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Ab jetzt Strom, Gas & Öl sparen

Praktische Tipps

Am 5. März war Internationaler Energiespartag. Das Frühjahr ist unsere Chance, im Haushalt jede Menge Energie zusätzlich einzusparen. Denn es wird wärmer und wärmer, wir drehen also absehbar unsere Heizungen runter und sparen damit jede Menge Energie mit einem Handgriff ein. Hier ein paar Tipps.

Es gibt aber noch mehr einfache und meist sogar kostenlose Alltagskniffe, mit denen es sich in der wärmeren Zeit energieeffizienter leben lässt. Arian Freytag, Leiter des Bereichs Bauen, Wohnen, Energie der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern, nennt diese Tipps:

1. Der Frühjahrsputz
Sie planen einen Frühjahrsputz und wollen dabei die dreckigen Überreste des Winters von den Fensterscheiben entfernen? Wunderbar, Sie sparen so auch noch Energie ein. ,,Denn dadurch kommt mehr Sonnenenergie in die Räume, die diese mit erwärmt", so Freytag.

Noch ein Tipp:
Tauen Sie Ihre Gefriergeräte ab. Denn sie verbrauchen mehr Energie, je wärmer die Luft um sie herum ist. An warmen Frühlings- und Sommertagen arbeiten sie also viel mehr zu Lasten unseres Geldbeutels als an Wintertagen. Um ausgleichend zu sparen, lohnt es sich, die Geräte ohne Abtau-Automatik oder No-Frost-Technologie regelmäßig abzutauen. Denn: ,,Zwei Millimeter Eis bedeuten ungefähr zehn Prozent mehr Energieverbrauch", so Freytag.

„Es gibt vielerlei einfache & meist sogar kostenlose Alltagskniffe, mit denen es sich in der wärmeren Zeit des Jahres energieeffizienter leben lässt.”

■ 2. Thermostat-Einstellungen verändern
Noch heizen wir an vielen Tagen. Aber die Thermostattemperaturen müssen nicht mehr immer auf gleicher Einstellung stehen. ,,Da tagsüber die Temperaturen schon teilweise deutlich steigen und die Sonne die Gebäude erwärmt, bleibt die Innentemperatur länger erhalten, so dass ich nicht mehr so viel heizen muss", erklärt Arian Freytag. Also: Einfach mal bewusst herunterdrehen statt einprogrammierte Einstellungen ablaufen zu lassen.

3. Heizung auf Sommerbetrieb stellen
Wenn man keine Heizungswärme mehr benötigt, kann man noch etwas weiter an der Anlage drehen. Wer eine Heizung hat, die auch Warmwasser bereitet, sollte auf Sommerbetrieb gehen, wenn dies nicht eh automatisch geschieht. ,,Kommt das Warmwasser woanders her, dann spricht aus meiner Sicht eigentlich nichts dagegen, die Heizung auch komplett auszumachen", so Freytag.

4. Heizung optimieren lassen
Sie haben nun ein gutes halbes Jahr Zeit, sich einen Handwerkertermin zu sichern und den Profi noch etwas mehr Energieeffizienz aus der Anlage holen zu lassen. Etwa mit einer Heizungswartung. ,,Dabei wird geschaut, ob der Brennraum sauber ist, die Dichtungen funktionieren und ob die Anlage insgesamt in einem Zustand ist, um im optimalen Arbeitsbereich tätig zu sein", erklärt Freytag. ,,Und eine regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer der Anlage." Noch weiter geht ein hydraulischer Abgleich. Dabei ermittelt der Profi, wie viel Wärmeleistung es braucht, um das Haus zu beheizen. Darauf basierend werden die Einstellungen der Anlage optimiert.

­■ 5. Die Abendsonne ausnutzen
Es bleibt abends immer länger hell und wärmer. Dann kann man die Vorhänge und Rollläden länger offen lassen und die Beleuchtung später einschalten. Und wer das noch nicht gemacht hat: Glüh- und Halogenlampen in den Leuchten umrüsten auf sparsamere LEDs.

6. Weniger kochen
,,Ein Tipp, den vielleicht nicht jeder auf dem Schirm hat, wenn es wieder wärmer wird: kochfreie Speisen zu sich nehmen und den Herd mal nicht nutzen", sagt Freytag. ,,Im Winter sind Eintöpfe und Suppen, also alles, was gut wärmt, eine tolle Sache. Aber wenn es dann wärmer wird, bieten sich ja Salate oder kalte Speisen eher an, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten." Und das spart dann auch noch Energie.

Übrigens:
Natürlich kann man ab jetzt wieder gut die Wäsche draußen trocknen lassen, statt im Wohnraum die Heizung dafür hochtreiben zu müssen oder den Trockner zu nutzen. Simone A. Mayer