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In Straßburg sollte eigentlich im letzten Februar über den Plan abgestimmt werden, einen Warnhinweis über die gesundheitlichen Risiken des Konsums von Wein und anderen alkoholischen Getränken aufzunehmen.
Dabei würde es unter anderem um eine transparente Preis- und Steuerpolitik sowie um die Einführung von Etiketten mit Warnhinweisen auf die Gesundheitsrisiken von Wein und anderen alkoholischen Getränken gehen. Tatsächlich begrüßt der BECA-Bericht das Ziel der Kommission, den Alkoholkonsum bis 2025 um mindestens 10% zu senken, und ermutigt sie, Maßnahmen zur Senkung des Konsums zu fördern, unter anderem durch eine verbesserte Kennzeichnung alkoholischer Getränke mit Gesundheitswarnhinweisen.
Auch die WHO engagiert sich
In Wirklichkeit ist die Debatte über verantwortungsvolle Etiketten auf Weinflaschen nicht auf Europa beschränkt.
Laut einem hochrangigen Verantwortlichen der Vereinigung des Schweizer Weinhandels ignoriert die Branche die Gesundheitsrisiken nicht und arbeitet seit Jahren nach den Grundsätzen des Konzepts des europäischen Programms Wine in Moderation (WiM).
In der Sache selbst sei es jedoch nicht zwingend notwendig, Informationen über Gesundheitsrisiken auf Weinetiketten anzubringen. Diese plädierte vor allem dafür, Wein in Bezug auf die Gesundheitsrisiken von anderen Industriegetränken und Tabak zu unterscheiden.
Immerhin sei die vorgeschlagene Kennzeichnung auch in den Plänen der EU-Exekutive im Kampf gegen Krebs in der EU enthalten. Im Gegensatz zu angstmachenden Warnhinweisen sensibilisiere und informiere er auf konkrete und respektvolle Weise über einen verantwortungsvollen und maßvollen Weinkonsum, sagt er. C.