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ABS fürs Zweirad?

Mehr Sicherheit für Elektrofahrräder

ABS fürs Fahrrad? Sinnvolles Zubehör oder Technik-Schnickschnack für verwöhnte Radler? ABS soll ein Blockieren der Räder verhindern. Während die Stotterbremse bei Autos vor allem für Lenkfähigkeit bei einer Vollbremsung sorgt, soll sie bei Zweirädern in erster Linie Stürze verhindern.Blockierende Vorderräder führen unweigerlich zum Sturz, da die Drehbewegung des Rades für die Stabilität verantwortlich ist. In kritischen Situationen wird das ABS zum Lebensretter. Es stellt den höchstmöglichen Bremsdruck bereit, ohne dass das Rad blockiert. So wird bis zum Hindernis maximal Geschwindigkeit abgebaut, während ein rutschendes Rad gar nicht verzögern würde.Kein Wunder also, dass die Technik auch für Fahrräder interessant wird. Gerade bei Modellen mit starken Trommel- oder Scheibenbremsen kann das Vorderrad schon bei wenig Bremshebel-Druck blockieren, vor allem auf Schotter und feuchter Fahrbahn.Für Pedelecs ist das Assistenzsystem sinnvoll und vernünftig, weil diese im Durchschnitt auch schneller fahren als normale Räder. Zudem passieren auf Pedelecs viele Alleinunfälle – an denen also keine weiteren Fahrzeuge beteiligt sind. Fahrrad-ABS hat aber seinen Preis: Rund 500 Euro Aufpreis muss man einkalkulieren.Die Funktionsweise des ABS ist ähnlich wie beim Motorrad: ein Drehzahlsensor erkennt eine Blockade und löst durch ein Magnetventil den Druck in der hydraulischen Leitung. Ein echtes ABS funktioniert nur bei einem hydraulischen Bremssystem. Und für die Aufgabe benötigt es eine stabile Stromversorgung. Deshalb komme ABS auch eher für Elektrofahrräder in Frage. Eigene Antiblockiersysteme für Fahrräder haben unter anderem die Hersteller Bosch und Brakeforceone entwickelt, vorwiegend für Pedelecs. Denn diese verfügen bereits über ausreichend Energie in ihren Batterien, damit das ABS funktioniert.Erst wenige Systeme sind auf dem Markt und noch teuer. Aber sobald die Systeme günstiger und leichter werden, kann ABS auch für preiswertere Elektroradklassen interessant werden. Das kann, Experten zufolge, schon in drei bis fünf Jahren passieren.Bei konventionellen Fahrrädern benötigen die Bremshilfen eine externe Stromversorgung und sind nicht nur teuer, sondern auch schwer. Daher rechnet man hier nicht mit einer hohen Einbaurate. dpa  

ABS fürs Zweirad?-2
ABS braucht eine stabile Stromversorgung, um verlässlich zu funktionieren. Deshalb komme das System eher für Elektrofahrräder in Frage.
Foto: www.rm.de/www.pdf.de/dpa-tmn