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Der Great Glen Way

Lieblingsziele von Reisefans für Reisefans

Auf dem Weg nach Hogwarts? Das Glenfinnan-Viadukt hat durch die Verfilmung der Harry Potter-Romane Kultstatus erreicht. Foto: Nathalie Burg

Die schönsten Erinnerungen entstehen oft im Urlaub. Ob mit der Familie oder im Alleingang, ans Meer oder in die Berge, in die Metropolen der Welt oder doch in die tiefste Wildnis – Reisen lässt einen sprachlos zurück und macht einen dann zum Geschichtenerzähler. Er ist 36,3 km lang, nicht einmal drei Kilometer breit, hat eine Maximaltiefe von 132 m und gehört zu den berühmtesten und sagenumwobensten Seen der Welt. Umgeben von dramatischen Szenerien liegt der Loch Ness inmitten der schottischen Highlands. Ihn umwebt seit Jahrhunderten eines der größten Mythen der Menschheit: die Existenz des Monsters von Loch Ness, auch liebevoll Nessie genannt. Ob sich in dem wasserreichsten See Großbritanniens tatsächlich ein Seeungeheuer aufhält, sei mal so dahingestellt. Die Sage hat sich in den letzten Jahrzehnten zumindest als Touristenmagnet für die Region bezahlt gemacht. Allzu enttäuscht wird man als Besucher dennoch nicht. Ganz im Gegenteil, denn das Phänomen Nessie braucht es nicht, damit der Zauber dieses geschichtsträchtigen Gebiets seine Wirkung entfaltet. Als Tor zu den Highlands gilt die Stadt Inverness, direkt am Fluss Ness, nördlich des gleichnamigen Lochs gelegen. Sie verbindet historische Bauten mit moderner Architektur, Kunst und Kultur. Der besondere Charme der Altstadt lädt zum Verweilen in einem der zahlreichen gemütlichen Pubs ein. Der Stadt entflieht man in nur wenigen Minuten. Schon nach etwa 15 Kilometern gen Süden erreicht man Lochend, das Nordufer, oder eben -ende des berüchtigten Sees. Im, am und um das Gewässer herum kommen Angler, Wanderer, Mountainbiker – kurzgesagt Abenteurerjeglicher-Art – auf ihre Kosten. Auf nicht einmal halber Strecke den Great Glen Way entlang erreicht man das Zentrum des Nessie-Tourismus, Drumnadrochit. Ortsansässige berichten hier von Ur-ur-Großonkeln, deren Vetter jemanden kannte, der das berühmte Ungeheuer gesehen haben will. Im Besucherzentrum nehmen „echte“ Monsterjäger Sie mit in die Welt der Kryptozoologie. Hier vermischen sich Fakten und Mythen. Eine Nessie-Nachbildung suggeriert, wie das Tier, das in den Tiefen des Sees leben soll, in etwa aussehen könnte.

Drumnadrochit ist aber auch ein idealer Ausgangspunkt für die Besichtigung des Urquhart Castle, einer klassischen romantischen Ruine, die, unweit des Dorfes, in den See ragt. Besonders am frühen Morgen, wenn sich der Nebel über der Wasseroberfläche ausbreitet und die Ruine in eine gespenstische Szenerie taucht, kommen einem die Legenden, die sich um solche Orte ranken, dann doch gar nicht einmal so abwegig vor.

Tagesausflugstipp: Von hier aus führt eine bezaubernde Route durch die Highlands direkt zum wundervollen Glen Affric. Zahlreiche Wanderrouten führen ums Wasser von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt, Wasserfälle stürzen sich in die Tiefe und der Wald und seine Bewohner liegen einem zu Füßen.

Ähnlich bezaubernd ist das an der Südspitze des Loch Ness gelegene, friedliche Städtchen Fort Augustus. Namensgebend für die Siedlung ist eine im 18. Jahrhundert erbaute Festung. Sie liegt auf einer Landzunge und grenzt nördlich, respektive südlich an die Flüsse Oich und Tarff sowie östlich an den Loch Ness. Dem kaledonischen Kanal, der Ost- und Westküste Schottlands verbindet, folgend, gelangt man nach Fort William, der Stadt am Fuße des Ben Nevis – des höchsten Berges Großbritanniens. Am Eingang der Stadt gilt es, die Neptune’s Staircase zu überwinden. Sie ist mit acht Kammern die längste Schleusentreppe Großbritanniens. Sie zu durchqueren dauert etwa 90 Minuten.

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Zeuge längst vergangener Zeiten: Die Ruine des Urquhart Castle überblickt das Westufer des weltberühmten Loch Ness. Fotos: Shutterstock
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Der Glen Affric, westlich von Drumnadrochit gelegen, ist ein Tagesausflug wert.

Auch in Fort William lässt es sich aushalten. Neben Wasserfällen und Waldwegen können Besucher an zahllosen Freizeitaktivitäten teilnehmen. So ist die Stadt ein beliebter Ski-Ort und das ehemalige Fort gibt Ausschluss über die hiesige Geschichte. Die angrenzenden Gewässer sind zudem das Zuhause unzähliger Tierarten, darunter Seehunde und Lachse.

In den Sommermonaten lohnt sich ein Besuch besonders für Harry Potter-Fans. Hier verkehrt dann nämlich täglich der historische Dampfzug „The Jacobite“. Dieser sieht dem Hogwarts-Express nicht nur zum Verwechseln ähnlich, die Zugstrecke führt darüber hinaus auch noch über das, aus der Filmreihe bekannte, Glenfinnan-Viadukt. Wer an der Glenfinnan Station aussteigt, kann nicht nur eine äußerst romantische Seelandschaft genießen, sondern zudem zu der beeindruckenden Brücke wandern und diese aus der Froschperspektive betrachten.

Der Great Glen Way ist natürlich nur ein Bruchteil dieser wilden, historischen Region Schottlands. Er verschafft einem aber einen ersten, faszinierenden Einblick in das, was die schottischen Highlands zu bieten haben. Nathalie Burg