Advertorial

Dreiländer-Charta für edle, langlebige Weine

Zehn Jahre „Charte Schengen Prestige“

Im Rahmen der Feier, konnten die Gäste sich von der Qualität der Charta-Weine überzeugen.

Von Claude FrançoisUm den 10. Jahrestag der Einführung der „Charte Schengen Prestige“ zu feiern, hatten die Weingüter, die sich diesem Qualitätslabel verschrieben haben, am vergangenen Freitag in die „Valentiny Foundation“ nach Remerschen eingeladen.

Ein außergewöhnlicher Rahmen für eine außergewöhnliche Idee: Unter dem Impuls von Constant Infalt, dem damaligen Direktor der Domaines Vinsmoselle, wurde mit der „Charte Schengen Prestige“ die erste europäische Dreiländer-Charta aus der Taufe gehoben.

Konzentriert und lange haltbar

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An der Feier zum 10. Geburtstag der „Charte Schengen Prestige“ nahm unter anderem Weinbauminister Romain Schneider (r.) teil. Fotos: Charte Schengen Prestige. Fotos: Charte Schengen Prestige

Winzerbetriebe und Kellereien aus Luxemburg, Deutschland und Frankreich – aus dem Mosel-Dreiländereck – gaben sich damals eine Qualitätscharta, um besonders edle, Terroir-treue und langlebige Weine zu produzieren.
   

Diesem Anspruch genügen in jedem Jahrgang zahlreiche Charta-Weine, und viele sind besonders langlebig, wie die Verkostung von älteren und alten Jahrgängen untermauern konnte. Dabei stach unter anderen exzellenten Crus ein hervorragender Riesling aus dem Jahrgang 2010 der Domaines Vinsmoselle hervor, der sich frisch, lebendig und hochkonzentriert zeigte. Charta-Weine sollte man grundsätzlich nicht zu früh trinken.
   

Der Name Charta Schengen Prestige wurde bei der Gründung 2008 gut gewählt, denn wie der Präsident Serge Gales in seiner Ansprache hervorhob, ist Schengen für viele Menschen „besser bekannt als Luxemburg“. Seit 1985 steht Schengen schließlich für Freizügigkeit und offene Grenzen, dank des vor nunmehr 35 Jahren auf einem Mosel-Schiff unterzeichneten Abkommens zwischen den Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft, die 1993 zur Europäischen Union wurde.

Strenge Auflagen im Lastenheft

Konkret ist die Charta eine Partnerschaft zwischen den Domaines Vinsmoselle, dem luxemburgischen Weinhandel, dem Saarländischen Winzerverband und dem Syndicat des Vignerons de Moselle Française. Die Mitglieder der Charta verpflichten sich, den strengen Anforderungen des Lastenhefts zu genügen.
  

Dazu gehören ein Maximalertrag von nicht mehr als 60 Hektoliter pro Hektar, die südliche Ausrichtung und eine bestimmte Hangneigung der Weinberge, und die Pflicht zur Entblätterung der Reben. Um das Prädikatssiegel Charta Schengen Prestige zu erlangen, müssen sich die Weine alle einer organoleptischen Prüfung innerhalb einer Blindverkostung unterziehen; dabei müssen die Crus eine gewisse Punktezahl erhalten, um als Chartawein anerkannt zu werden und vom gemeinsamen Marketing profitieren zu können.
   

Zugelassen sind die Rebsorten Auxerrois, Pinot Blanc, Pinot Gris, Riesling, Gewürztraminer und Pinot Noir. Die Luxemburger Produzenten innerhalb der Charta Schengen Prestige sind das Domaine Desom, die Caves Krier Frères und die Caves St Martin (alle Remich) und die Genossenschaftswinzer der Domaines Vinsmoselle.
  

Aus Frankreich haben sich das Domaine du Stromberg (Hettange-Grande) und das Domaine Sontag (Contz-les-Bains) angeschlossen, deutscherseits das Weingut Herber (Perl), das Weingut Karl Sonntag (Nittel), das Weingut Sonenbuerg/Erwin Sauerwein (Palzem) und das Weingut Hubertus M. Apel.