Anbau & Zubereitung hautnah miterleben
Geduld ist allerdings hilfreich: Oft müssen Kinder Speisen einige Male kosten, bevor sie sie mögen. Ein guter Kompromiss kann deshalb sein, dass alles probiert, aber nichts aufgegessen werden muss. Denn Zwang sorgt häufig für Ablehnung. Hilfreich ist auch, die Kleinen so früh wie möglich bei der Gestaltung des Speiseplans und beim Zubereiten mit einzubinden. Die selbst geschälte Möhre oder der eigenhändig gemixte Salat schmeckt dann gleich viel besser.
Eine tolle Motivation kann es auch sein, hautnah zu erleben, wie heimische Gemüse- und Obstarten angebaut werden. Dies wird zum Beispiel auf Lehr- oder Museumsbauernhöfen anschaulich demonstriert. Kindgerecht und spannend ist auch die Videoreihe „Zu Besuch beim Landwirt“ der EU-Kampagne Snack-5. Unter www.snack-5.eu zeigt sie in etwa fünf minütigen Clips, wie Äpfel, Karotten oder Tomaten angebaut werden – und erläutern den Kindern, warum es gut ist, fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag zu essen.
Beliebt: Gemüsesticks & Obstteller
Ist die Neugier erst einmal geweckt, gilt es, bei der Zubereitung den kindlichen Geschmack zu treffen. Viele Kinder mögen zum Beispiel Gemüse lieber roh zum Knabbern als gekocht.
Ein Teller mit Gemüsesticks und einem leckeren Dip verführt zum Zugreifen. Bei warmen Mahlzeiten sollten die einzelnen Komponenten getrennt serviert werden. Oder man greift zum Pürierstab und „versteckt“ das Gemüse in einer cremigen Soße. Als Snack sorgt ein bunter Obstsalat oder ein Joghurt mit süßen Beeren für Begeisterung. djd