Die Strompreise auf dem Energiemarkt sind explosionsartig gestiegen. Nach Ansicht von Experten wird es auch dieses Jahr keine durchgreifende Entspannung geben. Die Gründe für die exorbitanten Preiserhöhungen sind vielfältig: Zum einen ist die weltweite Nachfrage nach Energie nach dem Abflauen der Pandemie wieder deutlich gewachsen.
Zudem muss ein großer Teil des Strombedarfs aus Gaskraftwerken gedeckt werden. Und Erdgas ist teuer, deshalb ist der Preis, den Stromanbieter an der Strombörse bezahlen müssen, um kurzfristig an Strom zu kommen, so hoch. Ein Übriges tun schließlich noch die weltweit wachsenden politischen Spannungen.
Haushalte können gegensteuern und Kasse und Klima schonen
Die hohen Strompreise belasten jeden Haushalt, Verbraucher mit einem niedrigen Einkommen sind besonders betroffen. Eigentlich können private Haushalte mit ein paar einfach umsetzbaren Maßnahmen gegensteuern und damit nicht nur ihr Budget entlasten, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
In diesem Zusammenhang kann man vor allem zahlreiche Tipps zum Energiesparen im Haushalt ohne Komfortverlust hinweisen. Hier eine Auswahl an Ratschlägen:
1. Kühl- und Gefriergeräte haben besonders großes Sparpotenzial:
Kühl- und Gefriergeräte verbrauchen bis zu einem Fünftel des Stroms in einem Haushalt, schließlich sind sie im 24-Stunden-Dauereinsatz. Hier schonen Geräte die energiesparende Haushaltskasse besonders. Kühl- und Gefriergeräte sollten möglichst in wenig oder ungeheizten Räumen stehen.
2. Waschmaschine voll beladen:
Auch wenn eine Mengenautomatik bei modernen Waschmaschinen den Wasser- und Stromeinsatz der Wäschemenge anpasst: Ein voll beladenes Gerät wäscht immer noch am günstigsten und spart am meisten Energie.
Für normal verschmutzte Wäsche reichen bei Buntwäsche meist 30 Grad und bei Weißwäsche 40 Grad. Waschen bei 40 Grad spart 35 bis 40 Prozent Strom gegenüber dem 60-Grad-Programm.
Beim Neukauf einer Waschmaschine sollte man nicht nur auf den Stromverbrauch achten, sondern auch darauf, dass es den persönlichen Bedürfnissen und Erfordernissen entspricht. Denn ein überdimensioniertes Gerät verbraucht unnötig Energie.
3. Energiesparende Beleuchtung:
Ein anderer großer Energiefresser im Haushalt ist die Beleuchtung. Die Umstellung von herkömmlichen Glühbirnen auf Energiespar- und LED-Lampen hat sich unter diesen Umständen schnell amortisiert.
4. Smarthome zum Energiesparen:
Smarthome-Technologien werden noch immer von vergleichsweise wenigen Haushalten genutzt. Tatsächlich können sie nicht nur den Wohnkomfort erhöhen, sondern auch die Strom- und Heizkosten deutlich absenken. djd