. In diesem Sinne gelte es, den Weinanbau auf neue Herausforderungen einer sich verändernden Kundennachfrage mit fairen Einkommen für die Winzer im Dialog in Einklang zu bringen. pm