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Der Graf lässt grüßen

In Clausen trifft Geschichte auf Genuss & Spaß

Kaum ein Name hat das Viertel am Fuß des Bockfelsens so geprägt wie der Graf Peter von Mansfeld. Der Statthalter des spanischen Königshauses ließ sich am Ufer der Alzette ein prächtiges Schloss erbauen. Damit auch die Grundstücke zu seinen Ansprüchen passen sollten, wurde der Wasserlauf umgeleitet und ein Park angelegt.Das ehemalige Schloss oder das, was davon übrig geblieben ist, fristet derzeit noch ein recht trostloses Dasein. Immerhin kann man von außen durch die Umzäunung erahnen, was dort im 17. Jahrhundert gewesen ist, bevor es während der Französischen Revolution zerstört wurde. Der Schlosspark hingegen ist heute wieder zugänglich und zu einer angenehmen Ruheoase geworden. Flussabwärts, bei der Eisenbahnbrücke, zeugt ein weiteres Haus vom Einfluss des Grafen. Hier am Hondhaus befanden sich die gräflichen Hundezwinger, die dem Haus seinen Namen gegeben haben. Auch der kleine Platz in Richtung Neudorf zeugt mit seinem Namen „Déiregaart“ davon, dass der Graf hier wohl ebenfalls eine ausgiebige Tierhaltung hatte.

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Die Wiege Europas

Am Fuße des Kirchbergs steht das Geburtshaus Robert Schumans. Der spätere Ministerpräsident Frankreichs gilt als einer der Gründerväter der Europäischen Union. Etwas oberhalb steht ein massiver Turm, der Tour Malakoff. Es war das letzte Glied der Stadtbefestigung, das gebaut wurde, bevor man die Schleifung der Festung beschloss. Ganz in der Nähe hat Clausen eine Straße mit einem exklusiven Namen anzubieten. Wo sonst gibt es schon einen Milliounewee?

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Von Bierbrauern zu Biertrinkern

Heute sind die Straßenzüge in Clausen mit Restaurants, Bars und Kneipen gefüllt, was besonders am Wochenende dazu führt, dass das Viertel von Besuchern und Partygängern nur so wimmelt. Im vergangenen Jahrhundert war Clausen geprägt von den dortigen Bierbrauereien. Auch wenn heute dort kein Bier mehr gebraut wird, so sorgen die Lokale rund um die Ausgehmeile der „Rives de Clausen“ zumindest dafür, dass wenigstens welches getrunken wird. An den Fenstern eines Gasthauses, das früher zu einer der Brauereien gehörte, kann man heute seine Kenntnisse in Sachen alte luxemburgische Sprichwörter aufbessern. So liest sich: „Wat ee spuert iwwert de Mond, frësst d’Kaz oder den Hond.“ Auch die Weisheit „Dee gären ee Maufel hëlt, muss och de Mond opdinn“ gehört dazu. Gleich daneben befindet sich die Place Emile Mousel, von wo aus gleich zwei Brücken die Alzette überqueren. Fast könnte man meinen, es handele sich um eine Y-Brücke, ähnlich derjenigen, die derzeit in Howald für die Tram über die Autobahn gebaut wird.

Die Kosaken waren schon hier

An der Häuserzeile entlang der Alzette befindet man sich in der Rue de la Tour Jacob. Interessant ist dabei, dass diese Straße auf Luxemburgisch Tréirerbierg heißt und dabei recht flach verläuft. Der weiter oben gelegene Teil hingegen heißt offiziell Rue de Trèves und wird Kéibierg genannt. Wer eine Abkürzung aus dem Tal nach oben nehmen will, der hat die Möglichkeit, den sogenannten Kosakestee einzuschlagen. Der Legende nach sollen hier 1814 während der Belagerung der Festung osteuropäische, berittene Krieger von Fetschenhof nach Clausen herunter gekommen sein, um die Festung zu stürmen. Heute sorgt die Steintreppe mit ihren 220 Stufen dafür, dass man zwar einen kürzeren Weg gewählt hat, jedoch durchaus ins Schwitzen gerät.

Die moderne Schule am Ufer der Alzette ist ein starker Kontrast zu den ansonsten herkömmlichen Bauten. Doch auch ein Wohnhaus sticht mit seiner eher ungewöhnlichen Architektur hervor. Im Clausener Berg, oberhalb vom Sentier de l’Espérance, steht ein runder Turm, der an die spanischen Türmchen der Festungsmauer erinnert, nur viel größer. Insgesamt wohnen heute weniger als eintausend Menschen in Clausen. Dafür haben sie ein Viertel, in dem geschichtliche Bauten mit Grünzonen abwechseln. Die Nähe zu der Oberstadt sowie zu Kirchberg sind weitere Argumente, die für sich sprechen.
 

Clausen in Zahlen

Fläche: 0,361 km²
Bevölkerung: 1 025
Bevölkerungsdichte: 2 839/km²
Nationalitäten: 63
Schulklassen: 21
Schüler: 286
Öffentliche Wälder/Parks: 9,963 ha
Spielplätze: 3

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