Arbeitshunde haben viele Aufgaben, dazu gehört auch der Einsatz ihres ausgeprägten Geruchssinns bei der Erhaltung der Tierwelt. Lassen Sie uns herausfinden, wie sie bei dieser ökologischen Mission wirklich vorgehen ...
Von Blinden- über Heil- und Therapie- bis hin zu Polizeihunden – Arbeitshunde gibt es viele. Aber hat irgendjemand auch nur die leiseste Ahnung, inwieweit der erstaunliche Geruchssinn der besten Freunde des Menschen auch für den Schutz von Wildtieren und anderen Umweltbereichen genutzt werden kann? Oder genauer gesagt, wie sie einen echten Beitrag zur Rettung unseres Planeten leisten können.
Die Rolle der Naturschutzhunde
Diese ausgebildeten Hunde helfen Wissenschaftlern, wichtige Informationen über Pflanzen und Tiere zu sammeln, die sonst nur schwer zu erhalten wären. Sie tun dies auf eine nicht-invasive Weise, indem sie die Informationen erschnüffeln – oft in Form von Kot. Kot ist nützlich, weil er viele wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand eines Tieres, seine Ernährung, sein Stressniveau, seinen Reproduktionsstatus und seine Belastung durch Giftstoffe und Krankheiten enthält.
Diese Hunde sind schnell und effizient, denn sie können große Gebiete an Land und auf dem Meer sowie in unwegsamem Gelände durchsuchen. Außerdem finden sie Dinge viel schneller und mit größerer Genauigkeit als wir Menschen.
So ergab eine kürzlich durchgeführte Studie, in der die Leistung von Hunden und Menschen bei einer Feldstudie zum Aufspüren von Koalakot in Australien verglichen wurde, dass das Spürhundeteam 19 mal zeitsparender und 153 % genauer war als ein reines Menschenteam.
Worin besteht dieser seltsame Job?
- Vom Aussterben bedrohte Orcas aufspüren
In Australien beispielsweise helfen einige Rinderhunde den Forschern regelmäßig dabei, die Probleme der bedrohten lokalen Orcapopulation besser zu verstehen. Sie erschnüffeln einfach Orcakot im Meer. Normalerweise kann es schwierig sein, Proben zu nehmen, da der Kot mit dem menschlichen Auge nur schwer zu erkennen ist und nur wenige Minuten auf der Wasseroberfläche bleibt. Für gut ausgebildete Spürhunde ist dies jedoch kein Problem. Sie können schwimmende Walfährten bis zu einer Seemeile vom Boot entfernt aufspüren, sogar in schnell fließenden Strömungen.
An Land können Spürhunde ihren menschlichen Partnern genau zeigen, wo sich der Kot befindet, aber auf dem Boot dürfen sie nicht ins Wasser springen, also müssen sie auf andere Weise deutlich machen, was sie gefunden haben. Manchmal ist das offensichtlich, denn die Hunde ziehen sich über den Bootsrand und winseln oder wedeln mit dem Schwanz. Aber manchmal ist es eher subtil. Sie lecken sich die Lippen und schauen sich auf bestimmte Weise um.
Die gefundenen Kotproben der Orcas werden auf Eis gelegt und zur Analyse ins Labor geschickt. Jede gesammelte Probe bringt die Forscher einen Schritt weiter, um zu verstehen, was für den Schutz der Orcas getan werden kann. So haben die Wissenschaftler z.B. herausgefunden, dass Orcas aufgrund von Unterernährung und hoher Stressbelastung erfolglos trächtig waren. Diese Erkenntnisse waren wichtig, um sich für einen besseren Schutz der für die Orcas wichtigen Nahrungsquellen einzusetzen.
- Schutzgebiete für Polarfüchse schaffen
Mit ihren hervorragenden Spürnasen leisten die Naturschutzhunde einen wichtigen Beitrag zur Zukunft empfindlicher Arten wie dem Orca – und anderer gefährdeter Arten wie z.B. dem Rotfuchs im San Joaquin Valley in Kalifornien. Ein Projekt, das sich auf Spürhunde stützte, um den Kot dieser Fuchsart aufzuspüren, lieferte Beweise, die zur Ausweisung neuer Schutzgebiete vor Ort führten.
- Illegale Wildtierhändler aufspüren
Hunde werden auch im Kampf gegen den illegalen Handel mit Wildtieren eingesetzt. Die hochsensible Nase einiger Hunde ist eine unglaubliche Hilfe bei der Aufdeckung solcher Delikte.
Seit mehreren Jahren ist es ihnen zu verdanken, dass eine beträchtliche Menge an illegal gehandelten Tierprodukten – von Elefantenelfenbein über Nashornhörner bis hin zu Haifischflossen – zurückerobert werden konnte, die üblicherweise die staatlichen Einfuhrhäfen passieren.
Ob zu Lande oder zu Wasser, können diese Hunde den Menschen dabei helfen, einige unserer dringendsten Umweltprobleme zu lösen und den am meisten gefährdeten Tierarten der Welt zu helfen, indem sie sie aufspüren.
- Zebramuscheln in Schach halten
Naturschutzhunde können auch invasive Arten aufspüren: Im kanadischen Bundesstaat Alberta kämpft ein Trio speziell ausgebildeter Hunde an vorderster Front, um Zebramuscheln aus den Gewässern der Provinz fernzuhalten. Hierbei handelt es sich um eine ziemlich invasive Art, die das Nahrungsnetz stört und irreversible Schäden verursacht, sobald sie sich in einem Gebiet etabliert hat. Auch in diesem nordwestlichen Teil der Welt können die Hunde an Grenzübergängen sowie an Bootsanlegern und Stauseen in der ganzen Provinz eingesetzt werden, um die gefürchtete Muschelart aufzuspüren.
Welches Tier ist das sauberste Tier?
Tatsächlich gehören Schweine – unter anderem – zu den saubersten Tieren, da sie sich weigern, ihre Ausscheidungen in der Nähe ihres Wohn- oder Essbereichs abzulegen, wenn sie die Wahl haben.
Darüber hinaus braucht man auch Katzen. Ohne sie könnte eigentlich die örtliche Vegetation durch eine plötzliche Fressorgie von Kaninchen zerstört werden, was zum Verlust von Nahrung und Lebensraum für andere, möglicherweise gefährdete Tierarten führen würde. Die Tötung von Katzen trägt also sicher nicht zur Rettung von Wildtieren bei. Zahlreiche Studien zeigen, dass Katzen hauptsächlich Aasfresser und keine Jäger sind und sich hauptsächlich von Abfällen und Resten ernähren.
- Warum ist die Katze das sauberste Tier?
Es ist wahr und es gibt keinen Zweifel daran: Die Katze ist tatsächlich eines der saubersten Tiere der Welt. Allerdings nicht, weil sie selbstverliebt und eitel ist. So wie Chamäleons versuchen, mit ihrer Umgebung zu verschmelzen, halten sich Katzen sauber, um jeden peinlichen Geruch zu eliminieren und für potenzielle Raubtiere sozusagen „unsichtbar“ zu werden.
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Katzen tun mehr Gutes, als dass sie Schaden anrichten
Gemäß zahlreichen Berichten von Studien, die regelmäßig in Fachzeitschriften erscheinen, sterben einheimische Säugetiere am ehesten auf Inseln aus, die zwar von Ratten, aber nicht von Katzen, Füchsen oder gar Dingos bevölkert sind. In großen und weiten Ländern wie Australien zum Beispiel helfen verwilderte Katzen sogar den Beutetieren beim Überleben.
- Sie tragen zur Stabilisierung des Ökosystems bei und sind gleichzeitig die Feinde anderer Feinde …
Auf einigen australischen Inseln, auf denen in der Vergangenheit verwilderte Katzen ausgerottet wurden, hat die Zahl der Ratten exponentiell zugenommen. Ratten sind bekannt dafür, dass sie Vogeleier fressen, und als Folge des Rattenansturms wurden die Vogelbestände auf diesen Inseln dezimiert. Wenn die Beutetierpopulationen zu stark ansteigen, kann dies tiefgreifende Auswirkungen auf die Umwelt haben.
Nachdem die verwilderten Katzen auf Macquarie Island (Australien) ausgerottet waren, wuchs die Kaninchenpopulation buchstäblich an, und ihr Abweiden zerstörte die Lebensräume der Albatrosse. Indem sie diese Kaninchen erbeuteten, trugen verwilderte Katzen jedoch dazu bei, dass das Ökosystem der Insel stabil blieb.
- Sie fördern das Überleben des Stärkeren
Indem sie Nagetiere oder Vögel fressen, die nicht gesund und vital genug zum Überleben sind, oder die keine Fähigkeit zum Tarnen haben, tragen verwilderte Katzen dazu bei, dass die Populationen der Beutetiere stärker werden und sich besser an ihre Umgebung anpassen.
- Katzen machen Beutetiere schlauer
Beutetiere, die lernen, dass man Katzen vermeiden sollte, geben diese Lektion an ihre Nachkommen weiter. Diejenigen, die den Hinweis erhalten, werden überleben, und somit wird die Population als Ganzes klüger und hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, sich fortzupflanzen.
- Sie tragen zur Zunahme der Artenvielfalt bei
Da Raubtiere eher Tiere töten, die eine höhere Population aufweisen, schaffen sie Platz für andere Tiere, die dieselbe ökologische Nische ausfüllen. Spitzmäuse und Vögel ernähren sich beispielsweise beide von Würmern, aber wenn die Population der Spitzmäuse so stark ansteigt, dass die Nahrungsgrundlage der Vögel bedroht ist, kommen verwilderte Katzen zu Hilfe: Sie fressen mit größerer Wahrscheinlichkeit Spitzmäuse, da es mehr von ihnen gibt, sodass mehr Nahrung für die Vögel übrig bleibt.
Mit anderen Worten: Wenn man eine Katze mit einem Nagetier oder einem Vogel im Maul sieht, ist es sicherer, nichts zu vermuten. Wir sollten bedenken, dass die Beziehung zwischen Raubtier und Beute auf dünnem Eis steht und dass diese Katzen in vielen Fällen die Beute stärker und schlauer machen … Dominique Coutant