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Wassersäule und Atmungsaktivität

Auf was es bei Skikleidung ankommt

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Spezielle Beschichtungen verhindern, dass Wasser in den Stoff eindringt. Foto: Franziska Gabbert/dpa

Beim Vergleich von Skijacken und Skihosen treffen Verbraucher immer wieder auf zwei Angaben: Wassersäule und Atmungsaktivität. Was hat es damit auf sich?
  

Die Wassersäule in Millimeter (mm) gibt aus technischer Sicht an, wie viel Wasserdruck der Stoff über 24 Stunden standhält, erläutert Fachjournalist Ralf Stefan Beppler. Praktisch liefert die Zahl eine Angabe zur Wasserdichte. „Eine Textilie ist erst ab 10 000 Millimeter Wassersäule auch wirklich gebrauchsdicht“, so Beppler.
   

Nach oben gibt es kaum Grenzen: 20 000, 30 000 und sogar mehr als 40 000 Millimeter Wassersäule findet man bei den Herstellern. Diese Produkte seien theoretisch tatsächlich noch wasserdichter, doch mit 10 000 Millimeter ist man schon auf der sicheren Seite, sagt Beppler.
   

Absolute Wasserdichte nicht so wichtig

Für den Experten ist absolute Wasserdichte gar nicht so wichtig: Baumwoll-Mischgewebe mit gutem Feuchtigkeitsmanagement seien etwa in Skandinavien viel verbreiteter als in Mitteleuropa. Sie halten Wasser zwar nicht hundertprozentig ab, lassen jedoch mehr Feuchte hinaus, was sich positiv auf den Klimakomfort der Kleidung auswirkt.  

Zu beachten ist nach Angaben von Beppler: Ist eine Membran sehr wasserdicht, gehe das tendenziell zulasten der Atmungsaktivität. Die wird auch bei immer mehr Produkten angegeben. Beppler rät dabei jedoch zur Skepsis: Das seien Laborwerte mit wenig praktischer Aussagekraft, zudem nutzen die Membranhersteller verschiedene Messmethoden. „Für mich ist das ein starker Marketingbegriff.“ Bei der Auswahl der Kleidung würde er diese Angabe vernachlässigen.

Eher sollte man auf Belüftungsmöglichkeiten achten, sagt Beppler. Etwa Reißverschlüsse unter den Achseln oder Taschen mit Netzfutter, die man bei Bedarf geöffnet lassen kann, damit Luft durchkommt. dpa