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Blickfang Fassade

Außenwände

Fotos: Shutterstock

Die Fassade ist das Element eines Hauses, das ins Auge fällt. Dabei ist sie aber mehr als die Außenwand eines Gebäudes. Es ist die Hülle, für die es viele verschiedene Konstruktionsarten gibt, denn die Fassade übernimmt zahlreiche Funktionen: statische, regulierende, schützende und optische.

«Die Fassadenkonstruktion bestimmt die Funktion. Wenn die Fassade der Außenwand entspricht, dann ist sie tragend und dämmend zugleich.»

Dichter und Denker zieht zwar eher das Leben hinter der Fassade an, wie etwa den Fotografen Peter Lindbergh, der sagte: „Was mich interessiert, ist diese gewisse Wirklichkeit hinter der Fassade.“ Dabei hat er sich allerdings auf seinen Bildband „Ten Women“ bezogen, nicht auf die Architektur, auf die es aber auch gepasst hätte. Wichtig ist den Hauseigentümern, dass die Fassade neben der Optik, eine dämmende Funktion hat. Dabei sollte man sich im Vorfeld darüber informieren, welche Gestaltungselemente in der örtlichen Bauordnung erlaubt sind.

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Funktion & Material

Die Fassadenkonstruktion bestimmt die Funktion. Wenn die Fassade der Außenwand entspricht, dann ist sie tragend und dämmend zugleich. Es handelt sich dann um ein einziges Bauteil. In den meisten Fällen handelt es sich hier um gemauerte Fassaden, etwa aus Betonsteinen, Ziegeln oder auch Holzwänden. Sind Wärmeverbundsysteme im Spiel, wird die Fassade direkt an die äußere Wand befestigt. Damit ist eine Arbeitsteilung verbunden: Die Wand trägt, die Fassade übernimmt die Dämmfunktion.

Von einer Vorhängefassade spricht man, wenn eine Fassade auf ein Trägersystem montiert ist. Sie hat keine statische Funktion, sondern trägt nur ihr Eigengewicht. Sie soll die tragende Gebäudefassade vor äußeren Einflüssen, wie Wind, Regen, Lärm und Licht zu schützen. Dabei kann die Außenwand aus Holz, Metall oder mit Klinker verblendet sein. Systeme, mit denen sich flächige Fassadenbegrünungen realisieren lassen, sind ebenfalls möglich.

Die Fassadenvarianten:

Bei aller Vielfalt der Gestaltung und Funktionen ist es letztendlich in den allermeisten Fällen die Optik, die zur Entscheidung führt, welche Fassadenart man wählt.

Die Putzfassade

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Die verputze Fassade ist für die meisten die erste Wahl, weil sie die meisten Anforderungen erfüllt und nicht zu teuer ist. Sie ist zudem einfach herzustellen. Es gibt verschiedene Putzmaterialien und unterschiedliche -stärken, die sich auf den Witterungsschutz und die Isoliereigenschaften auswirken. Dabei bietet sie viele Möglichkeiten der Gestaltung, es gibt eine Fülle an Farben, Strukturen und Körnungen. Feine Strukturen sind momentan sehr beliebt. Mehr Farbe darf es auch gerne für auflockernde Bauteile, wie etwa Erker sein.

Die Holzfassade

Wer gerne eine Holzfassade hätte, findet auch bei diesem Baustoff viele Gestaltungsmöglichkeiten. Es kann dabei sachlich und schnörkellos zugehen. Eine robuste Optik lässt sich mit unbehandeltem Holz darstellen. Wer es lieber verspielt mag, eine Landhausoptik bevorzugt oder gerne mit kräftigen Farben arbeitet, ist mit Holz ebenfalls gut beraten.

Mit entsprechender Pflege können solche Fassaden sehr langlebig und widerstandsfähig sein. Es kommt dabei auf das Material an. Es können heimische Holzarten, aber auch das Merantiholz, dass in südostasiatischen Ländern vorkommt und extrem witterungsbeständig ist, sein. Dabei sollte man selbstverständlich auf das FFC-Siegel achten, das kontrollierte Plantagen garantiert.

Die Glasfassade

Wer Wert auf viel Licht legt, könnte sich für eine Glasfassade interessieren. Sie lässt durch ihre großflächige Transparenz viel Licht hinein und kann mit Sonnen-, Sicht- und Schallschutz ausgestattet werden. Vom Design her, sind sie oft ein Hingucker. An gewerblichen Flächen sieht man sie sehr häufig, aber auch im privaten Bereich sind sie immer beliebter. In Altbauten sorgen sie für spannende Kontraste, wenn das moderne, kühle Glas auf die historischen Bausubstanz trifft. Zu den Nachteilen einer Glasfassade gehören der höhere Aufwand für den Wärmeschutz und das häufige Reinigen. Zu den Vorteilen, die hohe Lichtübertragung und die variablen Designmöglichkeiten.

Die begrünte Fassade

An Altbauten hat man sie früher häufiger gesehen, begrünte Fassaden, oft waren es Efeu oder wilder Wein, die sich an der Außenwand entlang gehangelt haben. Weil die Wurzeln der Pflanzen die Fassade beschädigen können, haben sich nur wenige Menschen für diese Form der Fassadengestaltung entschieden. In Zeiten, in denen ökologischem und gesundem Bauen einen immer höheren Stellenwert zukommt, sind begrünte Fassaden gefragter. Sie verbessern die Luftqualität, erzeugen Sauerstoff, filtern Staub, Schadstoffe und Lärm und schützen gegen Hitze und Kälte. Verschiedene Rank- und Modulsysteme erlauben inzwischen einen schadensfreien Bewuchs von Wänden und Mauern. Sie werden als vertikale Gärten, Pflanzenwände oder Green Walls bezeichnet. Einer der Vorreiter ist hier der französische Botaniker und Gartenkünstler Patrick Blanc. Text: Christina Bents