Nahe am Patienten
Laut Mergen ginge es ihnen darum, die Familien der jeweiligen Personen zu entlasten und das durchgehend, auch in der Nacht und am Wochenende, ohne Einschränkungen. Dadurch ermöglicht es die „Verbandskëscht“, dass die Personen lange in ihren eigenen vier Wänden leben können und nicht in eine spezielle Struktur wie ein Altersheim umziehen müssen. „Das ist nicht nur der Wunsch unserer Kunden, sondern auch der Regierung“, hebt der Direktor hervor. Insgesamt sind 250 Personen bei der „Verbandskëscht“ beschäftigt und kümmern sich um die Belange der Pflegeempfänger. Wie Mergen betont, handelt es sich dabei nur um Fachkräfte. Jeder Mitarbeiter spricht außerdem Luxemburgisch, was von vielen Patienten sehr geschätzt wird. „Wir sind darüber hinaus darauf bedacht, das Personal, das sich um eine jeweilige Person kümmert, nicht stark rotieren zu lassen und arbeiten daher in kleinen Teams. So entsteht ein stärkerer persönlicher Bezug zwischen Mitarbeiter und Kunde.“ Wer die Dienste der „Verbandskëscht“ nutzen möchte, kann sich per Telefon melden. Je nach Region werden die Pflegeempfänger mit einem fixen Ansprechpartner verbunden, der sich von da an um alle Belange kümmert. „Diese Koordinatoren helfen Ihnen auch beim Besorgen aller nötigen technischen Hilfsmittel, können auf Wunsch auch direkten Kontakt mit dem behandelnden Arzt aufnehmen oder sich um sonstige administrative Fragen kümmern.“ Der Slogan der „Verbandskëscht“ ist entsprechend auch „Leet Äre Kapp a Rou“.
Soziale Preise
Wie üblich werden die medizinischen Pflegemaßnahmen wie Verbände wechseln im Normalfall zu 88 Prozent von der Krankenkasse übernommen. Bei Pflegeleistungen, wie dem Waschen einer Person oder dem gemeinsamen Tätigen von Einkäufen, ist es die Pflegeversicherung, die die Kosten übernimmt. Falls diese dies nicht tun sollte, da die Vorgaben nicht komplett erfüllt sind, hat die „Verbandskëscht“ ein Abkommen mit dem Familienministerium geschlossen, laut dem dieses entsprechend dem Einkommen der zu pflegenden Person einen Teil der Kosten deckt. Zusatzleistungen wie Essen auf Rädern oder auch der Gärtner werden von den Kunden selbst bezahlt. „Allerdings achten wir darauf, dass die Preise sozial sind.“ jek
Alle Dienstleistungen sowie weiteren Informationen finden Sie unter www.vbk.lu