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Ab in den Urlaub – in Europa

Ferienzeit startet nach Corona-Pause

Auf diesen Moment haben viele sehnsüchtig gewartet: Nach drei Monaten Corona-Pause sind am Montag Urlauber zu beliebten Reisezielen in Europa aufgebrochen. Das Startsignal für den Sommerurlaub von der Adria bis zur Algarve ist gegeben. Viele EU-Staaten hoben am Montag noch bestehende Einreisebeschränkungen auf. Damit normalisierte sich der Reiseverkehr in Europa pünktlich zur Ferienzeit weitgehend, allerdings noch nicht ganz. An einigen Grenzübergängen beispielsweise nach Dänemark gab es Staus. Touristen dürfen dort seit Montag wieder einreisen, sofern sie mindestens sechs Übernachtungen gebucht haben. Der Betrieb an den Flughäfen lief verglichen mit dem sonstigen Ansturm zu dieser Jahreszeit dagegen auf Sparflamme, auch weil die Reisewarnung vorerst weiter für 160 Länder außerhalb Europas gilt. So waren am Montag etwa am größten deutschen Airport in Frankfurt insgesamt 335 Starts und Landungen geplant. Unter normalen Bedingungen seien es zu dieser Zeit etwa 1 500, sagte ein Fraport-Sprecher. Auf die beliebten Balearen- Inseln Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera dürfen seit Wochenbeginn zunächst nur Urlauber aus Deutschland reisen. In einem ersten Kontingent sind insgesamt bis zu 10 900 Reisende erlaubt. Mit dem Pilotprojekt sollen Sicherheitsmaßnahmen gegen Covid-19 getestet werden, die landesweit zum Einsatz kommen, wenn sich ganz Spanien vom 21. Juni an wieder für den Massentourismus aus den Ländern des Schengenraumes öffnet. Seit Montag um Mitternacht sind die Reisewarnungen für 27 europäische Länder aufgehoben. Dazu zählen Haupturlaubsländer wie Italien, Österreich, Griechenland, Frankreich und Kroatien. Griechenland öffnete am Montag seine zwei wichtigsten Flughäfen – Athen und Thessaloniki – für Touristen aus zahlreichen Ländern. Auch in Italien treffen Touristen allmählich wieder ein. Für ein EU-Land wird die Reisewarnung wegen einer noch zu großen Zahl von Neuinfektionen aufrecht erhalten: Schweden, wo es deutlich weniger Einschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie gab als in den anderen EU-Ländern. Unter den 27 Ländern, für die die Reisewarnung jetzt aufgehoben wurde, gibt es zudem eine Abstufung. Von Reisen nach Großbritannien, Irland und Malta wird weiterhin dringend abgeraten. In diesen drei Ländern ist nach der Einreise noch eine zweiwöchige Quarantäne erforderlich. Für 160 Länder außerhalb der EU gilt die Reisewarnung zunächst bis zum 31. August weiter. Es können in diesem Zeitraum aber Ausnahmen gemacht werden. Es ist nicht auszuschließen, dass es auch weitere Länder gibt, für die in den nächsten Wochen die Reisewarnung aufgehoben werden. Die Entscheidung hängt von der Lage in den jeweiligen Ländern ab. dpa

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Der Sommerurlaub fällt dieses Jahr etwas anders als gewohnt aus. Foto: Shutterstock