Im Dezember 1834 stand August Raugraf von Wackerbarth in seinem barocken Anwesen im winterlichen Radebeul. Der Kunst- und Genussliebhaber war auf der Suche nach einem besonderen Trunk: Er sollte ihn die Kälte vergessen machen und es ihm warm ums Herz werden lassen. Zunächst gab er Safran, Anis, Granatapfel und weitere exotische Gewürze in weißen Wein. Kurz darauf kam ihm der Gedanke, die Flüssigkeit zu erwärmen. Eine geniale Idee. Doch das Rezept des Raugrafen geriet in Vergessenheit, war lange Zeit verschollen. Erst vor wenigen Jahren wurde es in seinem Nachlass im Sächsischen Staatsarchiv wiederentdeckt. Nach eingehender Prüfung war klar, dass es sich dabei um eine Rezeptur handelte, die man heute als Glühwein bezeichnen würde. djd
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Der erste Glühwein wurde vor 180 Jahren getrunken
Wie ein Raugraf das beliebte Wintergetränk in Sachsen erfand
Nachdem die Weihnachtsmärkte im vergangenen Jahr wegen der Pandemie ausgefallen sind, ist die Vorfreude darauf nun umso größer. In vielen Städten wird man im Advent wieder mit der Familie, Freunden und Arbeitskollegen zusammenstehen können und sich mit dem wohl beliebtesten Wintertrunk wärmen: Glühwein. Kaum ein anderes Getränk wird hierzulande so eng mit der Weihnachtszeit in Verbindung gebracht. Doch wo kommt der Glühwein her? Die Suche nach dem ältesten bekannten Rezept führt nach Sachsen – und mehr als 180 Jahre zurück.Raugraf von Wackerbarth & seine genussvolle Idee