Eine sorgfältige Ausführung bis ins Detail ist gerade beim Energie-Plus-Haus wichtig. Die einzelnen Bauteile müssen richtig dosiert sein und wie ein Team gut harmonieren. Hier eine kleine Checkliste, was die einzelnen Bauteile können sollten:
- Die Bodenplatte muss nach unten hin dicht sein, Feuchtigkeit darf nicht ins Haus gelangen. Unter der Bodenplatte muss außerdem der Dämmstoff eine hohe Druckfestigkeit und Feuchtigkeitsunempfindlichkeit aufweisen. Hier kommt überwiegend Extruderschaum (XPS) aufgrund seiner minimalen Wasseraufnahme und seiner extremen Druckfestigkeit zum Einsatz.
- Die Kellerwände nehmen den seitlichen Erddruck auf, tragen die Bauwerkslasten ab und sollten gegen Feuchtigkeit abgedichtet sowie wärmegedämmt sein.
- Außenwände und Dach dienen neben ihrer statischen Funktion auch dem Wind- und Wetterschutz und minimieren zugleich die Wärmeverluste. Wichtig: Die Luftdichtheit muss sichergestellt sein, Wärmebrücken müssen reduziert oder vermieden werden.
- Die Fenster lassen Licht ins Haus und sollten ebenfalls als Teil der Gebäudehülle die Wärmeverluste möglichst gering halten.
- Bei der Haustechnik reichen die Komponenten von der Wärmepumpe bis zur Wandheizung. Eine Lüftungsanlage steigert den Wohnkomfort. Bei der Haustechnik sollte beachtet werden, dass man diese erst plant, wenn oben genannte Punkte konzipiert sind: Denn je geringer die Wärmeverluste, desto kleiner und auch preisgünstiger kann die Heizungsanlage ausfallen. DJD
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Arbeiten, wie im Team
So funktionieren die Bauteile beim Energie-Plus-Haus
Bei herkömmlichen Energieträgern wie Öl oder Gas dürfte es – nicht zuletzt angesichts des Ukraine-Konflikts – bald wieder einen Preissprung nach oben geben. Angehende Bauherren sind daher gut beraten, in der Planung weiterhin den Fokus aufs Energiesparen zu legen.Die gute Nachricht: Moderne Bautechnik ermöglicht bei kluger Planung heute bei Neubauten bereits den sogenannten Energie-Plus-Hausstandard. So bezeichnet man Gebäude, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Das funktioniert beispielsweise mit Photovoltaik-Modulen auf dem Dach, die das Sonnenlicht einfangen, um daraus Strom zu produzieren. Dieser wird gespeichert und später für die Wärmepumpe oder sogar für das Elektroauto genutzt.Checkliste: Zusammenspiel aller Bauteile ist entscheidend