Lokales Produkt mit japanischer Würze
Das Herzstück bilden jedoch Ramen – japanische Nudelsuppen. „Die Nudeln stellen wir in unserem Atelier in Howald her. Das Mehl stammt von der Mühle in Kleinbettingen. Es ist also ein regionales Produkt“, erklärt die Unternehmerin mit chinesischen Wurzeln. In den Ramen-Kits, von denen drei angeboten werden, ist neben den Nudeln auch ein Tütchen mit einer Suppenpaste enthalten. „Diese stammt aus Japan, von Ramenspezialisten, die mit einigen der besten Ramenköchen zusammenarbeiten. So können wir authentische Aromen bieten.“
Die Kunden können nach Belieben Zutaten wie Shiitake-Pilze, Frühlingszwiebeln, Fleisch, Seegras oder Ei hinzufügen und die japanische Spezialität genießen. Auf der Verpackung finden Hobbyköche einige Ideen. Des Weiteren gibt es saisonal einen kalten Ramen-Salat.
Neben Lebensmitteln bietet Chan auch eine Auswahl an schön gestalteten Ramentellern an. „Ramen werden für gewöhnlich in großen Suppentellern serviert. Viele unserer Kunden haben jedoch kein passendes Geschirr. Daher haben wir diese Schüsseln, die aus Japan stammen, in unser Sortiment aufgenommen. Sie sind zu einem echten Renner geworden“, führt die Inhaberin aus. Auch die passenden Löffel, sowie Essstäbchen und traditionelle Sakebecher kann man bei Manzoku kaufen.
Frisch in die Schüssel
Die nächste Etappe, die Chan und ihr Team bereits in Angriff genommen haben, ist ein Ramen-Restaurant. „Anfang 2020 haben wir ein zweitägiges Ramen-Pop-Up-Event organisiert, das großen Anklang fand. Wegen Corona konnten zwar keine weiteren folgen, allerdings ist die Idee entstanden, neben einem Geschäft auch ein kleines Restaurant zu eröffnen“, erinnert sich Chan.
Dieses nimmt aktuell als Teil von Manzoku in den hinteren Räumlichkeiten des Ladens Gestalt an. Wann genau hier die ersten Ramen frisch zubereitet werden können, ist jedoch noch unklar. Denn die Coronakrise hat die Bauarbeiten stark verzögert. Bis auf einige Geräte, wie einen Ramen-Nudeln-Kocher, der diese auf die Sekunde genau zubereitet, fehlt noch ein Großteil der Küche. „Wenn alles fertig ist, sollen hier bis zu 24 Gäste Platz finden.“
Chan möchte den Gästen ein möglichst authentisches japanisches Erlebnis bieten. Sowohl mit den Produkten, die im Laden verkauft werden, als auch mit dem zukünftigen Restaurant. Daher ist auch ein Großteil des Teams japanisch bzw. hat japanische Wurzeln.
„Mir ist es wichtig, eine Gemeinschaft durch die Liebe zum Essen aufzubauen. Denn Essen überwindet Sprache und ist universell.“ Jeff Karier
www.manzoku.lu