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Der Ort an den großen Wegen

Die Gemeinde Strassen zeigt interessante Seiten

Wie der Name es schon vermuten lässt, wird das Ortsbild von Strassen geprägt von einer … Straße. Auch wenn heutzutage damit die Route d’Arlon gemeint ist, so haben bereits die Römer den „Kiem“ quer durch die aktuelle Ortschaft geführt. Auch heute noch erinnern auf einer Länge von drei Kilometern die Rue des Romains sowie die Rue du Kiem an die geschichtlichen Ursprünge.Heute ist Strassen, mehr denn je, durch die Verkehrsachsen geprägt. Nicht nur die Nationalstraße N6, auch die Autobahn A6 durchquert die Gemeinde. Durch diese beiden wichtigen und vielbefahrenen Achsen besteht auf der einen Seite eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung, auf der anderen Seite bringen sie allerdings auch die dadurch bedingten Nachteile. Durch die „Arelerstrooss“ wird die Ortschaft in zwei geteilt, was dem Zusammenleben in der Gemeinde nicht unbedingt förderlich ist. Langfristig beruhen die Hoffnungen auf der Tram, die eines Tages von der hauptstädtischen Place de l’Etoile in Richtung Mamer fahren soll. Die dadurch gewonnene Lebensqualität käme der ganzen Ortschaft zugute.Nähe ist allesDie Nähe zu Luxemburg-Stadt ist eines der Hauptargumente, um seinen Wohnsitz nach Strassen zu verlegen. An manchen Stellen ist die Verknüpfung so eng, dass man schon auf das Ortsschild angewiesen ist, um zu wissen, in welcher Gemeinde man sich denn nun befindet. Im Reckenthal ist dies z.B. der Fall: Auf einem knappen Kilometer befindet sich die eine Straßenseite in Luxemburg, die gegenüberliegende jedoch in Strassen. Bürgermeister Nico Pundel benutzt für diese Nähe den Ausdruck „de laangen Aarm vun der Stad“.

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Nico Pundel ist seit 2021 Bürgermeister. Photo: C.

Wie es sich gehört, bringt die Nähe zur Hauptstadt ein vollständiges Angebot an Dienstleistungen mit sich. Zwischen dem Einkaufszentrum Belle Étoile im Westen und dem Shopping Center Boomerang ganz im Osten gibt es eine Unmenge an Geschäften, wo sich alles findet, was das Herz begehrt. Die Nähe ist auch für Nico Pundel eines der Hauptargumente seiner Gemeinde: „Hier ist alles nah beieinander. Wohnen, Einkaufen, Freizeit oder Sport kann man alles in nächster Umgebung finden.“ Auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man häufig und schnell in die Stadt.

„Die Nähe zur Hauptstadt ist eines der Argumente, um seinen Wohnsitz nach Strassen zu verlegen. An manchen Stellen ist die Verknüpfung so eng, dass man schon auf das Ortsschild angewiesen ist, um zu wissen, wo man sich denn nun befindet.”

Wellness in „Les Thermes“

Eines der Aushängeschilder ist die Fitnessoase, die die Gemeinde Strassen zusammen mit der Nachbargemeinde Bartringen betreibt. „Les Thermes“ sind seit ihrer Eröffnung im Jahre 2009 zu einem Anziehungspunkt erster Güte geworden. Das Erlebnisbad besticht von außen nicht nur durch seine futuristische Architektur, sondern bietet auch eine ganze Reihe attraktiver Entspannungsgelegenheiten.

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Neben einem klassischen Schwimmbecken kann der Besucher auch bis in das Außenbecken vordringen oder sich im Wellenbecken wie an der Meeresküste wähnen. Riesenrutschen ziehen vornehmlich die jugendlichen Besucher an, während eine angenehme Liegewiese im Sommer zum Entspannen einlädt. Ein ausgedehnter Wellnessbereich mit Sauna sowie ein Fitnesszentrum runden das Angebot ab. Nicht umsonst heißt der Slogan der Anlage „plongez dans le plaisir“.

Wachstum trotz hoher Preise

Die Gemeinde Strassen wächst und wächst und das trotz hoher Immobilienpreise. Diese Tatsache ist ein Wermutstropfen, wie Nico Pundel gerne zugibt: „Wir verlieren die jungen Leute, weil sie sich die hohen Preise einfach nicht mehr leisten können.“ Und doch wird in neue Schulen investiert. Auch wenn soeben erst ein neues Gebäude in Betrieb genommen wurde, so laufen die Planungen bereits für das nächste. Die beiden Fußballfelder hinter dem Rathaus werden ab nächstem Jahr in Richtung „Les Thermes“ verlegt. So wird Raum frei für ein zusätzliches Schulgebäude, das für Ende dieses Jahrzehnts angedacht ist.

Seit dem Jahr 2000 hat die Bevölkerung um mehr als 70 Prozent zugenommen und weil bei der rezenten Volkszählung die Einwohnerzahl die 10 000er-Marke überschritten hat, wird nach den kommenden Gemeindewahlen im Herbst 2023 Strassen einen hauptberuflichen Bürgermeister erhalten. Der aktuelle Bürgermeister Nico Pundel sieht dies denn auch als eine Notwendigkeit an: „Eine Gemeinde mit so vielen Projekten und mit einem Personalstand von mehr als 100 Leuten kann im Grunde genommen nur in Vollzeit geleitet werden.“

Erholung und Kultur

Doch Strassen ist mehr als eine aufstrebende Ortschaft. Trotz ihres städtischen Flairs nimmt die Natur einen großen Platz ein. Fast 40 Prozent der Gesamtfläche der Gemeinde besteht aus Wald. Der Freizeitwert ist entsprechend hoch. Es genügt, sich die Wege um den Freiheitsbaum anzuschauen, um sich davon zu überzeugen, wie gerne die Leute Zeit in der Natur verbringen. Ein weiteres Projekt, das die Lebensqualität um ein gutes Stück verbessern wird, entsteht an der Nordseite der Ortschaft, auf dem sogenannten „Schleedbierg“.

Neben der Autobahn ist auf der ehemaligen Bauschuttdeponie ein Freizeitgelände geplant, das in einer parkähnlichen Landschaft für Entspannungsmöglichkeiten sorgen wird. Für das kulturelle Leben in der Gemeinde bildet das „Centre Barblé“ den Mittelpunkt. Vielseitige Veranstaltungen haben es geschafft, bis über die Grenzen der Gemeinde hinaus für Interesse zu sorgen. So ist die Biennale für zeitgenössische Kunst zu einer festen Referenz im Kulturkalender geworden ebenso wie das „Stroossefestival“, das alle zwei Jahre nicht nur internationale Straßenkünstler hierhin lockt, sondern ebenfalls zahlreiche begeisterte Zuschauer. Frank Weyrich