
Eine sorgfältige Ausführung bis ins Detail ist gerade beim Energie-Plus-Haus wichtig. Die einzelnen Bauteile müssen richtig dosiert sein und wie ein Team gut harmonieren. Hier eine kleine Checkliste, was die einzelnen Bauteile können sollten:
- Die Bodenplatte muss nach unten hin dicht sein, Feuchtigkeit darf nicht ins Haus gelangen. Unter der Bodenplatte muss außerdem der Dämmstoff eine hohe Druckfestigkeit und Feuchtigkeitsunempfindlichkeit aufweisen. Hier kommt überwiegend Extruderschaum (XPS) aufgrund seiner minimalen Wasseraufnahme und seiner extremen Druckfestigkeit zum Einsatz.
- Die Kellerwände nehmen den seitlichen Erddruck auf, tragen die Bauwerkslasten ab und sollten gegen Feuchtigkeit abgedichtet sowie wärmegedämmt sein.
- Außenwände und Dach dienen neben ihrer statischen Funktion auch dem Wind- und Wetterschutz und minimieren zugleich die Wärmeverluste. Wichtig: Die Luftdichtheit muss sichergestellt sein, Wärmebrücken müssen reduziert oder vermieden werden.
- Die Fenster lassen Licht ins Haus und sollten ebenfalls als Teil der Gebäudehülle die Wärmeverluste möglichst gering halten.
- Bei der Haustechnik reichen die Komponenten von der Wärmepumpe bis zur Wandheizung. Eine Lüftungsanlage steigert den Wohnkomfort. Bei der Haustechnik sollte beachtet werden, dass man diese erst plant, wenn oben genannte Punkte konzipiert sind: Denn je geringer die Wärmeverluste, desto kleiner und auch preisgünstiger kann die Heizungsanlage ausfallen. DJD