
Nachhaltige & regionale „Win-Win“-Einigung
Eine Kette, wie es sie hierzulande mittlerweile in großer Zahl gibt, und die lokal funktioniert, wurde auf Initiative der Brasserie Nationale eingerichtet, um kurze Wege zu bevorzugen. Diese Vorgehensweise erleichtert in erster Linie die anfängliche Kontaktaufnahme mit den lokalen und regionalen Landwirten. Darüber hinaus ermöglicht sie eine längerfristige Zusammenarbeit mit denselben Landwirten, die auf den Anbau von Bio-Braugerste und -Hopfen spezialisiert sind.
Konkret bedeutet dies, dass im Jahr 2020 nicht weniger als 50 Tonnen luxemburgische Braugerste vor ihrer Verarbeitung in einer Mälzerei in Belgien geerntet wurde. Diese erste Erfolgsgeschichte hat natürlich dazu beigetragen, dass viele Landwirte, die direkt auf dem Feld tätig sind, sich für den Anbau dieser Getreideart begeistern. Mit über 100 Tonnen geernteter, natürlicher Gerste im letzten Jahr ist der Kreislauf der Rohstoffproduktion auf lokaler und regionaler Ebene endgültig in Gang gekommen.
Zur Aktualisierung eines archaischen Berufs
Seitdem die Menschheit gelernt hat, Getränke aus fermentierten Mischungen zu konsumieren, bestand der Beruf des Brauers immer darin, seine Arbeitsmethoden zu optimieren, und womöglich natürliche Ressourcen zu nutzen, sei es Wärme, Wasser oder die Früchte aus dem Anbau. In diesem Zusammenhang stellen die heutigen Forschungs- und Entwicklungskonzepte einen nicht unerheblichen Teil der Branche dar, vor allem um Wege zu finden, mit so wenig Energie wie möglich zu produzieren und gleichzeitig das Maximum an Wasserverbrauch zu sparen.
Aus dieser höchst modernen Perspektive heraus hatte die Brasserie Nationale bereits zu Beginn dieses neuen Jahrhunderts beschlossen, ihre Investitionspolitik anzupassen. Diese wurde zunächst in der eigenen Brauerei umgesetzt, und im Jahr 2000 dann mit dem Europäischen Umweltpreis ausgezeichnet, was insbesondere auf ein neues, innovatives Kochverfahren zurückzuführen ist.
In den letzten zwanzig Jahren hat dann die Brasserie Nationale eine Reihe ökologisch verantwortungsvoller und nachhaltiger Maßnahmen ergriffen, um die Umwelt zu schützen und einen überlegten und vernünftigen Konsumprozess zu fördern. Auf der einen Seite, weil sie zukunftsorientiert und entschieden modern ist, speziell durch ihre Produktionsverfahren und -werkzeuge, die auf eine deutliche Optimierung ihres Wasser-, Energie- und Rohstoffbedarfs ausgerichtet sind, wobei „Null Abfall“ das Ziel ist.
Für Bierliebhaber und ein breiteres Publikum andererseits, dank einer altruistischen Vision, die zu qualitativ hochwertigen Produkten beiträgt, wie das Funck-Bricher Bio-Bier, und aufgrund der verbindenden und verschmelzenden Vorteile des Lebens in einer entwickelten und umweltfreundlichen Gesellschaft. Dominique Coutant