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Erfrischende Säure

Um Comptoire: Wissenswertes rund um den Klassiker Margarita

Die Welt eroberte die Margarita Mitte des 20. Jh., als Tequila als Mixspirituose immer größere Verbreitung fand. Foto: Shutterstock

Der Mix aus Säure, Süße und intensivem Tequila zeichnet die Margarita aus, ein Cocktail, der von der Karte einer Bar kaum wegzudenken ist. Hierbei handelt es sich um eine Abwandlung eines Sour, der Grundstruktur vieler Cocktails aus einer Spirituose, Zitronensaft und Zucker. In diesem Fall wird der Zucker, bzw. -sirup durch Orangenlikör ersetzt. Die Welt eroberte die Margarita Mitte des 20. Jahrhunderts, als Tequila als Mixspirituose immer größere Verbreitung fand. Heute existieren zahlreiche Varianten des Cocktails, was die Beliebtheit bezeugt. Wer hat sie erfunden? Dabei ranken sich viele Mythen und Theorien um die Kreation dieses Cocktails. So beanspruchen gleich zwei Personen die Margarita erfunden zu haben. Da wäre zum einen Carlos „Danny“ Herrera – ein Barmann aus dem Rancho La Gloria, einem Lokal zwischen Tijuana und Rosarito. Er habe 1938 für die Tänzerin Majorie King einen Tequila-Drink kreiert. Tequila deswegen, weil die Frau angeblich auf alle anderen alkoholischen Produkte allergisch reagiert hätte.Eine andere Geschichte dreht sich um Margarete „Margarita“ Sames aus Dallas. Sie und ihr Mann besaßen ein Gästehaus kurz hinter der mexikanischen Grenze. Hierhin luden sie zu Weihnachten 1948 Freunde ein und servierte einen Drink aus Tequila, Curacao und Limette. Allerdings kann diese Geschichte nicht stimmen, da schon drei Jahre zuvor die Tequila-Marke Cuervo mit dem Slogan „Margarita: it’s more than a girls name“ geworben hat. Außerdem findet sich in einer 1937 erschienenen Rezeptsammlung, die der Barkeeper William J. „Bill“ Tarling zusammengestellt hat, folgendes Rezept: Picador: 1/4 frischer Limetten- oder Zitronensaft, 1/4 Cointreau, 1/2 Tequila. Schütteln. Das ist im Grunde das noch heute übliche Rezept für Margarita.

Ergebnis der Prohibition

Eine naheliegende Verbindung gibt es zu den als Daisy bezeichneten Cocktails, die seit dem 19. Jahrhundert eine übliche Bezeichnung für verschiedene Cocktails auf Sour-Basis war. Vor allem in den USA waren diese seit den 1920er Jahren beliebt. Außerdem wäre da noch der Name, immerhin heißt Daisy (Gänseblümchen) auf Spanisch „margarita“. Somit dürfte der Cocktails um die Prohibition in den USA entstanden sein, vermutlich in Mexiko, wo sich während dieser Zeit viele wohlhabende Amerikaner mit Alkohol versorgten.

Auch wenn nicht klar ist, wer wann & wo die Margarita erfand, ist eines aber sicher, sie schmeckt wunderbar!

Rezept:

■ 6 cl weißer Tequila
■ 3 cl Orangen-Likör
■ 3 cl frischer Limettensaft
■ Eis (Würfel / Crushed)
■ feines Salz

Für den Salzrand das Glas fünf Minuten in das Gefrierfach legen, danach in feines Salz tünchen. Orangenlikör, Tequila & Limettensaft samt Eis in einen Shaker oder aber einen Mixer geben. Gut schütteln, bzw. kurz mixen. Die Mixtur einschenken und mit einer Limettenscheibe garnieren, fertig. jek