Heizkörper sollen in erste Linie – klar – heizen. Aber sie dienen schon lange nicht mehr nur der Temperaturregelung. Anders als herkömmliche Flach- oder Ventilheizkörper bringen nämlich dekorative Modelle ein zeitgemäßes Design in die eigenen vier Wände. Als Kunstwerke getarnt verleihen sie unbemerkt wortwörtlich jedem Raum Wärme.
Formen und Farben
Unvergleichlich sind zum Beispiel Skulpturen, bei denen man erst bei ganz genauem Betrachten erkennt, dass es sich dabei um ein kunstvoll geformtes Heizungsrohr handelt. Besonders in sonst eher dunkel und mit Naturmaterialien gestalteten Räumen kommen diese bunten Kunstwerke hervorragend zur Geltung. So sind beispielsweise überdimensionale Büroklammern ein ganz spezieller Hingucker im Bad. Fürs Kinderzimmer eignen sich etwa bunte Blumenformen oder Bausteine für die Wand. Auch exzentrisch kommt an: So wirken dünne Wabengitter, die an der Wand befestigt werden, sehr futuristisch, sie räumen aber mit jeglichen Vorurteilen gegenüber Handtuchheizkörpern auf. Heizungen im Industriedesign machen ebenfalls einen starken Eindruck – besonders auf Beton- oder Natursteinwänden. Wer es edler mag, dem bieten sich vertikal angebrachte, goldene oder silberne Rohre mit dekorativer Beleuchtung an.
Artistische Werke
Artistische Werke Kunst- und Energiebewusstsein werden vereint in Flachheizkörpern, deren Oberfläche so gar nicht der einer Heizung entspricht. Ob abstrakt, Landschaft, Sonnenuntergang oder Stillleben, das horizontale „Heizgemälde“ kann stilvoll in Szene gesetzt werden. Auch in vertikaler Form sind solche Kunstwerke erhältlich. Meist sind sie vollkommen von Hand, mit unterschiedlichen Mal- und Bildhauertechniken gearbeitet, sodass jedes Modell garantiert ein Unikat ist und für jede Einrichtung das passende Stück gefunden werden kann. Speziell sind hier vor allem Heizkörper aus Stein. Sie speichern die Hitze besonders lange. Wer es sehr extravagant mag, für den sind frei stehende Designheizkörper, sogenannte Heizsäulen, ein Muss. Eiffel-Turm-Design, Totempfahl oder Spiralen sind hier nur einige ausgefallene Beispiele.
Geometrie
Absolute Hingucker sind auch geometrisch geformte – und ja, es gibt sie sogar in Herzform – Exemplare aus Glas. Während sie in allen Farben erhältlich sind und sich so in jede Einrichtung integrieren lassen, ist vor allem die Spiegeloberfläche fürs Badezimmer beliebt. Beschlagene Spiegel gehören damit nicht nur der Vergangenheit an: Auf herkömmliche Heizungsmodelle kann ganz einfach verzichtet werden. Das spart Platz und kommt der Optik zugute. Die perfekte Ergänzung fürs Schlaf- oder Wohnzimmer bietet außerdem ein großer, vertikaler Spiegelheizkörper mit elegantem, buntem oder metallischem Rahmen. Auch diese gibt es mit integrierter Beleuchtung und in verschiedenen Größen.
Doppelter Nutzen
Noch vielseitiger, und nicht weniger dekorativ, sind hohe, blickdurchlässige Metallheizkörper. Sie machen nicht nur an der Wand – etwa als Handtuchheizkörper – eine elegante Figur, sondern eignen sich auch optimal als Raumteiler, etwa zwischen Ess- und Wohnbereich. Auch sie gibt es in allen Farben und nahezu unendlichen Modellen. Ob anspruchsvolles Design mit aufwendigen Verzierungen, flache Metallstäbe im Asia-Look oder geflochtene Gitteroptik, der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Noch besser in die Einrichtung einfügen lassen sich Heizungen, wenn sie einfach selbst Teil der Einrichtung werden. Überaus praktisch sind Modelle, die also noch einen weiteren Nutzen haben, als „nur“ heizen und gut aussehen. Dementsprechend gibt es etwa Heiztabletts oder sogar ganze Heizregale. Besonders in Räumen mit wenig Platz für Stauraum eine innovative Lösung.
Heizkörper müssen also nicht langweilig und hässlich sein. Das richtige Modell kann seinen Teil zum Ambiente des eigenen Zuhauses beitragen. Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte, für den gibt es einen ganz simplen Trick: Mit dem richtigen Anstrich und etwas künstlerischem Können kann man auch dem alten Flach- oder Ventilheizkörper neues Leben einhauchen.